Letzte Woche erfuhren wir, dass die Rechte an Blade Runner verkauft wurden und auch wenn es kein Remake geben darf, wird es wohl eines nicht mehr allzu fernen Tages einen Vorgängerfilm oder eine Fortsetzung, vielleicht sogar beides, geben. Nachdem wir auch wissen, dass Ridley Scott von den neuen Produzenten als Wunschkandidat gehandelt wird, und für die Fans wohl sicher auch, ist er beileibe nicht der einzige Regisseur, der Chancen hätte.
Neben Scott wäre der absolute Wunschkandidat anscheinend Christopher Nolan, der bereits früher mit Alcon Entertainment an Insomnia - Schlaflos gearbeitet hat. So sagte Andrew Kosove von Alcon, die Methodik, die Nolan in der Batman-Reihe an den Tag gelegt hat, ist genau das, was sie sich von einem Filmemacher auch für Blade Runner wünschen. Wichtig wäre ihnen dabei jedoch, dass sie so etwas wie Ridley Scotts Segen bekommen. Doch bevor über all das intensiv nachgedacht werden kann, sollen zuerst ein paar Autoren für Blade Runner gefunden werden. Zurzeit befindet man sich noch in einem sehr, sehr frühen Stadium und da kann noch viel passieren. Auch wenn bei den Fans letzte Woche ein Aufschrei zu hören war, dass ein Heiligtum wie Blade Runner angefasst wird, so scheint Alcon, sofern die Aussagen auch wirklich in die Tat umgesetzt werden, mit dem nötigen Respekt vor einem der größten Science-Fiction-Filme aller Zeiten zu Werke gehen zu wollen.
Vergessen wir aber mal höfliches Blabla wie "Ridley Scotts Segen" - schlussendlich würde ein Stirnrunzeln des Regisseurs die Firma bestimmt auch nicht von ihrem Vorhaben abbringen und dass unabhängig von ihm eine weitere Verfilmung kommt, dürfte so feststehen wie die Tatsache, dass es nachts dunkel ist. Doch das Blade Runner-Universum bietet genügend Möglichkeiten, um sich austoben zu können, und es ist nicht ausgeschlossen, dass hier auch ein guter Film bei rumkommen kann. Als positives Beispiel kann hier das Videospiel zum Film von 1998 herangezogen werden, schaffte es dieses, trotz einiger Bugs das Flair des Films einzufangen, eine Story clever neben der Filmhandlung anzusiedeln und sich als eines der wenigen positiven Beispiele, in denen ein Spiel von einem Film gemacht wurde, zu etablieren. Wenn dies bei einem Spiel gelingt, muss es doch auch bei einem neuen Film möglich sein!