Anzeige
Anzeige
Anzeige

The Visit

Kritik Details Trailer News
Irre alte Menschen

The Visit Kritik

The Visit Kritik
3 Kommentare - 10.09.2015 von Moviejones
Wir haben uns "The Visit" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
The Visit

Bewertung: 3.5 / 5

Seine Karriere begann mit Sixth Sense und Unbreakable - Unzerbrechlich und dann war der Zenit auch schon erreicht. Die Filme von M. Night Shyamalan sind umstritten und dennoch blieb sich der Regisseur immer treu. Mit The Visit präsentiert er seit langer Zeit wieder einen kleinen Film und zeigt, etwas der Magie von einst steckt noch immer in ihm.

Für die beiden Geschwister Becca (Olivia DeJonge) und Tyler (Ed Oxenbould) steht eine aufregende Woche bevor. Nachdem sich ihre alleinerziehende Mutter bereits vor vielen Jahren von ihren Eltern entfremdete, dürfen Becca und Tyler nun für eine Woche ihre Großeltern auf einer beschaulichen Farm besuchen. Alles scheint zu Beginn wundervoll zu sein, denn wem macht ein Urlaub bei den Großeltern keinen Spaß?! Doch von Tag zu Tag mehren sich seltsame Vorkommnisse und Becca und Tyler sind hin- und hergerissen, ob dies nur das typische Verhalten alter Menschen ist oder mehr hinter der ganzen Sache steckt...

Trailer zu The Visit

The Visit-Kritik

Immer wenn in den vergangenen Jahren der Name M. Night Shyamalan im Zusammenhang mit einem Film aufkam, gingen bei uns für gewöhnlich die Alarmglocken an. Der einstige Ausnahmeregisseur hat viel vom Ruhm früher Tage eingebüßt und dennoch steht er immer wieder auf und versucht sich an einem neuen Kracher. Dabei gab es jedoch nur eine Tendenz, es wurde von Film zu Film immer banaler. Und so versucht er sich bei The Visit statt großem Blockbusterkino wieder an einer kleinen, überschaubaren Geschichte, mit der jeder in der einen oder anderen Form etwas anfangen kann.

Um die Story authentisch zu präsentieren, bedient sich Shyamalan des beliebten Stilmittels Handkamera und inszeniert den Film im Film. Regisseur dieses Films ist Becca, die den Besuch bei den Großeltern auf Kamera bannen und damit auch die Vergangenheit der Mutter aufarbeiten will. Durch diese Prämisse gelingt es Shyamalan auch, einem allgemeinen Problem des Found-Footage-Genres aus dem Weg zu gehen, der Wackelkamera. Somit erlebt der Zuschauer das Beste aus beiden Welten, stabile Sequenzen ohne Übelkeitsgefahr und ist immer mittendrin im Geschehen.

Die Spannung bleibt dank kompakter Laufzeit erhalten, steigt stetig und bietet typisch für den Regisseur sogar eine gute und überraschende Wendung. Zwar bemüht sich Shyamalan, einen möglichst hohen Realismus und entsprechende Normalität an den Tag zu legen, doch um die ganze Story ohne Wehklagen zu akzeptieren, muss man als Zuschauer auch gewillt sein, ein paar Ungereimtheiten zu schlucken. Nimmt man dies hin, wird man mit etlichen lustigen Momenten, aber auch einigen ordentlichen Schockmomenten belohnt. Dabei erfindet der Regisseur das Rad nicht mal neu, fast alle Schrecksituationen sind Genrestandard, dennoch schafft er es, sie so in den Film zu integrieren, dass sie nichts von ihrer Wirkung verlieren. Dabei nimmt er das gesamte Horrorgenre an vielen Stellen auch kritisch auf die Schippe und überzeichnet es.

Nicht alles ist rund in The Visit und an vielen Stellen merkt man Shyamalan einfach wieder an, dass er zu viel in einen 90 Minutenfilm packen will. Bei vielen Szenen fragt man sich als Zuschauer, wofür das nun gut sein soll und wohin das alles driftet. Andererseits schafft es Shyamalan, genau mit diesen Szenen den Zuschauer an die Figuren zu binden und dies gelingt auch deswegen so gut, da die beiden Jungstars Olivia DeJonge und Ed Oxenbould sehr gut gecastet wurden und einen hervorragenden Job machen, den Film richtig tragen. Keine Selbstverständlichkeit bei Kinderdarstellern.

The Visit-Bewertung

Zur vollen alten Stärke hat M. Night Shyamalan mit The Visit nicht zurückgefunden, dafür gibt es ein paar Ecken und Kanten zu viel. Dennoch präsentiert er sich in guter Form und hält dem Horrorgenre souverän den Spiegel vor. Auch driftet sein neuester Streich nicht zu sehr in Absurditäten oder überladene Botschaften ab und konzentriert sich auf das Wesentliche. Wenn das Publikum lacht, sich erschreckt und am Ende sogar klatscht, dann hat der Regisseur auf jeden Fall eine ganze Menge richtig gemacht und das sollte man anerkennen.

An dieser Stelle viele Grüße an das Geschwisterpaar aus der Vorführung ;-)

The Visit Bewertung
Bewertung des Films
710

Weitere spannende Kritiken

Road House Kritik (Redaktion)

Der Sprit reicht nicht!

Poster Bild
Kritik vom 24.03.2024 von Moviejones - 6 Kommentare
Seit letzter Woche könnt ihr das Remake Road House auf Amazon Video schauen und wir hatten heute Abend auch noch schnell die Gelegenheit genutzt und einmal den Stream angeworfen. Hat es sich gelohnt? Dies verraten wir euch in unserer Kurzkritik! Road House-Kritik Nach einer bewegten Vergang...
Kritik lesen »

Ghostbusters - Frozen Empire Kritik (Redaktion)

New York, Baby!

Poster Bild
Kritik vom 20.03.2024 von Moviejones - 20 Kommentare
Who you gonna call? Seit 1984 gibt es auf diese Frage nur eine Antwort: Die Ghostbusters! Obwohl seinerzeit nur zwei Teile entstanden, genießt die Reihe auch Jahrzehnte später immer noch große Beliebtheit. Eine Zeichentrickserie aus der damaligen Zeit hat auch heute noch Kultcharakt...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Horizont erweitern

Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
3 Kommentare
Avatar
JayGatsby1983 : : Moviejones-Fan
24.10.2015 01:30 Uhr
0
Dabei seit: 14.02.14 | Posts: 31 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Super Kritik, habe mir den Film deswegen auch angesehen. War Positiv überrascht.

Avatar
Chewbacca : : Copilot
10.09.2015 09:48 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66

M. Night Shyamalans Sign - Zeichen(2002) fand ich besser, als Sixth Sence. Wie Mel Gibson und Joaquin Phoenix sich als Brüder die bälle zuspielten war perfekt. Auch die Kinder waren großartig. Der Plot herrlich meschugge und die komischen Szenen standen dem in nichts nach. Aber wie alle darauffolgenden Filme, wird auch "The Visit" nicht im Kino angesehen. Dafür reichts einfach nicht. Schlussendlich gabe es nur einen sehr guten Film von ihm, dass war und bleibt Unbreakable - Unzerbrechlich (2000), für mich der Einzige den ich im Kino sah.

Avatar
TiiN : : Goldkerlchen 2019
10.09.2015 08:04 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.995 | Reviews: 173 | Hüte: 605

Klingt doch ganz solide. Interessant wäre noch, wie ihr seine anderen Filme bewerten würdet ... um die 7 von 10 einordnen zu können.


Forum Neues Thema
AnzeigeY