Supergirl - Woman of Tomorrow nimmt zunehmend Gestalt an und ein neues Set-Video liefert spannende Hinweise auf die Ausrichtung des Films. Es zeigt geleakte Aufnahmen vom Aufbau einer typisch amerikanischen Kleinstadt - ein Setting, das in der gefeierten Comic-Vorlage von Tom King und Bilquis Evely (2021–2022) nahezu keine Rolle spielt. Unter der Regie von Cruella-Filmemacher Craig Gillespie und mit House of the Dragon-Star Milly Alcock in der Titelrolle könnte die DCU-Adaption damit stärker auf Supergirls Leben auf der Erde eingehen als zunächst angenommen.
In der Vorlage ist Karas Geschichte ein epischer „Space-Western“: Fernab der Erde, auf einem fremden Planeten mit roter Sonne, feiert sie ihren 21. Geburtstag, als sie von der jungen Ruthye Marye Knoll gebeten wird, den Mörder ihres Vaters zu jagen. Gemeinsam mit ihrem treuen Begleiter Krypto, dem Superhund, beginnt eine brutale, philosophisch gefärbte Rachemission - ganz ohne Bezug zur Erde. Umso auffälliger ist das neue Set: Die gezeigte Kleinstadt könnte ein erzählerischer Rahmen für Karas Ankunft auf der Erde sein, für Rückblenden - oder auch für ein finales Kapitel.
James Gunn, Co-Chef von DC Studios, betonte bereits, dass seine Version von Supergirl härter und traumatisierter sei als frühere Inkarnationen: „Sie hat gesehen, wie alle um sie herum starben, bevor sie zur Erde kam.“ Die ländliche Umgebung könnte also als Kontrastkulisse dienen, um ihre emotionale Reise und auch ihre Abgrenzung von Superman deutlicher zu zeichnen - eine zentrale Thematik in Gunns DCU-Plan.
Mit Alcock als Kara Zor-El, Matthias Schoenaerts, Eve Ridley, David Krumholtz und Emily Beecham in weiteren Rollen sowie einem Auftritt von Jason Momoa als Lobo, formiert sich ein hochkarätiges Ensemble. Supergirl - Woman of Tomorrow soll am 26. Juni 2026 in die Kinos kommen - als zweiter Film der neuen DCU-Ära nach Superman im Juli 2025.
Bleibt die Frage: Wie viel Erde steckt am Ende wirklich in dieser galaktischen Reise?