Update: Shawn Levy hat sich geradeheraus zu seinem Minecraft-Ausstieg geäußert. Warner Bros. habe ihn gebeten, sich einfallen zu lassen, wie man aus einem Spiel ohne wirkliche Handlung einen Film machen könnte. Man fand eine Möglichkeit, die sich gut anfühlte, und besprach sie mit den Minecraft-Entwicklern von Mojang.
Die, so Levy, wüssten noch nicht richtig, was sie eigentlich wollen, aber das, was man ihnen vorschlug, wollten sie nicht. Er hätte es als Abenteuerfilm mit etwas Die Goonies-Flair aufgezogen, was viele der Qualitäten gehabt hätte, die die Leute am Spiel lieben. Letztlich sei es jedoch nicht sein Spiel. Man hat es probiert und es hat nicht gepasst, so was passiere nun mal.
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Warum man selbst aus Minecraft einen Kinofilm machen muss, erschließt sich uns bis heute nicht so ganz, aber es ist, wie es ist. Nun hat das Projekt einen herben Rückschlag zu verkraften, denn Regisseur Shawn Levy (Nachts im Museum) und die beiden Drehbuchautoren Kieran und Michele Mulroney (Sherlock Holmes - Spiel im Schatten) schmeißen die Brocken - oder eher die Pixelklötze - hin.
Ihre neue Idee, die sie dem Studio letzten Monat präsentiert haben, passte offenbar nicht zu dem, was den Spieleentwicklern von Mojang vorschwebt. Levy und Warner Bros. kamen daraufhin zu dem Entschluss, dass es das Beste ist, getrennte Wege zu gehen. Trotzdem steht der Minecraft-Film bei Warner Bros. weiter hoch im Kurs und soll unbedingt am Laufen gehalten werden. Man hofft, bis Jahresbeginn einen neuen Regisseur gefunden zu haben.
Levy, der erst noch Nachts im Museum 3 - Das geheimnisvolle Grabmal ins Kino geleiten muss, hat währenddessen auch ohne Minecraft die Qual der Wahl. Einer dieser drei wird wohl sein nächster Film werden: Forty Thieves, ein von "Ali Baba und die vierzig Räuber" inspiriertes Abenteuer, The City That Sailed, ein Fantasydrama mit Will Smith, oder eine noch titellose Komödie mit Melissa McCarthy als Tinker Bell. Genau, die kleine niedliche Fee aus "Peter Pan", auch wenn sich das hier irgendwie beißt.