Die neue Arrow-Folge "Keep Your Enemies Closer" entfernt sich wieder ein wenig von der Liga der Assassinen und den Enthüllungen rund um Sara. Die Handlung beginnt mit einer klassischen Nachtmission, bei der Oliver (Stephen Amell) gemeinsam mit Roy (Colton Haynes) und Diggle (David Ramsey) ausrückt, um Kleinkriminelle zur Strecke zu bringen. Dabei läuft nicht alles nach Plan: Während Roy aus Leichtsinn von der Polizei abgeführt wird, wird Diggle von einer unbekannten Einheit geschnappt und weggebracht.
Der findet sich in einer A.R.G.U.S.-Zelle wieder und wird von Amanda Waller (Gaststar Addai-Robinson) besucht, die ihn prompt darüber informiert, dass A.R.G.U.S.-Agentin Lyla Michaels in einer russischen Anstalt festgehalten wird. Die Sache ist ganz einfach: Diggle soll seine ehemalige Partnerin befreien. Nach weiteren kurzen Wortwechseln wird er wieder freigelassen und weiht Oliver in seinen Plan ein, nach Russland zu reisen. Oliver schließt sich ihm selbstverständlich an.
Allein kann die Reise aber natürlich nicht angegangen werden, wobei sich schnell herausstellt, dass die weitere Mitreisende für die restliche Mission eher unproduktiv ist: Isabel Rochev (Summer Glau), die fest davon überzeugt ist, dass Oliver hinter ihrem Rücken irgendein Treffen abhalten will, beharrt darauf, mitzukommen. Gesagt, getan: Nun kann es endlich in Richtung Russland gehen. Dort angekommen, treffen Oliver und Diggle Olivers alten Kontaktmann Anatoli Knyazev, der sie über Lylas genauen Aufenthaltsort informiert und auch zu verstehen gibt, dass er innerhalb des Gefängnisses einen weiteren Kontaktmann besitzt, der der Flucht aus der Anstalt ziemlich dienlich sein könnte.
Das Team fackelt nicht lange, und Felicity (Emily Bett Rickards) gibt einen simplen Vorschlag, wie man sich schnell Zugang verschaffen könnte, zumindest, was Diggle betrifft: Auf offener Straße lässt er sich mit einer Ladung Drogen erwischen und von der russischen Polizei verhaften. Währenddessen organisiert sich der Rest mit Anatolis Hilfe und Olivers Drohungen ein eigenes Transportmittel, um an besagten Ort zu kommen.
Im Gefängnis angekommen, hilft Diggles Zellengenosse ihm dabei, Anatolis Kontaktmann schnell ausfindig zu machen, wobei natürlich nichts nach Plan läuft und es kommt, wie es kommen muss: Zwischen Diggle und anderen Häftlingen entbrennt ein Kampf, und er selbst landet in einer Gefrierzelle. Dort trifft er auf Deadshot, die Person, die von Lyla ursprünglich gesucht wurde und nun selbst ein trauriges Dasein im Gefängnis fristet. Während Diggle kurz davor ist, nach Absprache mit den Wachen zu Lyla gebracht zu werden, damit er ein kurzes Gespräch mit ihr führen kann, entscheidet sich Deadshot spontan dazu, diesen Job selbst zu übernehmen. Im Gegenzug erwartet er nur, dass man ihm auch beim Ausbruch hilft.
Es dauert auch nicht wirklich lange, bis die beiden Lyla erreicht haben und alles plötzlich ganz schnell abläuft: Eine Explosion erfasst das Gebäude und bahnt den Insassen einen Weg nach draußen. Der Alarm heult über die Gänge, während Arrow einbricht, um Diggle bei der Befreiungsaktion zu unterstützen und nach klassischer Vorgehensweise Wachen auszuschalten. Draußen angekommen, muss Diggle widerwillig akzeptieren, dass er Deadshot gehen lassen muss. Der gibt zum Abschied zu verstehen, dass er Diggles Bruder nicht versehentlich getötet hat, sondern von einer mysteriösen Organisation namens H.I.V.E. beauftragt wurde.
Es folgt ein ruhiges Ende, bei dem sich Diggle nochmals für die Hilfe bei Lylas Befreiung bedankt. Er selbst macht sich daran, Informationen über H.I.V.E. zu finden, doch ohne Erfolg.
In "Keep Your Enemies Closer" hatten wir also alles, was es für eine gute Arrow-Episode braucht: viel Action, eine relativ spannende Handlung und eine gewürzte Nebenhandlung, die aber von einzelnen Flashbacks und Treffen mit Isabel dominiert und schier von der Haupthandlung verschluckt wurde. Nächste Woche geht es bei Arrow mit "State v. Queen" weiter. Bis dahin heißt es wie immer: Wer es nicht abwarten kann, sollte sich den Teaser unter diesem Beitrag reinziehen!
