Bewertung: 2.5 / 5
2010 erlebten wir Die etwas anderen Cops und was haben wir gelacht, zeigten sich Will Ferrell und Mark Wahlberg in dieser schrägen Buddy-Cop-Komödie von ihrer besten Seite. 2016 wollen sie es mit Daddy’s Home - Ein Vater zu viel noch einmal gemeinsam wissen, nur statt Cops sind beide jetzt Familienväter. Doch mit zwei Vätern im Haus, ist einer auf jeden Fall zu viel.
Vater des Jahres wird Brad (Will Ferrell) sicher nicht, doch er bemüht sich von Herzen, seiner neuen Frau Sara (Linda Cardellini) ein guter Mann und ihren Kindern ein guter Stiefvater zu sein. Doch die Kinder wollen von ihrem neuen Daddy nichts wissen, hauen ihn jedes Mal in die Pfanne und Brad ist mit seiner Tollpatschigkeit sogar das perfekte Opfer. Doch er kämpft um die Zuneigung seiner neuen Familie und dies könnte ihm gelingen, wenn da nicht Dusty (Mark Wahlberg) wäre, der leibliche Vater. Der kommt zu Besuch und der Kontrast könnte nicht größer sein, denn Dusty ist alles was Brad nicht ist: Ein Freigeist, locker, cool, reich - und der will nur eines, seine Familie zurück...
Trailer zu Daddy’s Home - Ein Vater zu viel
Daddy’s Home - Ein Vater zu viel Filmkritik
Ring frei für den Schlagabtausch der Superväter! Wer mag die Gunst der Kinder gewinnen? Auf der einen Seite haben wir Mark Wahlberg, der uns immer wieder mit seinen Filmen erfreut, auch wenn sie nicht immer die Qualität bieten, die man als Zuschauer verdient. Auf der anderen Seite Will Ferrell, der in den letzten Jahren immer mehr Probleme hat, an den Erfolg früherer Tage anzuknüpfen und laut Forbes zu den überbezahlten Schauspielern zählt. Dass die Chemie zwischen beiden Darstellern stimmt, hatten sie 2010 mit Die etwas anderen Cops unter Beweis gestellt und deswegen hatten wir gehofft, dass dies auch bei Daddy’s Home - Ein Vater zu viel klappen könnte.
Leider nur teils, denn Ferrell und Wahlberg sind fast mit die einzigen Gründe, warum man Daddy’s Home - Ein Vater zu viel eine Chance geben sollte, aber das Gesamtwerk kann dann doch nicht in dem Umfang überzeugen, wie es die Macher im Sinn hatten. Patchwork-Familien sind etwas, was in unserer Gesellschaft sehr häufig vorkommt, für eine satirische Komödie bieten sie daher ausreichend Stoff, den es mit cleveren Einfällen nur zu nutzen gilt. Es ist das Gegenstück einer Buddy-Cop-Komödie im häuslichen Rahmen, wenn zwei absolut gegensätzliche Typen lernen müssen, miteinander klarzukommen.
Schade nur, wenn dieses einfache Rezept nicht zündet, weil die Schauspieler in vorhersehbaren Szenen verheizt werden. Die Gags sind viel zu spärlich in dieser Komödie verteilt, die Lacher dementsprechend selten. Das ist unverzeihlich und schade, denn einzelne Momente gibt es, die uns als Zuschauer zum Grinsen bringen und wo sich sicher viele Kinogänger auch wiedererkennen werden, überspitzte Situation hin oder her. Daddy’s Home - Ein Vater zu viel ist aber leider eine Verschwendung einer guten Idee und der Schauspieler.
Daddy’s Home - Ein Vater zu viel Bewertung
In den USA ist Daddy’s Home - Ein Vater zu viel zum Überraschungshit um den Jahreswechsel herum avanciert, was wohl hauptsächlich der Starpower der Besetzung zuzuschreiben ist, weniger den inhaltlichen Qualitäten. Zwar besitzen Mark Wahlberg und Will Ferrell eine ausgezeichnete Chemie und es ist schön, sie wieder gemeinsam zu erleben, doch aus der Idee an sich wird fast gar nichts gemacht. Dem Film mangelt es deutlich an Gags, die viel zu selten über die gesamte Laufzeit verteilt sind und das macht die 96 Minuten zu einem erstaunlich zähen Erlebnis.