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Suicide Squad

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Neue Helden (?) braucht das Land

Suicide Squad Kritik

Suicide Squad Kritik
5 Kommentare - 16.08.2016 von Duck-Anch-Amun
In dieser Userkritik verrät euch Duck-Anch-Amun, wie gut "Suicide Squad" ist.
Suicide Squad

Bewertung: 4 / 5

Gestern hab ich mir mit Suicide Squad den dritten Film des DCEU angesehen und klar, die letzten Tage gingen auch an mir nicht spurlos vorbei. BvS konnte mich im Kino nur mittelmäßig überzeugen, dafür hat der Ultimate Cut einige Fehler behoben...trotzdem war da mehr drin. Genauso bei MoS, der mir beim ersten Mal noch überragend gut gefiel, nun aber nach mehrerem Schauen doch etwas langatmig und durchschnittlich daher kommt. Und Suicide Squad? Sollte der Film tatsächlich wieder unter den Erwartungen liegen? Die Krititken waren mäßig, WB scheint aus den Fehlern nicht gelernt zu haben und sowieso hat man scheinbar das Potenzial, welches ein Schurkenteam bietet, nicht genutzt. Stimmt dies aber auch? Lest selbst wie ich den Film empfand. Wie immer bei meinen Kritiken: SPOILERWARNUNG!

Inhalt
Superman hat die Welt verändert. Wir wissen nicht nur, dass wir nicht alleine auf dem Planeten sind, nein wir wissen nun auch, dass wir nur Ameisen sind und die Bedrohung in Gestalt von Aliens und sogenannten Meta-Wesen jederzeit vorhanden ist. Nach dem Tod Supermans fehlt es jedoch an einer Abwehr gegen diese Bedrohung und somit hat Amanda Waller einen Plan: Die Bildung eines Teams aus Schurken und Bösewichten welche unsere Probleme lösen können und wo niemand Fragen stellt, wenn sie bei dem Versuch umkommen. Damit sie gehorchen bekommen sie Bomben implantiert und fertig ist die Taskforce X, die schnell erkennt, dass sie eine Suicide Squad, ein Selbstmordkommando gegen einen scheinbar übermächtigen Schurken darstellt.

Trailer zu Suicide Squad

Kritik
Vorneweg zuerst einmal das Gute: der Film unterhielt mich und konnte mich überzeugen. Besonders die Härte der Kritiken kann ich deshalb für mich persönlich nicht nachvollziehen, denn der Film fühlte sich besser an als es bei BvS der Fall war. Zudem erwischte ich mich oft dabei, wie ich lachte, schmunzelte oder einfach nur Spaß hatte. Suicide Squad ist kein Meisterwerk, kein tiefgründiger Film und besitzt viele Logikfehler und Probleme - doch auch wenn DC es anders machen will als Marvel, haben wir hier einen typischen Blockbuster vorgesetzt bekommen, welcher nicht zum Nachdenken anregt und nur unterhalten will.

Hier beginnen dann allerdings auch schon die Probleme. Was las man nicht alles vom Set: Psychologen welche die Crew unterstützen, ein Jared Leto der scheinbar tatsächlich irre wurde, ein deprimierendes Setting und sowieso nur Psychopaten und Killer, welche als Geburtstagsgeschenke Ratten bekommen. Nach Aussagen sollte es etwas komplett neues werden, ein düsterer Film mit Bösewichten, welche über Leichen gehen. Wie immer war es dann wohl viel PR-Gelaber und man muss ehrlich sagen: die Guardians of the Galaxy waren nicht weniger schlimme Schurken. Schon die Altersfreigabe sorgte anfangs für Bedenken, anschließend machten nach dem schwerfällig wirkenden BvS Gerüchte die Runde, man hätte mehr Witz eingebaut. Dabei ist Witz kein Problem: trockene Oneliner, Harley Quinn als überdrehte Psychopatin und coole Charaktere wie Deadshot: schwarzer Humor war vorprogrammiert. Doch fehlt es dem Film an Gewalt um die Grausamkeit der Schurken auch wirklich aufzuzeigen. Zwar hat jeder Charakter einen "dunklen" Moment, es wird aber eher darüber geredet als es auch wirklich zu zeigen. Gräueltaten werden erwähnt, die Wirkung verpufft aber aufgrund einer reinen Erzählung und durch die Handlung. Denn am Ende macht der Film das, was man befürchten konnte. Er macht aus den Schurken strahlende Helden, die eben anders sind. Da wird eine Harley Quinn zu einer Moralpredigerin, ein Cpt Boomerang verpisst sich nur um dann in heldenmanier wieder aufzutreten und ein Diabolo ist selbst zum Pazifisten geworden. Ob mehr Blut oder Folter (wo war die Joker-Folterszene?) dem Film geholfen hätten? Wohl ja. Aber alleine ein Kampf Superman vs Zod oder Batman sah von der Brutalität soviel krass aus. Alleine die Lagerszene aus BvS war gewaltvoller als die ach so düstere Suicide Squad. Dies liegt aber vor allem am Plot selbst.

