Im Startkalender von Warner Bros. wurden zwei Änderungen vorgenommen. Die eine ist nur eine kleine: Robert Zemeckis und The Witches, seine Neuverfilmung von Roald Dahls "Hexen hexen" mit Anne Hathaway, Octavia Spencer, Stanley Tucci und Chris Rock, rückt in den USA eine Woche vor, auf den 9. Oktober 2020. Die andere ist da schon gravierender.
Bekanntlich arbeiten die Warner Animation Group und Regisseur Tim Story (Shaft) an einem Tom und Jerry-Kinofilm - die beiden Titelfiguren sind CGI, der Rest ist real. Und nun wurde er vom 16. April 2021 auf den 23. Dezember 2020 vorverlegt. Ein ganz schöner Sprung, den Forbes aber erklären kann: Warner Bros. lässt den vergleichsweise risikoarmen und familienfreundlichen Film fünf Tage nach Dune starten, für den Fall, dass Dune hinter den Box-Office-Erwartungen zurückbleibt oder gar gänzlich floppt. Da sich die Zielgruppen nicht überschneiden, ist es eine risikolose Strategie. Wenn Dune voll einschlägt, sollte Tom und Jerry nicht groß darunter leiden. Und wenn Dune stolpert, würde Tom und Jerry den finanziellen Schaden abmildern.
Kater Tom und Maus Jerry werden im Film aus ihrem Zuhause geschmissen und ziehen in ein New Yorker Nobelhotel um, wo die kampflustige junge Kayla (Chloë Grace Moretz) einen Job angenommen hat. Den verliert sie aber, wenn sie Jerry nicht vertreibt, bevor im Hotel eine Luxus-Hochzeit stattfindet. Ihre Lösung? Sie holt sich den Klavier spielenden Tom zu Hilfe, um die lästige Maus loszuwerden. Michael Peña, Ken Jeong, Rob Delaney, Jordan Bolger (iBoy), Pallavi Sharda (Lion - Der lange Weg nach Hause) und Colin Jost (Saturday Night Live) nehmen auch an den Katz-und-Maus-Spielchen teil.