Ambulance
Veröffentlicht am 23.03.2022 - 8 Kommentare
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Will Sharp sieht sich in einer ausweglosen Lage: Um seiner schwerkranken Frau eine lebensrettende Operation bezahlen zu können, benötigt er finanzielle Unterstützung. In seiner Verzweiflung wendet er sich an seinen Adoptivbruder Danny, der ihn zu einer riskanten Aktion überredet. Gemeinsam beabsichtigen sie einen Bankraub durchzuziehen, an dessen Ende satte 32 Mio. Dollar warten! Der Plan scheint nahezu perfekt zu sein. Allerdings laufen die Dinge kurz vor der finalen Flucht aus dem Ruder. In einem Rettungswagen wollen Will und Danny vor ihren Verfolgern fliehen und ahnen nicht, dass sich das Ganze für alle Beteiligten bald zum wahren Überlebenskampf wandelt...
Ich habe mir den Film am 22. Oktober 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Jake Gyllenhaal spielt in einem Michael Bay Film mit, wie toll! Doch Filme mit Michael Bay hätten mir eine Warnung sein müssen. Es ist keine Filmgurke geworden, dazu ist er zu routiniert gedreht. Ein Meilenstein ist er jedoch auch nicht, gesehen und vergessen.
Meine Bewertung
Gentleman, heben wir unsere Gläser auf unsere Ehefrauen ... und die Geliebten - mögen sie sich nie begegnen!
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Ambulance" Kritik
Meine Bewertung
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Verleihung der blauen Film-Zucchini (#9)
[in der Kategorie "Weisseste Babyschühchen"]
Ambulance
In diesem Reality-Doku-Drama über einen cholerischen Autohändler, dessen Bruder und eine Krankenwagen-Besatzung begleitet ein Filmteam die Protagonisten 24 Stunden lang bei einem alltäglichen Rettungseinsatz. Aufgrund eines defekten Rücklichts kommt es zwischendurch zu Spannungen mit der Polizei, weil alle aufgrund einer vorherigen Vollmondnacht leicht gereizt sind. Eine emotionale Reise durch die vermüllten Hinterhofstraßen einer pulsierenden Metropole mit viel Tiefgang und einem Herz für Details. So forciert Bay nebenbei gekonnt den Blick auf das in Zeiten hoher Inflation immer größer werdende Problem, in Banken unkompliziert an Geld zu kommen - und ebenso auf Versicherungen, die inzwischen dazu übergehen, Patienten noch direkt während der Fahrt operieren zu lassen, damit diese anschließend gleich Zuhause abgesetzt werden können. Ein kompetent-kritischer Blick hinter die glitzernde Fassade des American Way of Life - Michael Bay hat wieder voll abgeliefert. Glückwunsch zur blauen Zucchini.
Ich habe mir den Film am 25. Februar 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Auch hier ist die Handschrift des Regisseurs schnell zu erkennen, Michael Bay ist wieder am Werk. Die Action ist wie gewohnt brachial, allerdings mitunter auch ein wenig anstrengend. Zu schnell, zu viel Kameragewackel, einfach ein bissl "over the top". Im Gesamten muss ich sagen, dass mich die Michael Bay Filme generell unterhalten, hier war es von der Laufzeit aber zu lang. Am Ende hatte ich mich satt gesehen und war froh, dass er dann iwann zu Ende gewesen ist. Vom Cast her kann man nicht viel beanstanden, gerade mit Gyllenhaal und Abdul-Mateen II macht man nicht viel falsch.
Meine Bewertung
Gebt Michael Bay Kameradrohnen und er dreht völlig frei. Ohne Sinn und Verstand lässt er seine Drohnenpiloten entlang von Hochhausfassaden Pirouetten drehen, die mit der eigentlichen Verfolgungsjagd nichts zu tun haben. Der Film ist auch sonst vollgestopft mit ganz viel Bay-Blödsinn, aber Einiges davon wie die Skype-OP ist so over the top, dass es wieder prächtig funktioniert.
Während die als humorvoll gedachten Szenen viel zu platt sind, um den gewünschten Effekt zu erzielen, sorgen immerhin die inkompetentesten Cops seit "Ein ausgekochtes Schlitzohr" für so wohl nicht gewollten comic relief, wenn sie sich pausenlos gegenseitig von der Straße rammen. Irgendwann hab ich nur darauf gewartet, dass auf der Tonspur "East Bound and Down" als Bandit-Hommage erklingt, aber Bay meinte das wohl doch ernst. Eher peinlich ist zudem wie er an mehreren Stellen seine eigene Filmographie auf recht plumpe Weise zitiert.
Die Moral, die einem am Ende verkauft wird, ist natürlich auch zum Kopfschütteln, aber dahingehend erwartet man von Bay ja auch nichts anderes. Wäre der Film rund 20 Minuten kürzer, hätte ich mich vielleicht sogar zu einer positiven Wertung durchringen können, aber so wird das zum Ende hin doch zu zäh, um als rasante Hirn aus-Unterhaltung durchzugehen.
Meine Bewertung
Zu Ambulance hörte man doch durchaus etwas positives. Zudem wirkt Jake Gyllenhaal hier mit und dieser ist eher dafür bekannt, in besseren Filmen mitzuspielen und nicht in irgendeiner Grütze.
Tatsächlich ist Ambulance nach 6 Underground auch eine kleine Steigerung. Dazu muss man jedoch sagen, dass das nicht sonderlich schwer ist, denn 6 Underground war eine absolute Frechheit.
So ist Ambulance leider nur ein weiteres Michael Bay Monster, auch wenn die Transformer weiterhin ausbleiben. Die Handlung ansich ist gar nicht so schlecht und die Darsteller sind überwiegend gut. Aber Bays Inszenierung ist furchtbar und insbesondere der Schnitt ein Armutszeugnis.
Die unruhige Regie und der noch unruhigere Schnitt werden von wilden Kameraschwenks und verrückten Kameradrohnen noch verstärkt.
Als 90 Minutenfilm hätte das einigermaßen funktionieren können. Für deutlich über 2 Stunden ist Ambulance aber einfach zu lang.
Meine Bewertung