Denn die Handlung schafft es tatsächlich Deadpool noch zu unterbieten: Team wird vorgestellt, muss auf den ersten Einsatz, es kommt zum Endkampf, fertig. Zwar gibt es einige Überraschungen und mit vielem hätte ich nicht gerechnet, trotzdem ist die Storyline vorsehbar. Dies liegt natürlich auch am Gegner. Was wurden bei Avengers und Age of Ultron nicht die Chitauri und Ultron-Bots, sogenannte faceless Army, kritisiert. Suicide Squad ignoriert diese alten Kritiken und treibt es auf die Spitze: die faceless Army hat nicht mal Gesichter. So ist es dann typisch, wenn diese Armee von Zombies(?) Soldaten abschlachtet, unsere Superschurken aber kein problem haben diese mit Pistolen, Krallen, Feuer, Baseballschläger und Bumerangs (!) platt zu machen. Sowieso fragt man sich spätestens beim Endkampf: wieso gab es überhaupt solche Gegner? Enchantress und ihr Bruder, die Gegner der Squad, können diese alleine besiegen, Enchantress wusste sogar, dass die Squad eintraf, eine Armee ist komplett unsinnig.

Doch es ist dies nicht der einzige Logikfehler: wer schoss den Hubschrauber der Squad ab? Wenn es die Armee war, wieso nutzen diese später keine Waffen mehr und begaben sich nicht zum Abstürzpunkt? Wieso lässt Incubus den Heli von Waller abstürzen, versteckt sich dann bei seiner Schwester und kämpft nicht weiter? Wieso machte der Hubschrauber von Waller so auf sich aufmerksam? Wie kann eine Stadt (trotz Evakuierung) innerhalb kürzester Zeit so leer sein? Die Evakuierung wirkt wie eine Entschuldigung, dass man wie bei MoS keine Zeit mit Opfern verbringen will. Wieso darf Harley als einzige ein Handy benutzen? Am schlimmsten ist aber der Plan der Enchantress: hat ihre Magie-Dings-Bumms tatsächlich 3 Tage gedauert um dann genau zu dem Zeitpunkt wo die Squad und Waller eintreffen, in die Tat umgesetzt zu werden? Das ist in vielerlei Hinsicht einfach ein sehr faules Drehbuch und hätte leicht ausgebessert werden.

