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London Boulevard

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Monahans Regie kommt nicht an seine Drehbuchkünste ran

London Boulevard Kritik

London Boulevard Kritik
0 Kommentare - 28.11.2013 von MatthewDiCaprio
In dieser Userkritik verrät euch MatthewDiCaprio, wie gut "London Boulevard" ist.

Bewertung: 3 / 5

Die Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von Ken Bruen besitzt eine klasse Besetzung mit Colin Farrell, Keira Knightley und Ray Winstone, und auch der Plot klingt auf dem ersten Blick ganz reizend. Doch letztendlich ist er ein ganz solider Film seines Genres, der dem Genre keine neuen Aspekte abgewinnen kann. Einer der Schwächen bei der Umsetzung ist auch die angesprochene Besetzung. William Monahan hat sich als Drehbuchautor einen Namen gemacht. Er schrieb schon Drehbücher für Regiegrößen wie Ridley Scott oder Martin Scorsese, für “The Departed” gewann er sogar den begehrten Goldjungen. Nun probiert er sich auch als Regisseur aus und kann nur bedingt überzeugen. Die Optik des Streifens ist einwandfrei, und auch die coole Inszenierung ist gelungen. Doch diese Faktoren können der spannungsarmen Geschichte auch nicht helfen. Das Drehbuch, auch geschrieben von Monahan, glänzt nicht durch Tiefgang oder Spannung und die Story plätschert nur vor sich hin. Es gibt zwar viele starke Szenen, doch die können nichts raus reißen. Colin Farrell ist Mitchel, ein Ex-Knacki. Früher verdiente er mit der organisierten Kriminalität Geld, nun will er seinen alten Freunden den Rücken zukehren und mit ehrlicher Arbeit sein Einkommen verdienen. Er findet Arbeit bei der schüchternen Schauspielerin Charlotte, damit er die Hausarbeit erledigen soll. Aus dieser Beziehung entwickelt sich eine Lovestory, wenn nur die Vergangenheit von Mitchel nicht an die Tür klopfen würde. Colin Farrell liefert gewohnt eine gute Leistung ab und trägt den Film mühelos. Er muss nicht viel tun um überzeugend zu wirken, da er wirklich aussieht wie ein Ex-Gangster. Die Schauspielerin Charlotte wird von Keira Knightley dargestellt, und hier liegt einer der Schwächen. An der Darstellung ist nichts zu bemäkeln, aber es existiert keine Chemie zwischen Farrell und Knightley. Dadurch ist die Lovestory zwischen den beiden nicht glaubwürdig und eher komisch. Ray Winstone als Gangsterboss Gant ist wie immer stark. Doch David Thewlis, der Manager von Charlotte, stiehlt als Kiffer den Darstellern in jeder Szene, in der er auftaucht die Show. “London Boulevard” hätte ein ein guter Krimi werden können, gäbe es da nicht diese eklatanten Schwächen. Genau die verhindern, dass die starken Szenen im Kopf bleiben. Die Story “Ex-Häftling kommt raus und will wieder neu anfangen, doch die Vergangenheit erlaubt ihm das nicht” wurde schon oft recycelt. Der Plot ist an sich kein Problem; bei gelungener Umsetzung schaue ich den Film gerne an. Doch hier ist die Umsetzung lieblos und inspirationslos ausgefallen. Es dauert ziemlich lange, bis etwas Fahrt auf kommt. Als dann Ray Winstones Charakter auftaucht kommt Leben in den Film und durch wenige Actionszenen ist der Zuschauer wieder aufgeweckt. Die überraschende Brutalität im Film überzeugt und erinnerte vage an “Drive”. Die Musik und die Optik dagegen sind toll und verleihen dem Film eine gute Atmosphäre. Auch macht es Spaß, den Darstellern zuzugucken, die bis in die Nebenrollen toll agieren. Mit etwas mehr Feinarbeit beim Drehbuch wäre sicherlich mehr drin gewesen, so bleibt am Ende ein solider Krimi.

London Boulevard Bewertung
Bewertung des Films
610

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