Zuletzt gesehen?

@sittingbull

Vor allem ist Starship Troopers optisch unglaublich gut gealtert. Finde ich beeindruckend für seine eigentliche Schlichtheit. Aber Paul Verhoeven ist auch schon ein echt toller Regisseur.

@TiiN

Absolut! Das ist mir auch aufgefallen. Vieles ist noch handwerklich gehalten und die CGI Stellen brauchen sich auf keinen Fall verstecken angesichts des Alters. Der Look stimmt einfach! Da gibt es deutlich neuere Filme, die künstlicher wirken.

@Topic: Good Morning Vietnam

Gestern Nacht drauf hängengeblieben...Der Vietnamkrieg hat auf mich schon immer eine enorme Sogwirkung gehabt und mir haben bisher alle Filme über dieses Thema sehr gut gefallen. Streckenweise deutlich besser als Filme im WW2 Setting.

Good Morning Vietnam hat noch gefehlt und ich muss sagen, dass er mir gut aber nicht sehr gut gefallen hat. Der Film hat auf jeden Fall eher eine positive Grundstimmung, die durch den genialen Radiomoderator Cronauer (Robin Williams) unterstrichen wird. Streckenweise ist es natürlich auch ernst und kritisch. Es herrscht ein gutes Wechselspiel und Williams spielt natürlich brilliant. Ich glaube in der Originalfassung klingt es nochmal geiler.

Insgesamt mal ein anderer Blickwinkel auf die US Streitkräfte in Vietnam und auch musikalisch sowie filmisch gut eingefangen. Sicherlich ein Klassiker des Anti-Kriegs-Films auch wenn er für mich nicht ganz die Qualität von Platoon oder auch Full Metal Jacket erreicht.

Okay, hier mal mein erster Eindruck zur ersten Folge DC TITANS die seit heute auf Netflix verfügbar ist.

Erstmal muss ich sagen, dass mir die erste Folge überraschend gut gefallen hat. Der Härtegrad dürfte den meisten gefallen. Von der Wertigkeit her würde ich sagen, bewegen wir uns in etwa auf Augenhöhe mit Daredevil. Wer mal lustiges Deutsch hören möchte, sollte bei der Szene in dem österreichischen Hotel auf Originalton stellen. Das Gespräch im Foyer ist wirklich lustig anzuhören.

Ansonsten muss ich sagen, dass die erste Folge wirklich mein Interesse geweckt hat. Ich glaube, dass die Serie auch völlig alleine für sich steht. Zuerst dachte ich, sie gehört zum Arrowverse, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Zum DCEU gehört sie auf jeden Fall nicht.

Eigentlich wollt ich aus den folgenden Filmen tatsächlich eine kleine Kritikreihe machen, aber ich habe schnell gemerkt, dass sich das leider nicht lohnt. Lange ist es her, aber ich sah mir mal wieder folgende Filme an:

Highlander (1986)
Eine unfassbar gute Geschichte welche sich Gregory Widen ausgedacht hat. Eine Geschichte mit so viel Potential und Möglichkeiten. Der Film selbst hat 80er Flair pur. Die Hauptrolle mit Christopher Lambert super besetzt und Sean Connery brilliert in einer Nebenrolle. Zudem der unglaublich tolle Soundtrack von Queen (Who wants to live forever?) aber auch das Thema von Michael Kamen ist grandios. Leider hat der Streifen an vielen Stellen ein bisschen B-Movie-Charme und man merkt ständig, dass Potential liegen gelassen wurde. Vor allem wenn man sich den Film nun über 30 Jahre später erneut anschaut. Für mich eine Geschichte, welche ein Remake von einem fähigen Filmemacher wunderbar vertragen könnte.
7 von 10

