Seit dem Fiasko namens Men in Black - International war es sehr ruhig um Chris Hemsworth. Am 24. April aber meldet er sich mit einem neuen Film zurück, nicht etwa im Kino, sondern auf Netflix. Dieser Film hieß zuerst Dhaka, dann kurz Out of the Fire, und jetzt heißt er Extraction. Er stammt aus der Feder von Joe Russo und stellt das Regiedebüt von Sam Hargrave dar, der mit Hemsworth zuvor schon als Stuntkoordinator und Second-Unit-Regisseur bei Avengers - Infinity War und Avengers - Endgame zusammengearbeitet hat. Auch war Hargrave im Marvel Cinematic Universe mehrmals das Stuntdouble von "Cap" Chris Evans.
Auf den ersten Bildern aus Extraction rauft sich Hemsworth mit David Harbour und zeigt sich generell von seiner harten Seite. Es soll ein physisch und emotional anstrengender Dreh gewesen sein - drei Monate fern der Familie in Indien und Thailand, mit Mann-gegen-Mann-Kämpfen, Verfolgungsjagden und jeder Menge Gerenne, Getauche und Rumgerolle. Hemsworth spielt den Schwarzmarkt-Söldner Tyler Rake, der den entführten Sohn (Rudhraksh Jaiswal) eines internationalen Gangsterbosses retten soll. Rake reist nach Dhaka in Bangladesch, um den Jungen zu extrahieren, und im Laufe der Mission wachsen die zwei enger zusammen, wodurch Rake einen Pfad der Erlösung entdeckt.
Er habe eine dunkle Vergangenheit und einige sehr brutale Dinge getan, um seine Brötchen zu verdienen, sagt Hargrave. Das Interessante an Hemsworths Charakter sei nicht seine physische Tapferkeit, sondern seine emotionale Feigheit. Rakes Schützling wecke etwas in ihm, das er vergraben und viele Jahre lang verdrängt habe, nach dem tragischen Verlust seines eigenen Sohns, ergänzt Hemsworth. Er habe sich mit der Tatsache abgefunden, dass jede Sekunde sein letztes Stündlein geschlagen haben könnte. Die Unschuld und Reinheit dieses Kindes erinnern ihn daran, dass es auf der Erde noch mehr zu tun gebe, bevor er abtrete.