Danke an 212 Personen, die an unserer Befragung teilgenommen haben (Stand heute).
Unsere Umfrage zeigt: Ein gutes Drittel der Teilnehmenden (32,5 %) sagt, dass es ganz auf Film und Publikum ankommt, mal sorgt die Masse für Gänsehaut, mal für Augenrollen.
Ein Viertel (25,5 %) meidet volle Reihen bewusst und geht nur noch zu ruhigeren Uhrzeiten ins Kino. Fast genauso viele (23,6 %) empfinden volle Säle schlicht als nervig: zu viele Menschen, die sich nicht benehmen und zu viel Ablenkung.
Aber es gibt auch die andere Seite: Knapp 10 % genießen die volle Ladung Stimmung, wenn das Kino bis auf den letzten Platz besetzt ist. Und 8,5 % bleiben gelassen – egal ob leer oder rappelvoll, Hauptsache Kino.
Danke auch für eure Kommentare! Dort erwähnt ihr beispielsweise, dass es auch in leeren Sälen zu Störungen kommen kann und die Energie des Publikums bei Komödien ganz anders wirkt, als bei einem Film, wo es auf Konzentration ankommt. Wie auch immer, wir hoffen, dass ihr weiter ins Kino geht und dort eine gute Zeit habt!
++++Umfrage vom 05.08.25:
Max geht gerne alleine ins Kino. Aber heute nicht. Seine Freunde haben Zeit, es ist Samstagabend, und sie schauen gemeinsam den neuen Blockbuster. Doch schon beim Kartenkauf ahnt er: Das Kino ist voll. Kein freier Platz mehr in der Mitte, Popcorn raschelt, irgendwo hustet schon jemand, eine Person hat ihr Handy in der Hans. Während sich die Vorfreude auf den Film langsam aufbaut, mischt sich ein ungutes Gefühl darunter. Wird das heute wirklich ein Filmgenuss oder eher ein Abend voller Störgeräusche, Handylichter und flüsternder Sitznachbarn?
Er ist damit nicht alleine. In den letzten Jahren berichten immer mehr Menschen von ihrem Frust über andere Zuschauer: Gespräche, grelles Handylicht, das Rascheln von XXL-Tüten oder spontane TikTok-Videos mitten in der Vorstellung, die Liste der möglichen Ärgernisse ist lang.
Für einige ist das Samstagabend-Highlight sogar zu einer Stresssituation geworden: voller Bedenken, wer im Saal wieder laut, störend oder schlicht respektlos sein wird. Viele suchen sich daher inzwischen gezielt Vorstellungen aus, die möglichst leer sind: Dienstag spät, Sonntag früh, Originalfassung mit niederländischen Untertiteln. Nicht, weil der Film es nicht wert wäre. Sondern, weil Ruhe mittlerweile Luxus für sie ist.
Psychologisch lässt sich das gut erklären: In einem vollen Raum nehmen wir unbewusst ständig Reize wahr – Bewegungen, Geräusche, Gerüche. Je weniger Kontrolle wir über das Umfeld haben, desto angespannter werden viele. Das Kino als Rückzugsort wird so schnell zum Reizüberflutungsort, besonders für Menschen, die sensibel auf Störungen reagieren. Es ist ein bisschen wie beim Lesen auf einer lauten Party: Es geht irgendwie, aber so richtig schön ist es nicht.
Gleichzeitig kann der volle Saal auch Emotionen verstärken: Gemeinsam lachen, sich gemeinsam erschrecken, das kann richtig stimmungsvoll sein. Und für manche ist ein voller Saal eher ein gutes Zeichen, dass der geliebte Film ein Hit ist.
Max überlegt inzwischen genau, zu welchen Uhrzeiten er ins Kino geht.
Und ihr? Was tut ihr, wenn es euch wie Max geht?
Erzählt uns auch gerne eure verrücktesten Geschichten!