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Andor - A Star Wars Story

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Rebellion entsteht aus Hoffnung

Andor - A Star Wars Story Review

Andor - A Star Wars Story Review
8 Kommentare - 14.05.2025 von Moviejones (F. Bastuck)
Wir haben uns "Andor - A Star Wars Story" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Review, ob sich diese Serie lohnt.
Andor - A Star Wars Story

Bewertung: 5 / 5

Die erste Staffel von Andor - A Star Wars Story hat viele Fans und Zuschauer nicht nur positiv überrascht, sondern sogar beeindruckt. So ernst, so erwachsen und so gut geschrieben war das Star Wars-Franchise zuvor noch nie. Fast drei Jahre mussten die Fans warten, ehe wir mit Staffel 2 nicht nur endlich neue Folgen bekommen haben, sondern auch endlich erfahren, wie die Serie endet und wie sie mit Rogue One - A Star Wars Story verknüpft wird. Dabei wird auch die große Frage beantwortet: Schafft die Serie die Landung und kann sie das hohe Niveau der ersten Staffel halten?

Andor - A Star Wars Story - Staffel 2 Review

Wie bereits die erste Staffel ist auch die zweite in vier Story-Arcs aufgeteilt, die aus je drei Episoden bestehen. Dabei kommt in Staffel 2 noch eine zusätzliche Besonderheit hinzu, denn mit jedem Story-Arc nähern wir uns um ein Jahr der berühmten Schlacht von Yavin aus Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung und damit auch dem Beginn von Rogue One. Dabei zeigt sich, wie wichtig eine gelungene Veröffentlichungspolitik sein kann, denn diese spielt in diesem Fall eine große Rolle und trägt zum herausragenden Gesamtergebnis bei.

Trailer zu Andor - A Star Wars Story

Disney und Lucasfilm entschieden nämlich, angesichts der Story-Arcs pro Woche gleich drei Folgen auf einmal zu veröffentlichen. Dies entpuppt sich dabei so sehr als Glücksfall, wie es angesichts der Story-Arcs eigentlich auch nur logisch erscheint. Fans erhalten dadurch pro Woche einen zusammenhängenden Kinofilm. Die neue Staffel bietet also nicht einfach nur 12 neue Folgen, sondern vielmehr vier Kinofilme, die alle eine Länge zwischen zwei und drei Stunden besitzen.

Vor allem der dritte Story-Arc, das Ghorman-Massaker, weiß enorm davon zu profitieren und als Zuschauer erhält man über drei Folgen eine Geschichte, die nicht nur zum Besten gehört, was es in diesem Jahr geben wird, sondern auch zum Besten gehört, was je das Star Wars-Franchise hervorgebracht hat. Dass man hier insbesondere nach der zweiten Episode dieses Arcs keine Woche der Ruhe vergönnt bekommt, lässt einen nur noch tiefer in die Geschichte eintauchen und erwirkt genau die Wirkung, die diese Geschichte beim Zuschauer entfalten soll.

Andor - A Star Wars Story gelingt dabei auch in Staffel 2 das Kunststück, eine eigenständige Geschichte zu erzählen, und gleichzeitig den bisherigen Kanon zu beachten und auf eine Art einzubauen, ohne dass dies zulasten der hier erzählten Geschichte gerät. Die gesamte Serie ist so gut geschrieben und erzählt, dass sie komplett für sich stehen und man sie nahezu ohne jegliche Vorkenntnisse in Sachen Star Wars gucken kann. Hat man diese Vorkenntnisse jedoch, ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild. Vor allem in Staffel 2 war die Frage, ob es zu inhaltlichen Konflikten kommen könnte, z.B. mit der beliebten Animationsserie Star Wars Rebels, da beides etwa zur selben Zeit spielt und diese Ära der Rebellion abbildet. Überschneidungen waren hier kaum zu verhindern, und in der Tat gibt es sie auch. Doch kennt man Rebels nicht, wird es einem nicht auffallen. Gleichzeitig haben viele Fans nach einer bestimmten Episode der zweiten Andor-Staffel direkt eine ganz bestimmte Folge der dritten Rebels-Staffel angeschmissen. Gerade als Fan kann man nur dankbar sein, wie respektvoll und detailversessen hier mit dem Kanon umgegangen wird.

