In Ghostbusters - Frozen Empire kehrt die Spengler-Familie dahin zurück, wo alles begann: in die ikonische New Yorker Feuerwache. Dort tun sie sich mit den original Ghostbusters zusammen, die ein streng geheimes Forschungslabor eingerichtet haben, um die Geisterjagd auf das nächste Level zu heben. Doch als die Entdeckung eines antiken Artefakts eine böse Macht freisetzt, müssen die alten und die neuen Ghostbusters gemeinsame Sache machen, um ihr Zuhause zu beschützen und die ganze Welt vor einer zweiten Eiszeit zu bewahren.
Ghostbusters - Frozen Empire ist das perfekte Beispiel dafür was passiert, wenn die Macher zuviele Ideen haben und alles in einen Film quetschen wollen. Die Handlung wird wirr, die Charaktere haben nix zu tun, die Laufzeit wirkt gehetzt und das "Finale" kann nicht mehr mithalten. Frozen Empire macht nach dem ruhigeren, mit langsamen Aufbau versehenen Ghostbusters - Legacy einen Schritt zuviel nach vorne und macht quasi alles falsch, was man mit einem Sequel falsch machen kann.
Zuerst einmal müssen die Figuren aus dem Vorgänger alle mitgenommen werden - ohne große Umschweife müssen sie natürlich nun als Geisterjäger in New York arbeiten, weil man halt Teil eines bekannten Franchises ist. Frühere Konstellationen, Berufe, familiäre Bindungen? Egal, Hauptsache Spaß. Dies gilt bis zur kleinsten Nebenfigur aus Teil 3 und so sind Figuren vollkommen grundlos in diesem Film - und haben nix zu tun.
Dann ist man wie gesagt Teil eines großen Franchises und nach einem guten Comeback als Legacy-Sequel, MÜSSEN die alten Herren natürlich auch auftreten und mehr Screentime bekommen. Dann brauchen wir auch weitere Cameos und Easter Eggs, damit sich nun neue und alte Zuschauer wohlfühlen.
Schlussendlich braucht man natürlich auch neue Figuren, um irgendwie eine neue Handlung zu machen. Das Legacy Sequel mit der Rückkehr des Ur-Badguys hatte man ja schon verbraten, also nun was ganz Neues.
So hat man eine Vielzahl an unterschiedlichen Handlungssträngen, eine Vielzahl an unterschiedlichen Charaktere und ein Drehbuch, welches diese in 114 Minuten quetschen muss. Daraus entstanden eine Handlung, die ehrlich gesagt kreativlos ist und sehr wenig Sinn ergibt und gleichzeitig ein Sequel zu den Originalen sein muss, ein Sequel zum Vorgänger, aber auch Spin-Offs und Fortsetzungen vorbereiten soll. Charaktere müssen vorkommen, auch wenn sie keinen Platz in der Handlung haben und NIX zu tun haben. Beispiel Finn Wolfhards Charakter, welcher irgendwie immer im Bild ist, wo aber deutlich Transitionen unter den Szenen fehlen und welcher gemeinsam mit einer bekannten Figur quasi Scrat-Momente aus Ice Age nachspielt - ohne Auswirkung auf die Handlung. Ein Beispiel von vielen, wo weniger mehr gewesen wäre und man verkrampft versucht hat bekanntes mit neuem zusammen zu schmelzen - ob es nun Sinn oder nicht ergibt.
Dies ist umso ärgerlicher, da sich in diesem Film zahlreiche tolle Ideen verstecken. Gerade wieder mal die Geschichte um Mckenna Graces Charakter, bereits das Highlight aus dem Vorgänger, hat Potenzial, ist tragisch schön und spannend zu gleich. Hier geht das Franchise komplett neue Wege - denn bei allem Grusel und Humor - wir haben es mit Geistern aka Seelen von Verstorbenen zu tun. Die Figur von Emily Lind harmoniert hier perfekt mit McKenna und beide werden zum Zentrum der Handlung. Leider muss aber auch der gesamte andere Kram abgearbeitet werden, so dass Linds Charakter dann auch wieder gefühlt komplette Handlungspunkte außen vor bleibt und der "schockierende" Twist komplett verpufft.
