Netflix schlägt zurück. So könnte man den aktuellen Streich des Streamingdienstleisters wohl perfekt beschreiben. Nur wenige Tage, nachdem Disney verkündete, seine Produktionen von Netflix abzuziehen, um diese auf einem eigenen Streamingportal unterzubringen, krallt sich das Videoportal Shonda Rhimes und deren Produktionsfirma ShondaLand.
Verantwortlich zeichnet sich Rhimes unter anderem für Dauerhits wie Grey’s Anatomy - Die jungen Ärzte, Scandal und How to Get Away with Murder und mit ABC hatte sie in der Vergangenheit einen verlässlichen Abnehmer für ihre Serien an der Hand. Einen Abnehmer, der zu Disney gehört.
Und so setzt Netflix auf Revanche und hat sich mit dem Abschluss eines mehrjährigen Vertrages ShondaLands kreativen Output gesichert. Zwar strahlt Netflix bereits jetzt einige ShondaLand-Serien aus, der Vertrag mit Rhimes bietet der Serienschöpferin hingegen künftig die Gelegenheit, neue Serien sowie weitere Projekten für Netflix zu produzieren.
Dem Netflix-Deal hat sich zudem Betsy Beers angeschlossen, die schon seit Jahren an der Seite von Rhimes produziert. ShondaLand erhofft sich von dem Netflix-Deal unter anderem größere Freiheiten als in der TV-Landschaft. Die Möglichkeiten bei Netflix seien grenzenlos, versicherten beide Seiten.
Ozark geht in Runde 2
Netflix-Neuigkeiten gibt es aber nicht nur aus ShondaLand. Für die Serie Ozark geht es in Staffel 2. Das beschloss das Portal erst dieser Tage, wie unter anderem Variety berichtet. Die Serie handelt von einem Finanzberater (Jason Bateman), der mit seiner Frau (Laura Linney) nach Missouri zieht, nachdem ihn eine Geldwäscheaffäre zur Zielscheibe für ein mexikanisches Drogenkartell macht.
Bereits die zehn Episoden umfassende erste Staffel von Ozark zeigte sich erfolgreich, weshalb Netflix die Entscheidung bezüglich Staffel 2 sicherlich nicht schwer gefallen ist. Auch diese umfasst wieder zehn Episoden und wird für kommendes Jahr erwartet.