Viel wichtiger war jedoch natürlich, wie gut das Ende von Andor - A Star Wars Story am Ende mit Rogue One verknüpft sein wird. Schafft die Serie die Landung und bietet einen zufriedenstellenden Übergang? Absolut. Wir mussten nach dem Serienfinale sofort Rogue One starten und sicher wird es nicht nur uns so ergangen sein. Das Serienfinale ist emotional, es schließt die hier erzählte Geschichte gekonnt ab, lose Enden werden gekappt und der Übergang zum Film ist nahtlos. Und ja, wie Showrunner und Autor Tony Gilroy es versprochen hat, ist Rogue One - A Star Wars Story nachdem man Andor - A Star Wars Story gesehen hat, ein anderes Erlebnis. Für viele war dies ohnehin schon der beste Film der Disney-Ära doch durch die Serie wird er sogar noch einmal aufgewertet.

Wenn es um die großen Kinofilme geht, so steht dort oft der jeweilige Regisseur im Mittelpunkt und gilt als verantwortlich für das gebotene Spektakel. Wenn es um Serien geht, so redet man hier vergleichsweise weniger über Regisseure, sondern mehr über die Autoren. Andor - A Star Wars Story bildet da keine Ausnahme. Tony Gilroy hat auch in Staffel 2 zusammen mit den anderen Autoren Dan Gilroy, Beau Willimon und Tom Bissell puren Spektakel erschaffen. Jedes Wort hat Bedeutung, jede Geste ist entscheidend. Man kann deren Arbeit gar nicht hoch genug loben. Das hier ist Autorenkino in seiner reinsten Form, angesiedelt in einer Galaxis weit, weit entfernt. Eine Mischung, die wir so bisher nicht hatten, und von der wir hoffen, dass wir sie in Zukunft noch viel öfter erleben dürfen.

Natürlich müssen wir auch über die Stars vor der Kamera sprechen. Diego Luna und Adria Arjona setzen ihre gute Leistung aus der ersten Staffel nahtlos fort. Doch es sind zwei andere, die eindrucksvoll herausstechen. Genevieve O´Reilly läuft in der zweiten Staffel zur Höchstform auf. Vor allem in einer bestimmten Episode darf sie richtig glänzen. Und dann ist da natürlich noch Stellan Skarsgård, der seine tolle und geradezu elektrisierende Leistung aus Staffel 1 nahtlos fortsetzt und einen Charakter erschafft, der eine nachhaltige Wirkung hinterlassen wird. Allein für diesen Charakter und diese tolle schauspielerische Leistung hat sich die ganze Serie bereits gelohnt.

Nicht unerwähnt lassen wollen wir Denise Gough und Kyle Soller. Deren Geschichte und charakterliche Entwicklung bekommen in Staffel 2 noch zusätzliche Komplexität, wodurch sie spätestens hier mehr als nur einfache, eindimensionale Bösewichte werden. Und auch hier kann man die schauspielerische Leistung nur loben.

Wenn Drehbuch und Schauspiel auf einem so hohen Niveau zusammenkommen, ist der Rest nur noch purer Genuss. Andor - A Star Wars Story hat dies geschafft.

Gibt es denn gar nichts an der zweiten Staffel zu kritisieren? Sicherlich gäbe es ein paar Punkte. So sind die Story-Arcs sicherlich unterschiedlich gut gelungen und vor allem einer fällt im Vergleich ein wenig ab. Zudem könnte man kritisch hinterfragen, ob dies überhaupt noch Star Wars ist. Von einem Märchen sind wir hier nämlich weit entfernt. Es wäre daher durchaus berechtigt, der Serie fehlenden Zauber vorzuwerfen. Und ein paar Szenen mehr im Weltraum oder auf Raumschiffen wären auch schön gewesen.

Auch stoßen die Effekte hier und dort etwas an ihre Grenzen. Wenn wir z.B. an die Szenen im Senat denken, so wird hier dann doch deutlich, dass dies kein teurer Kinofilm, sondern immer noch eine Serienproduktion ist. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau. Zumal die vielen tollen Sets und auch die sichtbar echten Drehorte das wieder herausreißen.

Am Ende würden wir euch noch empfehlen, nach der finalen Folge die Credits nicht abzuschalten. Nein, da kommt keine Bonus-Szene mehr. Doch selbst hier in den Credits wurden kreative Entscheidungen getroffen, die zum Gesamtbild beitragen. Ist man noch mit den Emotionen beschäftigt, welche die letzten Momente der Serie einem beschert haben, erklingt zum finalen Ende der Serie plötzlich dieses vertraute musikalische Thema. Und es sorgt auf einmal dafür, dass man von weiteren Emotionen durchflutet wird, denn die Musik wirkt wie eine verdiente Belohnung nach dieser langen, düsteren Reise. Und spätestens jetzt wird einem dann auch die Größe dieser Serie bewusst.