Highlander II – Die Rückkehr (1991)
Highlander war ein Erfolg, die Fortsetzung die logische Konsequenz. Man hat dieser wunderbaren Geschichte einen Science Fiction Aufsatz verpasst und die Ursprungsgeschichte umgebastelt. Mit Widens Idee hat das nicht mehr viel gemeinsam. Unfassbar, dass man Sean Connery für die Fortsetzung erneut vor die Kamera holen konnte. Der Science Fiction Ansatz ist durchaus nett gedacht, aber passt nicht so recht mit dem Ursprung. Die Umsetzung selbst ist ok, aber der B-Movie Einfluss wirkt stärker.
5 von 10

Highlander III - Die Legende (1994)
Ach du meine Güte! Der Film schimpft sich Teil 3, ignoriert aber Teil 2. Sean Connery hat richtiger Weise das Boot verlassen, Lambert ist weiterhin treu dabei. Letztendlich wird die gleiche Geschichte von Teil 1 etwas anders aufbereitet wiederholt. Das ganze aber mit einer furchtbaren Regie und einem schlecht geschriebenen Drehbuch. Kann man gucken, tut aber etwas weh.
4 von 10

Highlander: Endgame (2000)
Ganz im Zeichen der Avengers gab es schon 2000 ein Endgame. Highlander war damals so erfolgreich, dass eine Serie mit Adrian Paul in der Hauptrolle gestartet wurde. Endgame fürht die Film"reihe" und die Serie zusammen. Diese Zusammenkunft ist ganz nett, aber der Film hat weitestgehend die gleichen Probleme wie Teil 3. Letztendlich wiederholt sich die Geschichte aus Teil 1, die Regie ist schwach und das Drehbuch steht dem in nichts nach. Zumindest für Connor MacLeod gibt es tatsächlich einen Abschluss.
4 von 10

Alleine die Geschichte von Gregory Widen, welche 1986 verfilmt wurde hätte das Potential für ein Remake. Durch diese große Zeitspanne ist auch ein Mehrteiler möglich mit definierten Anfang und Ende. Vielleicht kommt es irgendwann mal dazu. Derweil kann man den Erstling in guter Erinnerung behalten.

@ZSSnake

Nein ich habe jeweils die Kinofassung gesehen. Habe auch gehört, dass gerade bei Teil 2 dieser andere Edition was rausreißen soll, aber die ist in Deutschland nicht verfügbar bzw. nur in englischer Sprache verfügbar. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich es damit etwas besser finde, aber das Blatt wird dadurch sicherlich nicht gewendet.

@sittingbull

Ich habe auch schon seit meiner Jugend ein Faible für Vietnamkriegsfilme/Antikriegsfilme. Waren unter denen die ich damals schaute zunächst natürlich auch einige B-Movies wie "Missing in Action" und Co. (von vielen kenne ich nicht mal mehr die Titel), kamen später selbstverständlich auch die wirklich Guten dazu. Zu den Besten gehören für mich z.B. "Platoon", "Full Metal Jacket", "Geboren am 4.Juli", "Die Verdammten des Krieges" (mit Michael J.Fox und Sean Penn), oder "Zwischen Himmel und Hölle" (mit Tommy Lee Jones). Im weitesten Sinne könnte man natürlich auch "First Blood" dazuzählen, den ich natürlich ebenfalls großartig finde.

Den von Dir nun angesprochenen "Good Morning Vietnam" sehe ich jedoch sehr zwiespältig. Seine Stärken liegen dort für mich eher in den ernsteren Szenen, die natürlich durch den Kontrast zu den heiteren noch mehr Wirkung entfalten. Diese lustigen Sequenzen muss ich in zwei Kategorien aufteilen. In der ersten Kategorie sind jene Szenen anzusiedeln, die ich eher mit Situationskomik beschreiben würde und die für mich herrlich witzig sind. In der Zweiten sind es dann jene, die mich leider immer wieder aus der Geschichte reißen, da sie mich extrem nerven. Hier meine ich all die Sequenzen in den Williams absolut overacted. Das ging mir bei jeder Sichtung enorm auf den Zeiger. Hätte man dies etwas zurückgefahren (auch wenn die Original Figur u.U. so drauf gewesen sein sollte) würde ich wohl von einem großartigen Werk sprechen. So jedoch, ist es für mich "nur" ein guter Film.

