China ist inzwischen nicht nur eines der wirtschaftlich stärksten Länder auf der Welt, es wird zunehmend einer der größten Absatzmärkte für Hollywood. Schon längst wird daher in Filmen nicht so besetzt, dass es für die Story Sinn macht, sondern so, damit auch jedes Land eine Identifikationsfigur bekommt und somit die Einnahmen an den Kinokassen stimmen. Und China ist da ganz vorn dabei. Weitere Auswüchse sind spezielle Fassungen, wie es bald mit "Looper" geschieht.
Fakt ist, die Entwicklung ist nicht aufzuhalten und Hollywood ist sich dessen bewusst. Während James Cameron die Vorproduktion von Avatar 2 vorbereitet und möglicherweise bereits 2013 die beiden Fortsetzungen dreht, muss er bereits im Blick haben, wie die Welt zum Kinostart aussieht, ob nun 2014 oder 2015. Cameron weiß, dass China in den kommenden fünf Jahren einen Kinomarkt hat, der dem der USA gleicht und dass dies auch Folgen hat. Chinesische Na&39;vi sind also ein Thema, welches durchaus durchgespielt wird.
Cameron betont, dass es bei der Technik keine Rolle spielt, welcher Schauspieler beim Performance Capture herhalten auftritt, daher können für Na&39;vis auch chinesische Schauspieler gecastet werden. Die Sprachbarriere würde sich dann hinter der Na'vi-Sprache verbergen. Natürlich können sie auch beim Dreh Englisch sprechen. Das alles stellt für Cameron kein Problem sein und wenn ein Film wie Avatar 2 für die Zukunft projektiert wird, ist es nur logisch, dass sich auch Chinesen unter die Einheimischen von Pandora mischen werden.
Dazu kann man stehen, wie man will, aber erscheint es logisch, von gleichen evolutionären Stufen auf anderen Planeten (beziehungsweise Monden) auszugehen? Wie beim Originalfilm werden die Dreharbeiten für das Performance Capture in Los Angeles stattfinden, die Dreharbeiten dann in Neuseeland. Dort werden durch Weta-Digital auch wieder die Trickeffekte erstellt.