Charaktere
Schon in der Kinofassung von BvS hatte man das Problem, dass eine Hauptfigur nicht wirklich ausgebaut war: Kents Motivation fehlte zum Teil komplett. Anders Civil War vom Konkurrent Marvel, wo man es schaffte fast 15 Charakteren genug Screentime zu geben und die Motivation und Beweggründe aller Charaktere korrekt darzzustellen. Bei Suicide Squad gelingt dies nur mäßig. Schon das Marketing zeigte, dass Deadshot und Harley Quinn, gespielt von Will Smith und Marggot Robbie die zentralen Figuren des Film sind. Sie bekommen am meisten Tiefe, Flashbacks, Charaktermomente und sorgen für die besten Momente. Auch schauspielerisch ist dies große Klasse, Smith mit seinen trockenen Sprüchen ist einfach saucool. Robbie sexy und verrückt zu gleich - Harley Kostüme werden wohl an Halloween und Karneval gang und gäbe sein. Trotzdem muss man sich etwas fragen, wieso sie in der Squad sind. Sie haben keine Superkräfte (oder ist Deadshot durch seine Trefferquote ein Meta-Wesen?) und sind im Endkampf auch mächtig unterlegen. Rick Flagg ist die große Überraschung des Films, bekommt Screentime, eine echte Entwicklung (auch wenn die Umarmung etwas Martha-Like war^^) und ist echt ne coole Socke. Amanda Waller wird genial gespielt von Viola Davis: eine Frau die man fürchten muss und welche keine Skrupel kennt. Tatsächlich ist sie die Schurkin, welche die Suicide Squad gebraucht hätte. Captain Boomerang ist eigentlich ein Witz, doch Jay Courtney macht aus dem Darsteller mehr als er ist: ne coole Socke, mit irrem Blick und ordentlich Durst - einige Lacher wert. Diabolo ist der eigentliche Star des Teams: mächtig und zurückhaltend ist er jedoch schon eher eine Art Held, auch wenn er dies nur wurde durch seine ehemaligen Taten. Killer Croc ist einfach heftig, was Make-Up gegenüber CGI ausmachen kann. Ansonsten ist er der typische Haudrauf-Typ eines Teams und man erfährt nicht mehr über ihn. Katana ist ein großer Witz und man fragt sich, wieso sie dabei ist. Unnötiger Charakter von dem wir nur durch ein zwei Sätze was erfährt. Genau wie Slipknot, der beste Kletterer der Welt (sry aber was sind die Anforderungen an die Squad?), welcher aber nur dabei ist um ein Exempel zu statuieren. Er wird nicht mal vorgestellt und nur nebenbei erwähnt: Ach ja irgendwen hat den Typen zum Casting eingeladen, der fliegt auch noch mit. Kommen wir zum Joker, welcher großartig gespielt wird von Leto. Er ist der wirklich Wahnsinnige und hier glaubt man dann auch, dass es am Set womöglich etwas düster zuging. Doch der Joker kommt trotz Zentrum der Marketingkampagne fast nicht vor - schlimmer noch. Er ist wie befürchtet nur dabei, um wohl den Batman-Solofilm zu pushen. Sein Auftreten hat kein Mehrwert und würde man ihn aus der Handlung streichen, würde sich nichts ändern. Harley bekommt auch nicht mehr Tiefe, denn durch die Flashbacks bleibt einfach mehr auf der Straße als dass es hilft. So wird der Wandel von Quinzel zu Quinn durch den Joker einfach viel zu schnell vorangetrieben, die Chemie-Szene war komplett sinnlos und unpassend eingesetzt und man fragt sich wie aus der Doktorin innerhalb kürzester Zeit eine Akrobatin und Kämpferin werden konnte.
Enttäuschend ist auch die Enchantress: eigentlich ist der Beginn ihrer Story noch sehr genial, gruselig und etwas komplett neues. Trotzdem scheint man nach Superman nicht überrascht zu sein, dass es Magie und Hexen gibt. Aus ihrer guten Darstellung wird dann aber schnell ein typischer Gegner, welcher irgendwie die Welt zerstören will, komisch tanzt und mal ein Herz braucht und mal nicht. Wieso sie die Taskforce nicht einfach ausschaltet mit Magie und stattdessen kämpft? Gute Frage. Ihr Bruder Incubus ist ebenfalls ziemlich sinnlos.Spätestens am Ende merkt man dem Film auch sein Budget nicht mehr an, wenn Enchantress vor diesem blauen Strahl steht und irgendwie arg künstlich aussieht.

