Es stimmt, bestätigt Paul Feig. Von der süßen romantischen Universal-Komödie Last Christmas geht es für ihn weiter zum Universal-Monsterfilm Dark Army, der auf einer Idee von ihm selbst basiert und Charaktere aus der klassischen Monster-Sammlung des Studios mit seinen eigenen Schöpfungen kombiniert. Er sei Feuer und Flamme für diesen Film und wolle ihn so bald wie möglich machen, da er ihn so klar vor sich sehe, sagt Feig. Den ersten Entwurf des Drehbuchs habe er schon fertig und bei den Dark-Universe-Leuten eingereicht, wo man ihn geliebt habe. Er hoffe, Anfang des neuen Jahres mit der Vorproduktion starten und mit dem Studio das richtige Budget dafür finden zu können. Es sei einfach ein Genre, das er immer schon habe ausprobieren wollen.
Diese alten, klassischen Monsterfilme wie Frankenstein liebe er, davon sei er ein Mega-Fan, erklärt Feig. Und er nenne sie auch lieber Monsterfilme als Horrorfilme, da Horrorfilme für ihn jetzt Slasher und dergleichen repräsentieren, was gar nicht sein Fall sei. Monster aber möge er, sie seien einfach nur "Freaks" und "Geeks", wenn man darüber nachdenke. Frankensteins Braut sei wahrscheinlich einer der größten Filme aller Zeiten, und einige Sachen daraus nutze er auch bei Dark Army, verrät Feig. Er wolle wirklich eine James-Whale-mäßige, moderne Version eines Monsterfilms über diese Charaktere machen. Was er an Monstern liebe, sei, dass sie Außenseiter seien - nur eben Außenseiter der extremsten Art. Frankensteins Monster (Feig spricht von Frankenstein, meint aber vermutlich das Monster) sei einer der sympathischsten Charaktere, die je auf die Leinwand gebracht worden seien, obwohl es schreckliche Dinge tue. Es suche nur nach Akzeptanz und Liebe. Wenn man Mary Shelleys Buch lese, stelle man fest, dass das Monster eine reine Seele sei, die böse werde, weil alle wegen seines Aussehens auf ihm rumhacken.
Mit Dark Army, so Feig, wolle er das gruselige Feeling von früher zurückbringen, jedoch mit Monstern, mit denen man mitfiebere und die man verstehe. Sein Film werde den gleichen Ton wie die Monster-Klassiker haben. Vor allem die von James Whale, einem seiner Lieblingsregisseure: Whale habe das Genre ernst genommen, gleichzeitig aber auch Spaß damit gehabt. Es gebe bei ihm lustige Nebenfiguren und Dinge, die ein bisschen "over-the-top" seien, allerdings auf eine reale Art und Weise, sodass man sie ihm abkaufe. Diesen Grad von Humor stellt sich Feig auch für Dark Army vor. Er mache keine Parodien, sondern handhabe es wie Whale: Spaß mit dem Genre haben, indem man es ernst nehme, aber dann die Extreme finden und damit spielen. Und Feig hofft, dass Universal ihn das machen lässt.