Bewertung: 0.5 / 5
Bewertung(aktualisiert): 1,5/5
Habs mir ein zweites Mal angesehen, ich bleib dabei, eine einzige Beleidigung für das Quellmaterial, nachdem ich erfahren habe, dass Mignola doch kaum beteiligt war, wundert mich das auch nicht. Der Gore-Faktor war völlig deplaziert und kaum eine der Figuren hatte was mit ihrer Vorlage zu tun, vor allem Bruttenholm und Nimue vielen mir dabei auf, Harbour ist zwar ganz gut und ein recht würdiger Nachfolger, kommt aber trotzdem nicht an Perlman ran.
Trailer zu Hellboy - Call of Darkness
Ich kann nur empfehlen, lest die Comics, wenn sie euch denn interessieren und schaut eher noch die beiden del Toro Versionen, die sind zwar auch nicht näher an der Vorlage, atmen aber meiner Meinung eher deren Geist, zumal sie durch Del Toros Regie und die gegenüber dem jetzigem Film weitaus sympathischeren Charakteren nur gewinnen. Ich persönlich ging mit wenig Erwartungen in den Film und kam trotzdem enttäuscht aus dem Saal, eine Zweitsichtung hat auch nicht geholfen. Das ganze ist ein weiteres Beispiel, dass heutzutage viele Studios R-Ratings mit Qualität verwechseln.Weitere Kritkpunkte sind die Qualität der CGIs, sicher, dass Budget gab wenig her, aber trotzdem, die Schurken haben keinerlei Ambivalenz, sowohl Nimue als auch Baba Jaga(ein Beispiel wie man Folklore missverstehen kann), Bruttenholm ist harscher als im Comic, was hier eindeutig ein Schwachpunkt ist, der Gewaltpegel verkam bereits ab dem Anfang mit der Krähe und dem Auge zum Selbstzweck, Daimios Monsterdesign ist eine krasse Abkehr zum Comic, aber das schlimmste ist , wie das Drehbuch sorgfältig ausgearbeitete Handlungsstränge aus der Vorlage zusammenwirft und komplett verhunzt. Wie schon oben erwähnt und von manchen immer noch geglaubt, war Mignola KEINESWEGS stärker beteiligt, dass er dem ganzem seinen Segen gegeben hat, ist mir relativ unbegreiflich, naja seis drum, ich hab meinem Frust Luft gemacht und widme mich wieder der überlegenen Comicreihen.