Zu früh abgesetzt, dieses Schicksal teilt sich Deadwood mit vielen anderen guten TV-Serien. Nach nur drei Staffeln stellte HBO die Westernserie ein, und seitdem hoffen Fans - uns eingeschlossen - auf einen würdigen Abschluss per Film. Mal sollte einer kommen, dann wieder nicht. Stand jetzt arbeitet Deadwood-Schöpfer David Milch an einem Skript, auch wenn der Deadwood-Film noch kein grünes Licht hat. Man ist bereit, wenn Milch es ist, hieß es seitens HBO.
Mehr als bereit wäre auch Ian McShane, der den skrupellosen Saloon-Besitzer Al Swearengen spielte. Natürlich würde er das gerne fortsetzen, sagte er Entertainment Weekly. Wie könnte man es nicht wollen, wenn es einem ungerechterweise durch eine Kombination von Mächten, die wir nie erfahren werden - Überheblichkeit, Geld oder was auch immer -, entrissen worden sei? Deadwood sei zweifellos zu früh zu Ende gegangen, findet McShane. Damals konnten es die meisten der Beteiligten kaum fassen.
Aber McShane weiß mit Sicherheit, dass Milch am Drehbuch sitzt. HBO habe es ja auch angekündigt, und Deadwood-Star Timothy Olyphant sei inzwischen von Justified "befreit". Deshalb hofft McShane, dass der Deal bald eingetütet wird, für zwei oder vier weitere Stunden Deadwood, je nachdem, wofür man sich entscheidet. Geplant war wohl, es Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres zu machen. Es sei eine sehr eng verbundene Gruppe von Schauspielern gewesen, sie alle haben sich super verstanden. Bestimmt, so McShane, wird der Film dann (der realen Zeit entsprechend, die seit Serienende vergangen ist) zehn Jahre später ansetzen, nach dem großen Feuer oder was auch immer in Deadwood passiert ist.