Bereits im April setzte sich Phoebe Waller-Bridge mit Joy Press von der Vanity Fair zusammen, um über ihre Arbeit an der Tomb Raider-Serie zu arbeiten. Die Infos aus dem Interview wurden nun veröffentlicht und geben einen neuen Einblick in die Serie, die sich bei Amazon in Arbeit befindet.
Wie Waller-Bridge in dem Interview einräumt, hätte sie die Tomb Raider-Reihe in ihrer Jugend geliebt, doch eines Tages hätte sie die Konsole weggeräumt und sich auf das Schreiben und Lesen und anderes konzentriert. Sie hätte den Charakter Lara Croft geliebt, weil sie ihre Überzeugungen gehabt hätte. Sie hätte sich gut überlegt für das eingesetzt, was ihr wichtig gewesen sei, doch dann hätten die Verantwortlichen erkannt, dass sie Lara als Sexsymbol vermarkten konnten.
Während der Corona-Pandemie hätte Waller-Bridge sich dann tatsächlich wieder mit den Tomb Raider-Games beschäftigt und es sei ihr sehr schicksalshaft vorgekommen, als Amazon an sie herangetreten sei, um die Drehbücher für die Tomb Raider-Serie zu schreiben.
Es sei gewesen, als hätte der Teenager in ihr gerufen, Lara gerecht zu werden. Nicht nur reize sie die Möglichkeit, einen weiblichen Action-Helden in Szene zu setzen. Nachdem sie für James Bond - Keine Zeit zu sterben und Indiana Jones und das Rad des Schicksals vor der Kamera gestanden habe, fühle sich auch plötzlich alles ganz danach an, als hätte sie genau auf ein solches Projekt hingearbeitet. Sie habe sich die Frage danach gestellt, was wäre, wenn sie ein Action-Franchise mit allem füttern könne, das sie gelernt habe, sowie mit einem Charakter, den sie bewundere, und in das sie zudem auch den 90er-Jahre-Vibe einbringen könne.
Übrigens kam im Writer´s Room auch ein nicht ganz einfaches Thema auf den Tisch: Die Brüste von Lara Croft. Zur Debatte stand, ob diese dann doch etwas praller sein sollten, wie es in den klassischen Spielen der Fall war, oder ob man sich an den neueren Games orientieren sollte. Wie Phoebe Waller-Bridge diesbezüglich erklärte, sei Lara nun mal eine Grabjägerin und entsprechend recht fit. Sie müsse sich fortwährend durch enge Felsspalten quetschen und das sei mit größeren Brüsten einfach schwieriger als mit kleineren.