The First Avenger - Civil War hat den Status quo der Avengers und des Marvel Cinematic Universe in den Grundfesten erschüttert. Die Rächer sind entzweit und teilweise stinkig aufeinander, kurzum, es ist zu viel passiert, als dass in Avengers - Infinity War einfach alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen sein könnte. Anthony Russo, zusammen mit Bruder Joe Russo der Regisseur beider Filme, sieht es genauso. Beziehungen müssen geflickt werden, Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt werden. Und zwar nicht abseits der Kamera, sondern im Film sichtbar.
Wichtige und komplexe Dinge, die ein Charakter durchmachen muss, sollten auch zu sehen sein, findet Russo. Die Spaltungen am Ende von The First Avenger - Civil War seien so tief gewesen, dass man sie nicht übergehen kann. Aus den verkrachten Avengers werden in Avengers - Infinity War also nicht plötzlich wieder beste Freunde. Joe und Anthony Russo haben dazu einen klaren Standpunkt: Man müsse sich direkt, innerhalb der Story, damit auseinandersetzen.
Nicht ganz leicht, persönliche Konflikte zu lösen, wenn sich der Showdown mit Thanos (Josh Brolin) anbahnt, aber die Russos wollten es nicht anders. Ihnen hat an The First Avenger - Civil War gerade gefallen, dass es an so einer schwierigen Stelle endet, wo man sich nur schwer vorstellen kann, wie es mit Tony Stark (Robert Downey Jr.), Steve Rogers (Chris Evans) und den zwei Seiten, die unter den Konsequenzen dieser Spaltung zu leiden haben, weitergeht. In diesem Zustand befindet sich die Welt auch nach The First Avenger - Civil War noch, die große Teilung herrscht zu Beginn von Avengers - Infinity War noch vor.
Deutscher Kinostart ist am 26. April 2018.