Nicht schon wieder!, werden sich nicht nur die Stranger Things-Schöpfer denken. Auch Fans werden erneut damit konfrontiert, dass ihre Lieblingsserie vielleicht gar nicht so originell ist, wie man es ihnen immer vorgaukelt. Schon in der Vergangenheit wurden immer wieder Vorwürfe laut, Stranger Things oder große Teile daraus, wären von anderen Kreativen geklaut.
Jetzt geht es für Matt und Ross Duffer vor Gericht. Charlie Kessler behauptet, er hätte die Idee für Stranger Things bereits während des Tribeca Film Festival im Jahr 2014 gepitched. Die Duffers hätten seine Idee daraufhin für ihre Netflix-Serie geklaut.
Schon in der Vergangenheit sorgte Kessler mit seinen Schilderungen für Aufsehen. Er legte dar, dass die Idee hinter Stranger Things seinem eigenen Projekt, einem Film namens The Montauk Project, entspringt. Die Handlung des Filmes sei in einer Kleinstadt im Bundesstaat New York angesiedelt, in der unzählige urbane Legenden und paranormale Ereignisse sowie Verschwörungstheorien beheimatet seien.
Die Duffers lieferten bereits im Januar eine Antwort auf die Anschuldigungen und erklärten, sie hätten sich niemals auf einen bindenden Vertrag mit Kessler eingelassen. Stranger Things sei unabhängig entstanden und die Ideen, die Kessler geliefert hätte, seien nichts Neues gewesen.
Die einzigen Punkte, die Kessler als Vertrag auslege, seien, dass man sich locker unterhalten habe und man gesagt habe, man solle zusammenarbeiten. Ferner sei Kessler gefragt worden, an was er arbeite. Zudem distanzieren sich die Duffers von dessen Idee, die eine Militärbasis beinhalte, nahe der sich all die mysteriösen Begebenheiten ereignen. Sie seien schon lange von urbanen Legenden und Verschwörungstheorien begeistert und hätten bereits 2010 angefangen, an einem Film zu arbeiten.
Der Richter Michael Stern sagt dazu unter anderem, dass es schwer sei, zu beweisen, wie originell eine Idee wäre. Nun müsse man erörtern, wie glaubhaft die jeweiligen Parteien seien. Deshalb kommt es am 6. Mai zur Gerichtsverhandlung.