Fazit

Das Drehbuch, die Inszenierung, das Schauspiel, die Ausstattung - hier passt einfach alles. Mit Andor - A Star Wars Story wurde eine Serie geschaffen, die sich mit den ganz großen messen kann. Und sie beweist, dass Star Wars auch erwachsen sein kann. Sind es sonst die technischen Grenzen, die Lucasfilm seit jeher mit der Marke zu erweitern versucht, waren es diesmal die erzählerischen Grenzen, denen man sich hier meisterhaft gewidmet hat.

Auf der einen Seite haben zukünftige Projekte es enorm schwer, sich mit dieser erzählerischen Qualität zu messen. Auf der anderen Seite wären wir nach so viel Ernst und Düsternis auch wieder bereit für etwas eher Märchenhaftes. Denn bei aller Liebe haben wir doch irgendwie immer gehofft, dass gleich ein Jedi mit einem Lichtschwert um die Ecke kommt, um dem Bösen Einhalt zu gebieten.

Nach dem Finale kann die Serie endlich vollständig betrachtet und bewertet werden, und wir können einfach nicht anders, als die Höchstnote zu vergeben. Andor - A Star Wars Story gehört zum absolut Besten, was das Star Wars-Franchise je hervorgebracht hat. Und wir schließen die Original-Trilogie in diese Bewertung mit ein. Man kann es nicht anders sagen, diese Serie ist ein Meisterwerk.

Andor - A Star Wars Story Bewertung
Bewertung des Films
1010

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8 Kommentare
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Lordoss : : Moviejones-Fan
26.05.2025 22:09 Uhr
0
Dabei seit: 12.07.23 | Posts: 258 | Reviews: 1 | Hüte: 9

Wahnsinnig gute Serie. Ich habe Staffel 1 nochmal vorher geschaut und Staffel 2 topt das nochmal ordentlich, vor allem die zweite Hälfte. Roque One ist ein starker Film, und Andor wertet diesen nochmal umso mehr auf. Traurig, wenn man bedenkt, welche Opfer gegeben wurden, damit in den sequels einfach ein Nachfolge Imperium mit Zombie imperator folgt. Ich gehe mit, mit dem Gedanken, dass Andor sehr realistisch dargestellt wird im Vergleich zu Episode 4, finde aber das der Spagat gut gelungen ist um einigermaßen logisch nachzuvollziehen können, das nach Andor/roque One Episode 4 folgt. Auch wenn dort der Fantasy Teil höher ist. Das ist dann nun mal die Krux bei Episode 4 bzw. den OT, dass hier nicht mit allen Details der Vorgeschichte, Zwischengeschichte usw. bedacht werden konnte und wollte. Episode 4 liegt ja mittlerweile auch ein paar Jahre zurück und wer hatte damals gedacht das dieses Universum drumherum entsteht. Und schaut man sich die anderen Projekte an ala sequels, acolyte, Obi wan, Mando, Ahsoka, dann reiht sich Andor noch am besten in dieses Universum um die OT ein. Der Verzicht auf das Machtgedöns (fast) und billigen fanservices (Darth Vader, imperator) hat der Serie auch extrem gut getan.

Tony Gilroy kann gerne noch ein SW Projekt machen.

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CountDooku : : Moviejones-Fan
26.05.2025 08:13 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.11 | Posts: 296 | Reviews: 2 | Hüte: 0

@Bonsai @Tiin Geht mir genauso.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
25.05.2025 21:02 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.826 | Reviews: 178 | Hüte: 655

@Bonsai

Ich kann deinen Punkt verstehen. Bei Andor ist es schwer vorzustellen, dass theoretisch hinter einer Tür Darth Vader oder der Imperator stehen könnten und ihr Lichtschwert zünden oder Machtblitze abschießen.

Ebenso schwer fühlt es sich an, dass nach ein paar Wochen Luke Skywalker auf der Yavin-Basis ankommt und quasi zum großen Helden wird, obwohl ihn vorher niemand kannte und die Rebellen so absolut misstrauisch sind.

Krieg der Sterne war von allen Filmen am meisten Märchen. Wie ein Märchen fühlt sich Andor nicht an, sondern wie ein steriler Thriller. Das ist für sich stehend sehr spannend, aber der Gedanken, dass auf Andor bzw. Rogue One dann Krieg der Sterne folgt, wollte bei mir auch nicht funktionieren.


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Bonsai : : Moviejones-Fan
25.05.2025 20:19 Uhr
0
Dabei seit: 08.12.12 | Posts: 522 | Reviews: 2 | Hüte: 40

Nein tatsächlich kann ich diese Meinung nicht teilen.

Ist Andor eine gute Serie? Gut geschrieben? Gut gespielt?

Absolut, JA! Mit zig Ausrufezeichen wenn ihr wollt.

Aber ist es gutes Star Wars?

