Bloodsport war sicher nicht Jean-Claude Van Dammes erster veröffentlichter Film, aber so wie Arnold Schwarzenegger mit Conan der Barbar den Durchbruch schaffte, war es für Van Damme eben Bloodsport. Sicher, die Story passte auf einen Bierdeckel und erzählte von Frank Dux, der von seinem Lehrmeister seit frühester Kindheit in Kampfkünsten unterrichtet wurde und nach dessen Tod seinen Lehrer beim Kumite - einem ultimativen Kampfturnier im Vollkontakt - ehren möchte. Beim Kumite treten die Kampfsportler unterschiedlicher Disziplinen in Hongkong gegeneinander an.
Wir wissen nicht, wie oft wir den Film seit 1988 inzwischen gesehen haben, aber Bloodsport zählt zu den besten Filmen, wenn es um Kampfsport und Turnierkämpfe geht. Darum schockt uns die Nachricht, dass nach diversen mittelmäßigen Fortsetzungen ein Remake geplant ist und Salt-Regisseur Philip Noyce dieses umsetzen soll.
Ein neuer Film in diesem Genre ist sicherlich zu begrüßen, doch stellen wir uns die Frage, wie das mit einem Remake klappen soll. Da wäre zum einen die Frage nach der Freigabe. Seinerzeit erhielt Bloodsport in Deutschland eine FSK18-Einstufung - aus heutiger Sicht vielleicht übertrieben, aber eine gewisse Härte gehört einfach in solch einen Film, vor allem bei diesem Titel. Was passiert, wenn auch Kiddies rein dürfen, konnte man in The Quest - Die Herausforderung, ebenfalls mit Van Damme, sehen.
Dann müssen auch passende Schauspieler gefunden werden. Kein leichtes Unterfangen, denn eine junge Ausgabe von Van Damme fehlt leider im heutigen Hollywood, wo echte Actionhelden wie einst in den 80ern rar gesät sind. Und dann ist da auch Gegenspieler Bolo Yeung: so markant mit den Brustmuskeln wackeln und dann mit Sprüchen wie "Du bist der Nächste!" oder "Ein Stein schlägt nicht zurück!" kontern, kann nicht jeder.
Wir warten jedoch erst einmal weitere Meldungen zum Bloodsport Remake ab, bevor wir uns ein absolutes Urteil erlauben. Vielleicht gelingt Noyce ja der Spagat.