Platz 4: Sean Bean
Da haben wir ihn also, den guten Sean. Knapp am Treppchen vorbeigeschrammt, landet er "nur" auf Platz vier - vorläufig, denn gegenüber den beiden Vielsterbern direkt vor ihm hat er den Vorteil, dass er in Wirklichkeit noch unter den Lebenden weilt und somit noch ein bisschen was draufpacken kann. Allerdings, das muss man konstatieren, ist der Rückstand doch relativ groß und wird schwer aufzuholen ein. Wenn es jemand schaffen kann, dann aber wahrscheinlich Bean. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Platz 3: Vincent Price
Makabere Horrorstreifen waren das Markenzeichen von Vincent Price, Todesszenen sein Alltag. In Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse etwa nahm er zum Schluss ein entspannendes Säurebad, wie oben zu sehen. Price spielte aber auch in einigen weniger obskuren Filmen mit, ohne dass sich seine Überlebenschancen groß verbesserten. Im biblischen Monumentalklassiker Die zehn Gebote ereilte ihn ein vorzeitiges Ende, als Johnny Depps Erfinder in Edward mit den Scherenhänden ebenso.
Platz 2: Bela Lugosi
Noch eine Horrorlegende unter den ersten Drei. Bela Lugosi, der als blutsaugender Vampirfürst im Dracula-Film von 1931 berühmt wurde, sichert sich Rang zwei, ist also quasi Vizemeister. Von 1917 bis 1959 war er aktiv und drehte in dieser Zeit über 100 Filme. Die Masse macht's, könnte man sagen. Angesichts dieser irrsinnigen Zahl versteht es sich fast von selbst, dass er insgesamt 36 Mal draufgegangen ist. Fragt sich nur, wer das noch getoppt hat. Jetzt lösen wir das Rätsel auf und kommen endlich zu...
Platz 1: John Hurt
Einer lässt alle hinter sich, und dieser eine ist der britische Schauspielveteran John Hurt. Vor seiner Ausbeute muss man einfach den Hut ziehen: Sage und schreibe 43 Mal starb Hurt schon vor laufender Kamera, und noch hat er seine lange Karriere ja nicht beendet. Wem ein Alien aus dem Bauch gekrochen ist, sogar doppelt, erst in Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt und dann spaßeshalber auch in Spaceballs, den kann vermutlich nichts mehr schocken. Aus der jüngeren Vergangenheit fallen einem Hellboy, V wie Vendetta, Dame, König, As, Spion oder Hercules ein, alles Filme, in denen Hurt nicht bis zum Abspann durchgehalten hat.
Aber wie sieht eigentlich das Mengenverhältnis zwischen Toden und Filmen aus? Unter diesem Gesichtspunkt rückt das Feld schon enger zusammen: Bei Hurt ergibt sich eine Quote von 0,31 Toden pro Film, die ein Mickey Rourke ebenfalls hat. Vincent Price und Cary-Hiroyuki Tagawa folgen mit 0,28 Toden pro Film. Spitzenreiter sind hier Bela Lugosi und - also doch! - Sean Bean, wenn auch nur hauchdünn. Ihre 0,32 Tode pro Film bedeuten den aktuellen Rekord. Damit haben wir es schwarz auf weiß, Bean überlebt rund 30% seiner Filme nicht.