Es ist wohl die Überraschung der Woche, wenn nicht sogar des bisherigen Jahres, als gestern bekannt wurde, dass sich Alcon Entertainment (Blind Side - Die große Chance, The Book of Eli) die Rechte an Blade Runner gesichert hat und somit in der Lage ist, Prequels und Fortsetzungen zu drehen. Der Originalfilm darf in diesem Prozess aber nicht durch ein Remake angetastet werden, wodurch die von Ridley Scott geschaffene Welt (auch wenn sie auf einem Roman von Philip K. Dick basiert) intakt bleibt. Die Produzenten gaben jetzt ein paar genauere Details darüber preis, was sie genau planen.
So sagte Andrew Kosove von Alcon Entertainment, dass die Blade Runner-Welt unwiderstehlich sei. Allein schon durch den technologischen Fortschritt seit dem Originalfilm seien die Möglichkeiten vielfältig, um mit frischen Ideen aufwarten zu können. Gleichzeitig ist man sich auch des Risikos bewusst, da es nicht nur darum gehen würde, einen Film zu drehen, sondern mit einer Story aufzuwarten, die es rechtfertigt, einen der großartigsten Science-Fiction-Filme wieder aufzugreifen.
An sich genau die Äußerungen, die zu erwarten waren. Richtig angepackt kann Blade Runner ein lukratives Geschäft werden, doch wenigstens ist man sich auch im Klaren, welches Heiligtum man hier tatsächlich im Begriff ist anzufassen. Die Jungs von Alcon Entertainment haben leider noch nicht mit Ridley Scott gesprochen, doch es dürfte Fans freuen zu hören, dass sie sich sehr wünschen würden, wenn dieser auch den neuen Film drehen würde. Der ist zwar noch mit Prometheus beschäftigt, aber so schnell kommt sicher auch kein neuer Blade Runner. Sicher, es ist eher unwahrscheinlich, dass Scott noch einmal das Thema aufgreift, aber genauso dachte man auch beim Thema Alien - selbst wenn aus dem Prequel inzwischen etwas anderes wurde.