@All

Zur "Herr der Ringe" Diskussion: Ich habe alle Teile damals im Kino gesehen und danach nie wieder in dieser Version. Jedes Jahr wandern die Mittelerde Filme ausschließlich in den (meines Erachtens nach) viel stärkeren extended Fassungen in den Bluray Player. Die Figuren bekommen mehr Tiefe und die Handlung wird runder. Von Zähigkeit hier und da kann ich nichts entdecken. Aber wie immer gilt auch hier: Jeder empfindet es eben anders.

@Sully

Ja ich gebe dir Recht im Bezug auf das Overacting. Das kann streckenweise schon anstrengend sein. Ich habe ihn in deutsch gesehen und denke, dass es im Original vllt noch etwas besser wäre, weil es eben dann "perfekt" passt. Von der Intention und den Worten her. Die Veräppelung von Nixon ist einfach so legendär xD

Ich bin bei der Wertung schon bei einem guten Klassiker aber eben wie du auch sagst nicht bei einem Platoon oder Full Metal Jacket. Der Film ist für mich durch den anderen Blickwinkel auf den Krieg sowie den sehr gelungenen Twist am Ende dennoch sehr sehenswert. Für Robin Williams Fans sowieso Pflicht.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Apocalypse Now noch nicht gesehen habe. Der steht aber sehr weit oben auf meiner Watchlist. Da habe ich sehr große Erwartungen...!

@luhp92

Wenn Hitz the Hammer erwähnt wird, muss ich hellhörig werden Bin seit jeher großer Fan von ihm. Auf dem Platz und als Person mega sympathisch und in seinen Hochzeiten sicherlich ein herausragender Mittelfeldspieler.

Interessanter Film, den du da beschreibst. Das mit dem Schweizerdeutsch wird auch bei der Tagesschau oft so gemacht. Ich habe als Süddeutscher relativ selten Probleme zu verstehen, was die Eidgenossen so sagen. Jedoch verstehe ich oft nur den Sinn und nicht jedes Wort. Von daher ist die Lösung mit Untertiteln am besten. Mmn besser als Synchronisation.

@Sitting Bull

Apokalypse Now ist natürlich einer der Klassiker schlechthin. Ich fand ihn trotzdem immer "nur" gut und er konnte mich emotional nie so erreichen wie die Filme, die ich im vorhergehenden Post nannte.

Mit Apokalypse Now gehts mir wie mit dem Original Blade Runner. Ich sehe und verstehe den Klassiker Status, jedoch empfinde ich in beiden Fällen nicht so viel .

Hast Du denn schon mal "Zwischen Himmel und Hölle", sowie "Die Verdammten des Krieges" gesehen? Kann ich Dir wärmstens ans Herz legen. In beiden Fällen würde mich interessieren ob und wie sie Dir gefallen.

@luhp92
"Apocalypse Now" solltest du dir echt mal anschauen, wenn sich die Gelegenheit bietet! Allgemein schon ein filmisches Meisterwerk, für mich darüberhianaus auch der beste Antikriegsfilm, den ich bisher kenne.

Schau dir Im Westen nichts Neues von 1930 an. Er war seiner Zeit allein von der Machart her meilenweit vorraus und in Sachen Antikriegsfilm konnte es für mich keiner deutlicher rüberbringen. Anschließend würde ich beim Thema Antikriegsfilms Wege zum Ruhm von 1957 nennen. Das Werk von Stanley Kubrick ist eine harte Keule.
Beide Filme thematisieren übrigens den Ersten Weltkrieg. Eine Zeit, welche seit längerer Zeit nicht mehr groß thematisiert wird.