Musik, Effekte und Ton
Auch hier nähert man sich den Guardians an, indem Pop- und Rocksongs in den Film geschmissen werden. Krass wird es dann sogar, wenn Spirit in the Sky vorkommt: ein Lied das man bei GotG im Trailer nutzte und welches auch auf dem Awesome Mix Volume 1 zu finden ist. Besonders am Anfang merkt man dann auch, dass noch viel am Film geschnitten wurde, denn dann werden Lieder nur kurz angespielt und mit der nächsten Szene wieder abgebrochen. An anderen Stellen hätte der Song ruhig länger sein können. Trotzdem ist die Musikuntermalung genial und sorgt für Stimmung...passt dann aber auch nicht zu der vorher angesprochenen PR-Masche.Die Effekte sind wie erwähnt an einigen Stellen eher mager, man fragt sich wie das Budget so dermaßen wachsen konnte. Zumal die gesamte Handlung in einer menschenleeren Stadt stattfindet. Zudem fragt man sich in welchen Zeitsprüngen der Film verläuft. Die Flashbacks verwirren eher, sind oftmals falsch plaziert und geben den Eindruck, dies wäre alles innerhalb kürzester Zeit verlaufen.
Wie oben bereits geschrieben ist der Ton des Films das größte Problem. Man erkennt einfach, dass man bei WB nicht so richtig wusste, was man mit dem Film eigentlich zeigen will. Schon das Marketing war zweideutig; zum einen bunte Poster, Humor und musikuntermalte Trailer. Dies findet man dann auch im Film wieder: bunte Szenen in den Joker-Flashbacks (komplett unnötig) und Deadpool ähnliche Präsentation der Charaktere (passte überhaupt nicht in den Film). Andererseits gab es düstere Charakterposter und einen Comic-Con-Trailer, der für mich zu den besten Trailern aller Zeiten gehört - und manchmal findet man diesen Ton auch im Film wieder. Tatsächlich scheinen die Gerüchte um die Reshots und den Ärger am Set der Wahrheit zu entsprechen und nach dem Chaos um Flash und Cyborg, sowie der Kinofassung von BvS muss einem Angst und Bange werden wenn man nun auch über WW solche Gerüchte hört.

Fazit
Wenn man dies so liest, hört es sich wieder so an als würde der Duck über DC herziehen. Es gibt deshalb auch echte Probleme mit dem Film, richtig rund fühlt er sich ebenfalls nicht an und manches wirkt nur so um andere Franchises (Batman-Solofilme) zu pushen. Anders als BvS will der Film aber nicht mehr als unterhalten. Die Marvel-Schiene wird hier extrems gefahren, wobei dies einfach nicht zu den Aussagen und der Vorlagen passt. Es ist schon fragwürdig, wenn die Suicide Squad mit Mördern und Killer eigentlich verkapperte Guardians sind. Mehr Gewalt, mehr schwarzer Humor und ja vielleicht auch mehr krasse Flashbacks die es ja scheinbar geben soll hätten dem Film gut getan. Trotzdem unterhält der Film und er will nicht mehr sein wie Popkornkino. Immer wieder muss man lachen wenn Harley, Deadshot oder Boomerang einen raushauen. Schön ist es, wenn das DCEU erweitert wird durch Batman, Flash oder einer After-Credit-Szene, die zwar von Marvel kopiert ist aber Scheiß drauf - JL is comig.
Der Film hätte mehr sein können und mit Sicherheit auch besser, die Vorlagen hätten etwas komplett geniales erwarten lassen können, trotzdem ist der Film runder als ein BvS, welcher sich ja selbst zu ernst nahm. Musik, Charaktere wie Harley und Deadshot, sowie Versprechen an die Zukunft lassen mich aber auf einen Teil 2 hoffen.
Wie schon Batman bei BvS sind es diesmal Deadshot und Quinn welche den Film besser erscheinen lassen, als er womögich ist. Er ist auch deshalb einfach nur Spaß und die größte Freude bei jedem Comic- und Superheldenfan liegt wohl darin, diese genialen Schurken des DC-Universums endlich auf der großen Leinwand zu sehen.
Als Fan bekäme der Film 4 Sterne, rein als Film und Handwerk betrachtet sind es eher 3,5.