Meiner Meinung nach ein klares Nein. Star Wars war nie auf Realismus ausgerichtet, Star Wars war ein Weltraummärchen für jung und alt. Ein 15 minütiges Massacker an Zivilisten in allen Details? Brauchten wir das um zu verstehen wie böse das Imperium ist? Man sieht Darth Vader und die Bildsprache allein ist subtil genug aber das hier? Ich verstehe den Reiz des Ganzen - auch im alten EU gab es Krieg, gab es Niederlagen aber das hier ist für mich persönlich die falsche Richtung.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
15.05.2025 21:40 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.826 | Reviews: 178 | Hüte: 655

@Pixeler
wo die imperialen Truppen zu Schiessbudenfiguren degradiert wurden.

Vielleicht nicht ganz so extrem, aber auch das wird man in den finalen Folgen von Andor teilweise sehen. Wofür die weißen Rüstungen auch immer gut sind. Lustig, dass in einer späteren Episode ein Spezialtrupp nicht mal Helme trägt. Zeigt eigentlich nur, dass diese Rüstungen nur einen optischen Zweck haben.

Das soll Andor nicht schmälern, war aber einer der Punkte wo ich mir dachte "warum?"


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Pixeler : : Moviejones-Fan
15.05.2025 20:55 Uhr
0
Dabei seit: 11.07.23 | Posts: 29 | Reviews: 0 | Hüte: 2

Bin zwar erst bei Episode 8 durch, jedoch sehe ich die Serie als gelungen an.
Meisterwerk - im Vergleich zu den anderen Serien der Franchise, warum nicht.

"Absolut" - untermauert die 5/5 als 10 von 10 Punkten.
Das ist die typisch inflationäre Denkweise dieser Zeitepoche.
Serien sind generell sehr hoch bewertet im Vergleich zu den Filmen, man bedenke der beste Film (All Time) dort kommt auf 9.3 Punkte.

Andor ist vor allem mal eine realistisch wirkende Serie im Bezug auf das Imperium. Am schlimmsten fand ich das bei Mandolorian, wo die imperialen Truppen zu Schiessbudenfiguren degradiert wurden.

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Optimus13 : : Sith-Lord
14.05.2025 22:08 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.931 | Reviews: 2 | Hüte: 113

Ich gehe mit der Review konform, diese Serie ist wirklich ein Meisterwerk. Vor allem die letzten beiden Arcs sind eine 10 von 10.

Ich gebe es gerne nochmal zu, als diese Serie angekündigt wurde, war ich überhaupt nicht interessiert. Ich war kein Fan von Rogue One (habe den immer noch kein 2. Mal angeschaut) und die Figur Cassian Andor fand ich ziemlich unspannend. Umso mehr freue ich mich, wie genial diese Serie geworden ist, Tony Gilroy hat das mit Abstand beste Projekt seit der Disney-Übernahme geschaffen. Alles andere hat nicht annähernd so starkes Writing. Werde nun auf jeden Fall doch noch mal Rogue One anschauen, ich traue mich wetten, dass der mir jetzt besser gefällt.

Ich bin zum ersten Mal seit Ewigkeiten als Star Wars Fan wieder glücklich.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
14.05.2025 20:27 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.826 | Reviews: 178 | Hüte: 655

Auch ich empfinde die zweite Staffel von Andor als eine Steigerung zur ersten. Es kommt der Serie zu Gute, dass die Welt nun schon etwas etabliert ist und man ungefähr weiß, was einem erwartet.

Andor bleibt ein intensiver Ritt, der vor allem durch Atmosphäre und Inszenierung zu faszinieren weiß. Schon verrückt, dass etwa eine tanzende Mon Mothma oder eine Senatsreden zu den Serienhighlights gehören und nicht irgendein Actionpiece. Die Action findet zwar trotzdem statt, abe sie wird thrillermäßig behutsam aufgezogen und schlägt dann intensiv zu.

Trotz allem hatte aber auch Staffel 2 für mich einige zähe Elemente gehabt. Gerade der erste Arc war mMn unnötig in die Länge gezogen. Gefühlt gab es in jedem Arc stellenweise Szenen, die etwas zäh daher kamen, auch wenn jeder Arc wieder seine klaren Highlights setzen konnte.

Die Welten fühlen sich teilweise sehr nach Star Wars an, aber zwischendurch hat man sich auch gefragt, ob es wirklich dieses universum ist, wo zwei Filme später Luke Skywalker durchs All fliegt oder vor vor 30 Jahren noch Jedis und die Macht geherrscht haben.

Aber auf jeden Fall macht Andor das, was man bislang kaum von Disney bekommen hat: Es liefert etwas interessantes neues.


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