Als erster waschechter Sommerblockbuster versetzte Der Weiße Hai 1975 das Kinopublikum in Angst und Schrecken. Über 475 Mio. US-Dollar kann das Werk um das monströse Untier heute auf sich vereinen. Darüber hinaus zählt die Regiearbeit von Steven Spielberg zu dessen unvergesslichsten und beeindruckendsten Leistungen.
Beim Dreh des Werkes dachte der tatendurstige Filmemacher aber bereits über Plan B und C nach, denn er ging von einem beispiellosen Box-Office-Desaster aus, wie nun aus einem Ausschnitt zum bald erscheinenden Buch “Spielberg: The First Ten Years” von Laurent Bouzereau hervorgeht.
Spielberg habe schreckliche und verzweifelt Tage im Zuge von Der Weiße Hai zugebracht, denn er habe sich vorgestellt, dass ihn nach Veröffentlichung niemand mehr engagieren würde und das Werk sein letzter Studiofilm werden würde.
Damals habe Spielberg bereits daran gedacht, dass er fortan auf unabhängige Filme ausweichen müsse, um seine Ideen realisieren zu können. Die Finanzierung plante er durch wohlhabende Menschen wie Ärzte einzuholen. Seine großen Ideen hätte er damit aber nicht mehr stemmen können, weshalb er voller Missmut an ein Kammerspiel dachte, in denen vier Leute Karten spielen würden. Der Regisseur sei jedoch von Der Weiße Hai besessen gewesen und trotz seines gemutmaßten Absturzes habe er an dieses Werk geglaubt.
Zum Glück hatte das Publikum den visionären Filmemacher Lügen gestraft und so ist Der Weiße Hai auch heute noch sattelfest in einer inflationsbereinigten Aufstellung zur Top 10 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten zu finden (ermittelt via Box Office Mojo).
Absolutely thrilled to reveal my cover illustration for Spielberg: The First Ten Years, the forthcoming book by Laurent Bouzereau - a dream project to work on for me especially as Spielberg is my favourite filmmaker. Huge thanks to the good folks at @insighteditions @amblin too. pic.twitter.com/z4nLzGOO95
— Rich Davies (@turksworks) July 28, 2023
Das Vorwort zu den einschneidenden und glorreichen Anfängen von Spielberg im Filmgeschäft wurde übrigens von seinem langjährigen Gefährten und Komponisten John Williams verfasst. Ebenso sind auch einige Gedanken und Eindrücke von seinem Kumpel George Lucas vertreten, sodass einige weitere spannende Erkenntnisse und Anekdoten zutage gefördert werden dürften, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit besonders für Filmfans lohnen. Neugierig? Mit dem 1. Oktober steht die Veröffentlichung des Wälzers an.