Suicide Squad Bewertung
Bewertung des Films
810

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
11.01.2017 15:22 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Danke duke für deinen Kommentar. Ja, SSQ ist mittlerweile ein echtes Ärgernis für mich, denn die Vorzeichen waren so grandios. Die Vorlagen sind laut Kennern genial, das Potenzial war riesig - der Film dann schon fast eine Verarsche. Neben Warcraft der Film, wo man einfach spürte, dass zuviel gewollt wurde und zuviel von zuvielen Menschen verändert wurde.
Bei Katana geb ich dir Recht - die Auflösung in Arrow war vielleicht etwas bescheuert und für Fans war es eben nicht die richtige Katana. Aber die Person aus SSQ ist ein einfacher Witz - drei Sätze zu ihren Kräften und das wars. Nee, SSQ gehört mittlerweile zu den Filmen, wo ich am liebsten ein Reboot sehen würde - und dies nach nur 6 Monaten^^
Hier nochmal zusammengefasst meine Punkte:
1. Die Squad wird gebildet um Metawesen wie Superman/Doomsday aufzuhalten. Sie besteht aber aus Figuren wie Harley, Deadshot, Boomerang und Killer Croc, welche vielleicht die Polizei ärgern können, doch keine wahre Bedrohung stoppen können.
2. die gesamte Handlung ergibt 0 Sinn. Amanda rekrutiert Enchantress (welche ne Bedrohung ist), diese flüchtet in ihrer ersten Mission, Amanda aktiviert die anderen Squad-Mitglieder um die Enchantress aufzuhalten. Hätte sie die sinnlose Squad (siehe Punkt 1) nicht aktiviert, hätte sie die Squad nicht aktivieren müssen
3. Die Gegner sind im wahrsten Sinne gesichtslos und existieren...weshalb? Sie laufen in einer leeren Stadt (Fehler wie in MoS) rum um was zu tun? Die Stadt ist leer, die Gegner haben kein Ziel und die Squad erledigt sie mit Boomerang und Baseballschläger...wow. Genau in dieser leeren Stadt muss die Squad aktiv werden, da zufällig Amanda sich dort befindet (weshalb?). Dann gehen die Schurken nen trinken und treffen eine Stunde lang auf keinen Gegner, nur um den Endkampf vorzubereiten.
3. Enchantress ist mit Abstand der schlechteste Schurke aller Zeiten. Was ist ihr Ziel, was ihre Motivation? Wieso kann sie ohne Herz weiterleben um trotzdem so mächtig zu werden? Wieso erschafft sie ne nutzlose Armee und wieso tanzt sie so bescheuert? Und wieso kann die Squad sie aufhalten wo sie doch ihnen alle überlegen ist.
4. Joker: sry aber falsches Marketing, fast schon ne freche Lüge. Entfernt man ihn, hat man zu 100 % die gleiche Story. Er ist nur da um das DCEU zu pushen, um Leute ins Kino zu locken und um Merchandise zu verkaufen. Dass es sogar mehr Material gibt lässt aber erahnen, dass er eine deutliche größere/wichtigere Rolle hatte. Somit ist der Cut und alle folgenden Fassungen noch ne kompelette Verarschung.
5. Weitere nutzlose Charaktere: Katana? Come on einfach nur bescheuert und sinnlos. Getoppt nur noch von dem Indianer-Typ: yeah der beste Kletterer der Welt würde ein Alien locker ehmmm besiegen?
6. Übertriebene Wiederholungen: im Film werden bestimmt 4 Hubschrauber zerstört und jede Szene wirkt wie die Szene vorher. Da die Gegner auf einmal verschwunden sind, wenn die Hubschrauber zerstört wurden, fragt man sich ernsthaft: wieso das gesamte Setting? Und dann: gleich mehrere Figuren werden mehrfach eingeführt um auch den letzten klar zu machen, um wen es sich da handelt.
7. Der Schnitt: schon bei BvS richtig schlecht wird es hier an die Spitze getrieben. Amanda im restaurant - Schnitt - Deadshot im Knast - Schnitt - Harley im Knast - Schnitt - Amanda beim nächsten Meeting - Schnitt - Vorstellung der Schurken mit unpassenden Schriftzeichen - Schnitt - Batman - Schnitt,...Begleitet wird dies von einem unpassenden Soundtrack der ebenfalls abrupt mit jeder neuen Szene wechselt wie wenn man im Radio switchen würde.

