Arbeiten an "The Girl Who Played with Fire" weiter im Gange

@Strubi
Also ich finde, dass das eine Sache ist, die Hollywood ausmacht.
Kennst du den belgischen Film Loft? In diesem Film spielt Sex eine handlungstragende Rolle, die Sexszenen an sich werden aber nur verschwommen bzw. nicht explizit gezeigt.
Da der Film sehr erfolgreich war, kommt nächstes Jahr das amerikanische Remake in die Kinos. Und schon im ersten Trailer hält die Kamera voll drauf.

@lulph92
Ja, ich hab den Film gesehen. Die Sexszenen sind schon relativ explizit für einen Hollywoodfilm (fand ich jetzt weder positiv noch negativ). Aber deswegen sind die Szenen ja trotzdem nicht amerikanisiert, sondern eher "entamerikanisiert". Es ist ja eher ungewöhnlich, solche Szenen in einem Hollywoodfilm zu sehen.

@Strubi
Die USA weist sich ja dadurch aus, dass Filme mit Sexszenen direkt in der Altersfreigabe hochgestuft werden. Ich weiß nicht, wie diese bei Verblendung aussieht. Aber das ganze muss ja nicht heißen, dass Sex nicht explizit gezeigt wird.
Hast du den Film gesehen? An den Sexszenen sind mit 4 Dinge aufgefallen:
1. Lisbeth ist eine akktaktive Frau mit richtigen Brüsten: Unterschied zum Buch und zum Original-Film.
2. Es wird explizit auf den Sex hingewiesen. Im Remake haben Lisbeth und Mikael zweimal Sex, im Original nur einmal.
3. Diese Szenen sind wie gesagt fast pornoreif. Ein paar Zentimeter weniger Schatten und man hätte wirklich alles gesehen.
4. Bei der zweiten Sexszene wird explizit auf Lisbeths Orgasmus hingewiesen. Mikael labert irgendwas, Lisbeth hält ihm den Mund zu und kommt dann heftig.

@lulph92
Amerikanisierung der Sexszenen? Dann wären sie aber nicht so explizit. Gerade die Amis sind doch relativ empfindlich was das Thema angeht. So nach dem Motto: Lieber ein paar Köpfe abschlagen und literweise Blut fließen lassen, aber Hauptsache keine nackte Frauenbrust (mal etwas übertrieben ausgedrückt). Also amerikanisiert sind diese Szene auf jedenfall nicht. Eher "europäisiert".

Wie gut die Verfilmungen auch sein mögen - egal, ob schwedisch oder amerikanisch, das Buch ist einfach zu gut, um da mithalten zu können. Deswegen fand/finde ich es interessant, die Filme einmal zu sehen, aber mehrmals muss ich die nur schauen, wenn ich wirklich Lust darauf und die Filme lange nicht mehr gesehen habe. Ansonsten höre ich mir viel lieber die Hörbücher an.

Zum Vergleich der beiden Verblendung-Teile:
Meiner Meniung nach stehen beide Filme in allen Aspekten (Inszenierung, Schauspieler,...) ungefähr auf dem gleichen Level. Die schwedische Version fand ich ein bisschen besser, da der Film trotz geringerer Gewaltderstellung eine bedrohlichere Atmosphäre ausstrahlt als die amerikanische Version.
Was mich an dem amerikanischen Film allerdings gestört hat, war die übertriebene Amerikanisierung der Sexszenen. Die waren schon fast pornoreif!

Ich rate Hollywood beide Teile zu verfilmen und dabei weiterhin auf David Fincher, Rooney Mara und Daniel Craig zu setzen. In einer zusammenhängenden Trilogie ist das der beste Weg.

Ich hoffe auch, dass alle 3 Teile gedreht werden. Und hoffentlich auch von Fincher. Mir hat das Remake sogar etwas besser gefallen als das Original. Ob nun Noomi Rapace oder Rooney Mara besser gespielt hat ist schwer zu sagen. Beide haben die Rolle etwas anders interpretiert. Und beide Interpretationen hatten was. Ich fand aber gerade Craig und die Inszenierung von Fincher machen das Remake etwas besser als das Original.

Die schwedische Version von Verdammnis und Vergebung kam mMn nicht mehr an Vergebung (egal ob Original oder Remake) heran. Waren zwar trotzdem noch ordentliche Filme, aber ohne Noomi Rapace und ihre Darstellung der Lisbeth hätten sie wohl keine große Aufmerksamkeit bekommen.
Deshalb bin ich gespannt darauf, was Fincher aus dem Stoff machen könnte...