++ News vom 30.04.2019: Zehn neue Charakterposter zu X-Men - Dark Phoenix zeigen die dunklen Seiten unserer Helden. Und in Jessica Chastains Fall die Heldin der dunklen Seite.
++ News vom 29.04.2019: X-Men - Dark Phoenix beendet das X-Men-Franchise, wie wir es kennen, und hat laut Entertainment Weekly auch keinen dieser üblichen Post-Credit-Teaser. Die Zukunft der Mutantenschaft liegt in den Händen der Marvel Studios, jetzt, da 20th Century Fox offiziell Eigentum von Disney ist. Worüber sich Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Simon Kinberg aber keine Gedanken macht - sondern einzig und allein darüber, diesen Film so gut wie nur möglich fertigzustellen und abzuliefern und danach erst mal Urlaub zu machen, sagt er.
"X-Men - Dark Phoenix" Trailer 4 (dt.)
Den Urlaub kann Kinberg vermutlich auch gut gebrauchen, da der Flug von Dark Phoenix auf die große Leinwand nicht ohne Turbulenzen verlief. Wenngleich die Dreharbeiten schon im Oktober 2017 abgeschlossen waren, ließen die langwierige Postproduktion und umfangreiche Nachdrehs den Kinostart im November 2018 platzen. Nun kommt X-Men - Dark Phoenix am 6. Juni zu uns. Diese Nachdrehs hatten es in sich: Ähnlich wie Jean Grey (Sophie Turner) habe der Film seine eigene dramatische Entwicklung durchgemacht, heißt es bei Entertainment Weekly. Zum einen beschlossen die Filmemacher, den Phoenix-Look in der Postproduktion noch umzugestalten - mehr kosmisch, weniger flammend, erklärt Kinberg. Zum anderen wurde ein neuer dritter Akt gedreht. Statt im Weltraum, wie es ursprünglich der Fall gewesen sein soll, spielt er an Bord eines Militärzuges, mit dem die entführten X-Men transportiert werden. Weil das ja viel spannender ist als die rätselhaften, endlosen Weiten des Alls...
Zu Beginn des Films befinden wir uns aber tatsächlich fern der Erde: Im Jahr 1992 werden Mystique (Jennifer Lawrence), Beast (Nicholas Hoult), Storm (Alexandra Shipp) und die anderen von Professor X (James McAvoy) auf eine Astronauten-Rettungsmission entsandt. Während sie dort oben ist, absorbiert Telepathin Jean eine mächtige, bösartige kosmische Macht, die ihren Geist und ihren Körper zu übernehmen droht. Nachdem ein verheerender Zusammenstoß mit ihr den Tod eines Teammitglieds zur Folge hat, sind die Mutanten inklusive Magneto (Michael Fassbender) geteilter Meinung darüber, ob sie Jean retten oder vernichten sollen, und spalten sich in zwei Lager auf. Zu allem Überfluss versucht Jessica Chastain als gestaltwandelnde Außerirdische, sie für ihre eigenen Zwecke zu benutzen.
Die Story habe sich einfach wie der Höhepunkt all dieser X-Men-Filme angefühlt, meint Kinberg. Deshalb fanden sie es passend, eine der Hauptfiguren sterben zu lassen. In Bezug auf Jean erzählte er USA Today, es komme nur selten vor, dass eine Geschichte einen Charakter habe, der sowohl gut als auch böse, sowohl Held als auch Schurke sei. Mit der Geschichte von X-Men - Dark Phoenix könne man sich identifizieren, da wir alle Leute kennen, die die Kontrolle verloren haben. Und die X-Men sehen sich einer noch nie dagewesenen Herausforderung gegenüber, insofern als der Bösewicht hier niemand von außerhalb, sondern jemand aus der eigenen Familie ist, was auch sehr schockierend und provokant sei.