Indiana Jones 5 wird Harrison Fords letztes Mal mit Fedora und Bullenpeitsche, da ist sich Steven Spielberg ziemlich sicher. Und er ist auch sicher, dass es danach weitergehen wird, auch ohne Ford. Zuerst einmal muss aber dieser Film gedreht und ins Kino gebracht werden. Letzteres geschieht nun doch erst am 8. Juli 2021, wenn Ford kurz vor seinem 79. (!) Geburtstag steht.
Nachdem Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels fast gänzlich in den USA entstanden ist, soll Indiana Jones 5 beim Dreh wieder globale Ausmaße annehmen, zu diesem globalen Flair der ersten drei Teile zurückkehren. Das ist die Idee, bestätigt Produzent Frank Marshall. Einen Indiana Jones-Film ohne George Lucas zu machen, findet er - so sehr er dessen Gesellschaft und Input zu schätzen weiß - nicht weiter problematisch. Lucas sei weitergezogen, sie tun es auch. Den ursprünglichen Absichten der Indiana Jones-Reihe und natürlich Indy selbst begegnen sie mit viel Respekt, versichert Marshall.
Da der Austausch mit Lucas fehlt, werde es ein wenig anders ablaufen, denn die Ideen kämen jetzt von einer anderen Stelle. Er versuche, einen Writers Room für Indiana Jones 5 aufzustellen, falls man das so nennen könne - viele Leute, denen sie vertrauen, pitchen Ideen und sammeln Informationen. Jonathan Kasdan (Solo - A Star Wars Story) aber, der den Autorenjob von David Koepp (Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels) übernommen hat, führt das Unterfangen Drehbuch weiterhin an.
Und hat Kathleen Kennedy, die Lucasfilm noch weitere drei Jahre als Präsidentin erhalten bleibt, mehr Zeit, sich auf Indiana Jones zu konzentrieren, wenn man tatsächlich davon abrückt, einen Star Wars-Film pro Jahr rauszupumpen? Er hoffe es, besser für ihn, lacht Marshall. Ehrlich gesagt wisse er es jedoch nicht. Die Star Wars-Macher leben in ihrer eigenen kleinen Welt und drehen ja gerade Star Wars - Episode IX, daher reden sie nicht viel darüber, erklärt er.