Wieso das DCEU SSQ rausbrachte? Nunja, zuerst war es ne super Idee, etwas was Marvel bisher nicht hatte und mit R-Rating hätte man selbst Deadpool alt aussehen lassen können. Dann hatte man die Möglichkeit mit einem Schlag gleich mehrere Schurken ins DCEU einzuführen - ein Problem welches aufgrund des älteren Batmans nicht in Solofilmen möglich gewesen wäre. Dass Quinn, Joker und Batman vorkamen ließ mich erahnen, dass man mit SSQ den nächsten Batman-Solofilm pushen wollte - so wie es aussieht geht man da aber ne komplett andere Richtung. Die Idee des Gotham Sirens Film bestätigt mich dann darin, dass man mit SSQ einfach keinen Plan hatte und scheinbar ohne sich viel um die Story zu kümmern etwas machen wollte, was Marvel noch nicht hatte. Dass man sich dann aber peinlicherweise an GotG orientiert, sorgt dann nur noch für Kopschütteln.

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theduke : : Moviejones-Fan
07.01.2017 00:39 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

Mir lag mein Kommentar zu deiner Kritik schon lange auf der Zunge (auf den Fingern) wollte aber bis zur DVD Sichtung nichts darüber schreiben. Schon als der Film Anfang 2015 angekündigt wurde, lehnte ich diese Figuren ab, denn diese sind für das DCEU in meinen Augen total unwichtig (kann sein das ich mich täusche) . Als ich 2016 dann BvS im Kino betrachtete, wunderte ich mich wieder warum Fans sich so sehr auf S S freuen. Kinobesuch strich ich dann entgültig. Den Film sah ich dann 2 Monate nach dem Kinostart als DVD Raubkopie deren Kauf nicht verboten ist, somit bestätigten sich meine niedrigen Erwartungen. Im Dezember hatten wir uns dann die richtige DVD aus der Videothek ausgeliehen. Weihnachten nochmals BvS geguckt und Silvester SuSq, wo beide die selben Fehler besitzen, BvS aber deutlich der bessere Film der beiden DC Filme ist.

Man hätte den Film echt auf 3 Antihelden dezimieren können. 1. Deadshot überzeugt als Vater, auch wenn seine Eigenschafften als Papa vs Tochter lächerlich dargestellt wurden. Er bringt ihre Mathe und Physik mittels Todesschüsse bei!? Die Parallele im Winkel vom Schützen zum Opfer! Klasse Papa! Die Sprüche von Smith sind aber echte Ohrwürmer. Das gleiche bei Harley. Enorme Leistung von Margot, deren Gesicht mir unwichtiger erschien als ihre Rückenansicht mit der Hot-Pants. tongue-out Ja ich meine das so wie ich es sage. Betrachtet man einmal die PG13 Freigabe und die knappe Po-Pants, dann muß man sich doch wundern warum ihr Po keinen Cut bekam, denn vor 11 Jahren wurde die knappe Badehose von Jessica Alba (Into the Blue) nachträglich per Computer noch vergrößert, doch Robbie durfte als Harley ihre Backen zeigen. laughing Sie ist hier echt ein Leckerli im Film. Selbst Diabolo ist eine Figur die man gerne verfolgt, leider viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält, außer in der Bar als Quinn ihn dazu auffordert zu seiner familiären Gräueltat zu stehen.

Die restlichen Figuren sind leider echt nur Lückenfüller um eine Squad-Einheit zu füllen.

Katana: Jockel meinte zwar, sie wäre besser als in der Arrow Serie, doch DC Serien sollte man hier weglassen! Sie war so überflüssig wie ihr Katana.

