Der indonesische Indie-Actioner The Raid war ein Volltreffer, The Raid 2 soll das sogar noch toppen, mit noch spektakuläreren Kämpfen. Und wie es bei solchen Hits abseits des Mainstream häufig passiert, ist auch The Raid ins Visier der Hollywood-Produzenten geraten. So kam es, dass The Expendables 3-Regisseur Patrick Hughes aufs The Raid Remake angesetzt wurde. Nun hat er sich erstmals dazu geäußert.
Man habe einen wirklich interessanten Ansatz gefunden, verspricht Hughes. Natürlich hat ihn der Originalfilm aus den Socken gehauen, vor allem seine Ästhetik und die Kampfsequenzen, aber auch die Einfachheit der inhaltlichen Prämisse. Damit könne man so viel anstellen. Was sich Hughes vorgenommen hat, ist, den emotionalen Aspekt noch weiter zu verstärken. Actionfilme, bei denen man Action und Emotionen ausbalancieren kann, mag er ohnehin am liebsten. Das habe Gareth Evans mit The Raid auch schon phänomenal hinbekommen.
Hughes will den Film auf keinen Fall eins zu eins nachbilden. Im The Raid Remake geht es um eine DEA-Spezialeinheit, die von der Bush-Regierung nach dem 11. September 2001 aufgestellt wurde, als man erkannte, wie eng Terrorismus und Drogenhandel miteinander verbunden sind. Dieses DEA-Team besteht aus sechs Untereinheiten, die grenzübergreifend arbeiten und sich ähnlich wie Navy SEALs verhalten. Man hört oder liest nie von ihnen, aber dennoch führen sie ihre Missionen aus. Daran findet Hughes besonders interessant, dass verschiedene Kulturen und verschiedene Kampfstile aufeinanderprallen.
Brad Ingelsby (Auge um Auge) schreibt das The Raid Remake, produziert wird es von Evans und - genau wie das Original - von XYZ Films. Sogar die bewährten The Raid-Kampfchoreografen kommen zum Einsatz.