Remakes, die schwer in Gang kommen, stehen heute auf der Tagesordnung. An Logan's Run, der Neuauflage des Sci-Fi-Klassikers Flucht ins 23. Jahrhundert von 1976, knabbert Warner Bros. schon seit vielen, vielen Jahren. Autoren wie Alex Garland (Ex Machina), Will Beall (Gangster Squad) oder Christopher McQuarrie (Jack Reacher) legten Hand an, Filmemacher wie Bryan Singer (X-Men) oder Nicolas Winding Refn (Drive) beaufsichtigten die Entwicklung und schielten auf den Regiestuhl. Doch alles war vergebens.
Nun kommt Simon Kinberg ins Spiel. Der Kinberg, der die meisten Marvel-Comicverfilmungen von 20th Century Fox produziert (aktuell Fantastic Four, Deadpool, X-Men - Apocalypse und Gambit) und an einigen auch mitschreibt. Und der Kinberg, der Drehbuchautor und Produzent beim zweiten Star Wars Anthology-Film ist, also schon zwei Franchises zu steuern hilft. Er wurde nicht nur als zusätzlicher Produzent geholt (neben Joel Silver, Matrix), sondern auch damit beauftragt, die Story und ein neues Treatment für Logan's Run zu erarbeiten. Dieses Skript soll dann von einem anderen Autor verfeinert werden, den man in der näheren Zukunft engagieren will.
Die Geschichte von Logan's Run spielt in einer futuristischen Gesellschaft, in der alle Leute, die ein bestimmtes Alter erreichen, von den "Sandmännern" hingerichtet werden. Wer diesem Schicksal zu entgehen versucht, wird als "Läufer" gebrandmarkt und zum Abschuss freigegeben. Logan, der Protagonist, ist ein solcher Sandmann, muss aber fliehen, als er mit Läufern sympathisiert.
Während bei Logan's Run also wieder Licht am Ende des Tunnels schimmert, rückt Strangers, ein etwas abgewandeltes, modernisiertes Remake von Alfred Hitchcocks Thriller Der Fremde im Zug, vorerst in weite Ferne. David Fincher (Gone Girl - Das perfekte Opfer) wollte den Film zusammen mit Gone Girl-Autorin Gillian Flynn und Gone Girl-Star Ben Affleck angehen, es kann aber noch dauern. Auf der US-Premiere ihrer nächsten Romanadaption Dark Places sagte Flynn, sie alle seien derzeit so überlastet, dass man erst einmal abwarten müsse. Mit Fincher kümmert sie sich schon um die neue HBO-Serie Utopia, ebenfalls ein Remake. Und Affleck, tja, der bereitet sein neue Regiearbeit Live by Night vor und wird dann als Batman voll eingespannt sein.