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Marvels Inhumans

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Review "Marvels Inhumans"-Premiere - Black Bolt gar nicht so bolt

Review "Marvels Inhumans"-Premiere - Black Bolt gar nicht so bolt
1 Kommentar - So, 01.10.2017 von S. Spichala
"Marvels Inhumans" ist derweil auch im US-TV bei ABC gestartet, hier unsere Review der ersten beiden Episoden für euch.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Über die Leinwände der IMAX-Kinos sind die ersten beiden Episoden von Marvels Inhumans längst geflimmert, am Freitag, den 29. September konnten auch die US-TV-Zuschauer sich einen Eindruck von der vorerst acht Episoden umfassenden neuen ABC/Marvel-Serie verschaffen. Die Story dreht sich kurz gefasst um die zu Beginn schon recht unschönen Erlebnisse der königlichen Inhumans-Familie um Black Bolt (Anson Mount).

"Marvels Inhumans" Season 1 Trailer 2

Marvels Inhumans verschwendet mit den ersten beiden Episoden, "Behold... The Inhumans" und "Those Who Would Destroy Us", keine große Einführungszeit, man lernt die Inhumans gleich hineingeschubst in die Story um die Revolte von Mad Maximus (Iwan Rheon) kennen, dem Bruder von König Bolt und zudem Ex-Lover von dessen Frau Medusa (Serinda Swan). Bei einem so großen Cast auch sinnvoll, allerdings braucht es da auch die zwei Folgen, um warm mit ihnen zu werden. Und mit der kuriosen Story von mächtigen Inhumans, die sich auf dem Mond verstecken. Warum dort? Das fragt sich auch Maximus, dessen Transformationstag ihn nicht mit besonderen Gaben gesegnet hat, und dem weder das Leben auf dem Mond noch das Kastensystem schmeckt, das die Begabten von den weniger Begabten trennt.

So angenehm manchmal keine langwierige Einführung ist, kommt der Umsturz dann aber doch etwas plötzlich daher. Man schluckt gerade noch an der Motivation, da geht es denn auch schon voll zur Sache. Genauso plötzlich entschwindet die königliche Familie dank Teleporter-Riesenhund Lockjaw fast komplett aus Maximus´ gierigen Fängen gen Erde, verstreut auf verschiedene Plätze. Schnell ist klar, zuerst muss Bolts loyaler Part der Familie wieder zusammenfinden, bevor sie etwas gegen Maximus werden ausrichten können. Zumindest einer Person wird Maximus habhaft, die er wiederum vor die Wahl stellt, sich ihm anzuschließen.

Solchermaßen bleibt die flott erledigte Rebellion in Marvels Inhumans auch auf dem Mond noch etwas spannend. Allzu lange wird Maximus dort aber sicher nicht bleiben, der seinen Untertanen ein neues, besseres Leben auf der Erde verspricht.

Vorab schickt Maximus in der Marvels Inhumans-Premiere natürlich bereits jemanden hinter den Flüchtigen her, doch dass diese Figur allein nicht erfolgreich sein wird, war absehbar. Auch auf Erdenseite wird eine Person eingeführt, die bereits auf dem Mond auf die Spur der Inhumans kommt und zudem deren Ankunft auf der Erde schnell erfährt. Arrow-Fans werden bei diesem Charakter, den Ellen Woglom (Californication) mimt, kurz denken, was denn Felicity dort macht, die Ähnlichkeit ist etwas irritierend.

Game of Thrones-Star Iwan Rheon bekommt in Marvels Inhumans einige GoT-Anspielungen mitgegeben. Eine Aktion erinnert besonders an die HBO-Serie, auch wenn er dort als Ramsay gar nicht der Täter war, also eine etwas indirektere Referenz. Anson Mount als Bolt wiederum hat kaum Text, Comic-Kenner wissen warum, macht das aber physisch gut wett. Im krassen Gegensatz zu seiner Superpower steht jedoch seine schwache Position als König, die er offensichtlich mehr der Blutlinie und Inhumanpower als sich Herz und Respekt verschaffender Taten verdankt. Auch sein Verhalten auf der Erde ist nur streckenweise tough, die Angst vor der eigenen Kraft wird gut rübergebracht. Man darf gespannt sein, ob die so ganz neue Situation ihn in seinem Dilemma vorwärts bringt. Er glänzt vorerst durch etwas unfreiwillig wirkende Figuren- und Szenenkomik.

Dafür machen die anderen Inhumans auf je eigene Art durchaus Eindruck und sammeln erste Sympathiepunkte. Die eigentlich Starke ist Medusa, ohne die Bolt erst recht verloren wie ein Kind wirkt, das nicht so recht weiß, was es mit sich und seiner Kraft bloß anstellen soll. Das Setting zu Beginn ist durchaus cool, auch die Effekte sind okay, wie das in der IMAX-Version wirkte, können wir natürlich nicht beurteilen. Der 2000 Pfund schwere Bulldoggen-ähnliche Hund Lockjaw von Medusas Schwester Crystal (Isabelle Cornish) kommt jedenfalls ziemlich beeindruckend rüber, auch andere Effekte sind auf gutem, wenn auch nicht überragendem Niveau.

Unsere Neugier hat Marvels Inhumans auf jeden Fall geweckt, wie es mit der Bolt-Familie weitergeht, auch wenn die große Begeisterung ausbleibt. Vielleicht ging dafür dann doch alles zu Hopplahop. Nächste Woche geht es bei ABC mit Episode 3 "Divide and Conquer" weiter, unten der Promo-Teaser für euch dazu.

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1 Kommentar
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kajovino : : Moviejones-Fan
01.10.2017 12:43 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.13 | Posts: 518 | Reviews: 25 | Hüte: 18

Fand die ersten beiden Episoden auch eher schwach bisher. Ohne große Vorkenntnis ist es eher schwierig der Handlung zu folgen, da man direkt mit dem Konflikt beginnt ohne die Charaktere vorher ordentlich einzuführen.

Dennoch bin ich auf die restlichen sechs Episoden gespannt und auch gespannt, ob die Serie doch noch einige gute Reviews bekommt. Bisher haben die Amerikaner die Serie ziemlich schlecht geredet, wobei ich deutlich schlechtere Serien kenne, die die Kritiker in den Himmel gelobt haben.

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