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Im Namen meiner Tochter - Der Fall Kalinka

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Unendliche Vaterliebe

Bamberski - Der Fall Kalinka Kritik

Bamberski - Der Fall Kalinka Kritik
0 Kommentare - 14.03.2016 von Moviejones
Wir haben uns "Im Namen meiner Tochter - Der Fall Kalinka" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Bamberski - Der Fall Kalinka

Bewertung: 3.5 / 5

Der Fall ging durch die Medien, in Deutschland wie in Frankreich: Als ein junges Mädchen stirbt, beharrt ihr Vater jahrzehntelang allen Gegenstimmen zum Trotz auf der Prüfung des Falls. Der Mord an Kalinka Bamberski war ein Politikum und führte erst 2011 zur Verurteilung des Täters. In Bamberski - Der Fall Kalinka wird der Fall nun erzählt und ist mehr als ein bloßes Dokudrama.

Im Sommer 1982 erfährt André Bamberski (Daniel Auteuil) vom Tod seiner 14-jährigen Tochter Kalinka. Das Mädchen war zu der Zeit bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater, dem Arzt Dieter Krombach (Sebastian Koch) in Deutschland, wo es die Ferien verbrachte. Eine Autopsie klärt die Umstände des viel zu frühen Todes des Mädchens nicht eindeutig und es scheint, dass gepfuscht wurde. Für Bamberski erhärtet sich die Vermutung, dass Krombach seine Tochter auf dem Gewissen hat, um eine Vergewaltigung vertuschen und so nimmt er den Kampf gegen alle Umstände, Belege, Justiz und Gegenstimmen auf, um eine Strafe zu erwirken - auch wenn das bedeutet, selbst unorthodoxe Wege zu beschreiten...

Trailer zu Bamberski - Der Fall Kalinka

Bamberski - Der Fall Kalinka Filmkritik

Ein äußerst spannender und vor allem langjähriger Justizfall findet sich in Bamberski - Der Fall Kalinka wieder, der von der Hartnäckigkeit und Unbeirrbarkeit eines Vaters zeugt, der den Tod seiner Tochter erleben muss und gegen alle Widerstände kämpft, um einen Mann zu überführen, den die Justiz lange Zeit nicht überführen will. Die deutsch-französische Koproduktion mit Starbesetzung in den beiden Hauptrollen widmet sich dem Fall mehr als 30 Jahre nach dem tragischen Tod des Mädchens.

Mit Daniel Auteuil und Sebastian Koch finden sich zwei Darsteller in den Hauptrollen und damit als Kontrahenten wieder, die sowohl in ihren Heimatländern als auch auf internationaler Ebene Bekanntheit genießen. Insbesondere Auteuil spielt das jahrzehntelange Leiden und den fast vergeblichen Kampf als André Bamberski mit einer Inbrunst, dem das persönliche Glück weniger bedeutet als die gerechte Strafe für Kalinkas Mörder und der sich trotz Niederschlägen nicht von seiner Überzeugung abbringen lässt.

Zwar muss der Film recht zügig zwischen den Jahren springen, um die Stationen des Falls abzuhandeln, aber es wirkt durch das packende Schauspiel und den emotionalen Fall wenigstens nicht wie eine Dokumentation. Man kann verstehen, dass Bamberski einst das Recht in eigene Hände nahm, damit die Tat nicht verjährt und Krombach in Frankreich vor ein Gericht gestellt werden kann. Deutschland verweigerte stets die Auslieferung und protestierte auch später gegen das Verfahren im Jahr 2011.

Bamberski - Der Fall Kalinka Bewertung

Ob mit oder ohne Kenntnisse zum Fall erlebt man einen spannenden Thriller, selbst wenn das typisch europäische Flair in Bamberski - Der Fall Kalinka nicht verleugnet werden kann. Und das liegt nicht an den Drehorten wie Lindau oder der französischen Provinz. Der Film behandelt ein Stück Justizgeschichte mit seinen Dramen in allen Facetten. Der Täter wird vor allem im Kopf Bamberskis zum Monster, denn der Film schafft es, Krombach immer noch als Mensch zu zeigen und damit ist Bamberski - Der Fall Kalinka weniger schwarzweiß als zu vermuten ist. Selbst wenn die Sympathien verständlicherweise klar verteilt sind.

Bamberski - Der Fall Kalinka Bewertung
Bewertung des Films
710

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