Boomerang: Welche wichtige Figur hatte der Kerl denn? Seinen Boomerang werfen, der oft nicht zurück kam? Boomcam um damit per Boomcam um die Ecke zu gucken, lol es gibt schon Flugdrohnen wo man kein Cap-Boom benötiigt.

Killer Crog: Kein Intro, unnütz wie sonst was. Lachhaft das er läuft wie ein Mensch, aber kaum will er in den überfluteten Untergrund, muß man es zeigen daß er auf allen Vieren die Treppe herunter ins Wasser läuft. Von Krokodilen hat Regisseur Ayer wohl leider noch nichts gehört.

Slipknot: Bei der eingebrachten Figur kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Der Charakter dient nur dazu um den Todeschip von Amanda zu zeigen, den man jeden Schurken eingepflanzt hatte. Er flüchtet und dann tschüß:ani-cowboy:

Diabolo: Einer der besten Figuren in den Film, denn er weigerte sich lange Zeit seine Kräfte zu nutzen / benutzen, weil er seine Vergangenheit hasste. Für mich einer der besten Hingucker im ganzen Storyverlauf, wo erst Harley nötig war um seine Vergangenheit zu realisieren zu können.

Harley und Jocker. Fun fund ich den Cosenamen den Harley den J gab. Keine Ahnung warum im Internet von Pudding die Rede ist, ich habe immer Puddl verstanden. Auch egal, denn Joker diente den ganzen Film hindurch nur als Zubringer zu Harley, somit hätte man den ganzen Film auch locker den Titel Harley love Joker geben können! Selbst Flagg und Dr. June (Enchantress) bekam nichtmal solch eine "Lovestory" auf die es am Ende aber hinausläuft.

Man merkt es dem Film deutlich an, die Macher haben keinen Plan was DC betrifft, und konnten sich nicht entscheiden welche Story man erzählen möchte, auch welche Figuren hier wichtiger wären um der Handlung eine nötige Tiefe zu geben. Ayer klatscht dann natürlich auch mal einen Batman dazwischen, will gleichzeitig eine Joker-Story inplantieren, wo schnell noch ein Flash bei Boomerang mit reinblitzt.

Bei Warner Bros. liegen die DC Rechte doch schon immer bei WB! Warum bringen die es bisher nicht auf die Reihe ihre Comic richtig gut auf die Leinwand zu bringen? Nolan zeigte doch wie es funktioniert, ohne zuviel Gegner in die Filme einzuquetschen. WB quetscht seit MoS zuviel Figuren, und oft die falschen Figuren in ihre Filme ein. Handlungsschwächen, kaum eine richtige Story vorhanden, Fehlbesetzungen sind die Regel, so wie hier es auch bei Echantress / Delevingne der Fall war. Ihr Bruder Kinich Ahau / Incubus schlug mit seinen Feuerarmen dicke Mauern durch, aber im Endkampf ließ er in der Halle dann die Gegner durch. Sehr sehr fragwürdige Story die hier verfilmt wurde. Ebenso bei Enchantress, denn man sah es wie lange es dauerte bis sie einen Menschen in einen gesichtslosen Anhänger verwandelte, das dauerte ca fast eine Minute. Betrachtet man die gesehene Anzahl dieser Wesen, hätte sie Tage benötigt um solche Wesen zu erschaffen.

Folgende Worte stammen von meiner Frau, die den Film zum ersten mal gesehen hatte. "Was für ein Schmarrn war denn das? " Resultat Endbewertung. 3 Hüte von 5. Der Film unterhält, macht Spass, doch schwächelt er sehr an der Umsetzung.

Stelle mir pers. aber folgende Frage: Warum hat WB diesen Film gedreht? Soll SuSq für zukünftige DCEU Justice League Filme noch einen Sinn ergeben, wo diese dann bei Batman nochmals auftauchen bzw bei Justice League im Endkampf gegen Steppenwolf / Darkseid eingebracht werden sollen? SS als Film ergibt bei mir noch keinen Sinn im DC Universum.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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Mabuse : : Moviejones-Fan
18.08.2016 17:46 Uhr
0
Dabei seit: 27.03.11 | Posts: 84 | Reviews: 0 | Hüte: 5

Komme gerade aus dem Kino! Wurde sehr, sehr gut Unterhalten. Äußerst solide bis sehr gute darstellerische Leistungen. Storry = comic Der Film macht Spaß und ist geil!