So wird aus stundenlangem Tease des "Frozen Empires", ein unterwältigendes Finale (Das Age of Ultron des Ghostbusters-Franchises), obwohl das Thema Eis über die gesamte Handlung immer behandelt wird, obwohl dies ja gar keinen Sinn ergibt, weil das Böse ja eingesperrt ist, aber egal der Titel hat was mit Eis zu tun.
Letztendlich eine Enttäuschung, welcher all die Figuren nicht wirklich bändigen kann. So verkommen Wolfhards Szenen zu einem Sketch, Paul Rudd spielt nur Paul Rudd und Bill Murray wollte wohl den größtmöglichen Scheck mit der geringstmöglichen Aufwand. Die Mutter ist komplett unglaubhaft, alle anderen Nebenfiguren sind da, auch wenn man sich fragt: Warum? Der Schurke ist 0815 und das Frozen Empire nur ein Frozen Vorgärtchen.
Und doch steckt da ein (oder sogar mehrere) toller Film in diesem Wirrwarr, gerade die Handlung um Lind und McKennas Figuren ist dramatisch, spannend und kreativ. Man spürt zudem, dass die Macher Fans des Franchises waren und sind und wenn die alte Garde dann am Ende wieder im Kostüm da steht - ja dann hab ich wieder Gänsehaut. Schade, dass die wirklich tollen Momente nur selten durchblicken und so aus einem Film mit Potenzial nur ein Sonntagsmittags Fernsehfilm ohne viel Anspruch wird.
Meine BewertungIch habe mir den Film am 03. November 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Nicht so gut wie die ersten zwei Teile, aber ich wurde gut unterhalten.
Meine BewertungIch habe mir den Film am 15. Oktober 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Hatte auch hier meinen Spaß. Eine toller Cast, der auch die alte Besetzung, selbst Nebenrollen von damals, wieder vermehrt aufleben lässt. Story ist nun nicht besonders kreativ, aber es hat trotzdem jede Menge Spaß gemacht, dem ganzen hier zuzuschauen. Fand ihn tatsächlich auch ein bissl düsterer als die anderen Filme, also der Horroranteil wurde hier schon etwas erhöht. Dafür wurde dann der humoristische Part ein wenig runtergeschraubt.
Meine BewertungWar eigentlich ganz solide. Nur manche Plotpunkte waren doch etwas plump, Fast schon dumm.
Das One Piece existiert :–O
Frohe Weihnachten und guten Rutsch ins neue Jahr.
Wir haben gestern einen tollen Kinoabend erlebt, mit einem wirklich guten Film. Erinnert tatsächlich an die Filmkunst der 80er. Jeder Protagonist war sympathisch, jeder hatte seine Stärken und Schwächen, es war ein angenehmer Humor, Wokeness wurde einem nicht mit dem Holzhammer eingedroschen, Slimer war eine Puppe (grandios) und die alten Helden wurden (von den Autoren) mit Respekt behandelt. Die Story... ja, reist keine Bäume aus, aber sie weiß zu unterhalten und ist halt Ghostbusters... rundum ein gelungener Ritt und großartiges Abenteuer!
Meine Bewertung“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Ich habe mir den Film am 22. März 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Fazit nach diesem Film. Das Ghostbusters Franchise hat eine Zukunft. Frozen Empire ist besser als Afterlife, und der war schon gut. Der junge Cast, plus Paul Rudd, funktioniert, die alten Helden machen noch Spaß, aber braucht man sie noch, eher nicht. Ein toller Kinoabend.
Meine BewertungWarriors, come out to play-ayyy!
Ich habe mir den Film am 21. März 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Hatt mich riesig gefreut. Er hat mich auch gut unterhalten, aber rundum gelungen fand ich ihn leider nicht.
Meine BewertungHab nicht wirklich viel zu sagen, bin ohne Erwartungen rein und hatte nen soliden Kinonachmittag. Bissel enttäuschend vlt., dass das "Frozen Empire" erst so spät entstanden ist und nur von kurzer Dauer war, auch der böse Geist wurde schnell besiegt. Der Unterhaltungswert war nicht besonders hoch, also so ziemlich alles am Film war solide. Hat mich buchstäblich kalt gelassen^^, und der Humor war hier zum einen sehr spärlich, zum anderen auch nicht so wirksam wenn er denn mal da war.
Fazit: Der Film profitiert von meinen geringen Erwartungen, er ist solide Unterhaltung, die man aber nach dem Ende gleich wieder vergisst. Da hat mir der Vorgänger tatsächlich besser gefallen.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)