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
17.08.2016 08:55 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@Hanjockel

Ja bei Katana hast du Recht mit ihrer Rolle als Aufpasserin und Unterstützerin. Jedoch taucht sie aus dem nichts auf, wir wissen nicht mal wieso sie Flagg gegenüber so loyal ist. Auch ihre Fähigkeit und das mystische Schwert wird nur angedeutet: Flagg erklärt der Squad: "Ja die hat ein Schwert, welches die Seele ihres Mannes beinhaltet und das Schwert nimmt andere Seelen auf" Das passiert jedoch zu keiner Sekunde im Film und wäre schon ein Flashback oder ähnliches wert gewesen. Man wollte den Charakter wohl unbedingt mit einbringen und verschwendet ihn dann indem man in 2 Sätzen erklärt wer sie ist. Überraschend auch, dass die Squad das so locker aufnimmt: "Yeah cool die hat ein Schwert, welches eine Seele beinhaltet. Hab ich aber schon 1000 mal gesehen" ^^
Die Arrow-Katana hatte ich schon vergessen bevor ich deine Kritik las^^ Aber so gesehen war sie nur eine Folge Katana oder? Glaube dies war am Anfang nicht geplant gewesen, irgendwie kam dies zu überraschend.

Haha kein Problem ist einfach nur ein geiler Song laughing Und das mit den geschnittenen Szenen hatte ich befürchtet...teilweise konnte man es auch erkennen. Durch die willkürlich platzierten Flashbacks sieht es dann manchmal so aus, dass diese umplaziert wurden um das geschnittene zu ersetzen.

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Hanjockel79 : : Moviejones-Fan
17.08.2016 00:30 Uhr | Editiert am 17.08.2016 - 00:31 Uhr
0
Dabei seit: 05.09.13 | Posts: 4.750 | Reviews: 36 | Hüte: 237

Joa, also ich muss sagen das wir zumindest bei dem Teil mit dem Charakteren sehr ähnlich denken, außer bei Katana halt.

Katana ist ein großer Witz und man fragt sich, wieso sie dabei ist. Unnötiger Charakter von dem wir nur durch ein zwei Sätze was erfährt.

Finde ich nicht. Ich fand sie im Vergleich zur Katana in Arrow Staffel 3 - Cameo in Staffel 4 viel besser und endlich wie im Comic was ihr Schwert betrifft. Da finde ich ist eher die TV Serien Katana ein Witz, wo das Geld nicht für passende Schwert Effekte gereicht hat.^^

Warum sie dabei ist wurde doch erklärt. Sie sollte auf Rick Flag aufpassen, das keiner an sein Gerät am Arm will, weil er den Gangstern damit die Köpfe wegsprengen konnte.

Krass wird es dann sogar, wenn Spirit in the Sky vorkommt:

Ach man!^^ Scheisse! Danke für den Tipp. Spirit in the Sky war das von Norman Greenbaum. Wie komme ich Depp auf Elo - Blue Sky. Oh man, das muss ich in meiner Kritik gleich mal abändern.

Es gibt deshalb auch echte Probleme mit dem Film, richtig rund fühlt er sich ebenfalls nicht an

Dazu habe ich ein neues Video entdeckt, das tatsächlich enthüllt das Suicide Squad genau um die 10 Minuten schon wieder geschnitten wurde, die vorher erst bei der Laufzeit des Films mehr angegeben wurden, was für Verwirrung sorgte.

Angeblich hätte es auch wieder einen verrückten Batman Alptraum mit einem Joker Batman gegeben usw. Also war tatsächlich wieder eine längere Version fürs Kino geplant, aber David hatte leider nicht die Ayer, um Warner Bros. vom cutten abzuhalten!^^

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