Einige der derzeit köchelnden Stephen-King-Adaptionen tun sich nicht leicht. Das Es-Remake hat Regisseur Cary Fukunaga verloren, Der dunkle Turm schwankt schon seit Jahren und soll jetzt von Nikolaj Arcel erbaut werden, mit ergänzender TV-Serie. Bei The Stand, Kings epischer postapokalyptischer Schlacht zwischen Gut und Böse, will Warner Bros. ähnlich verfahren, nur dass die Serie hier dem Film vorausgeht.
Angedacht ist eine achtteilige Miniserie auf Showtime, die dann in einem großen Kinofilm gipfeln würde. Darüber verhandeln Warner Bros. und CBS Films gerade mit dem US-Kabelsender. Josh Boone (Das Schicksal ist ein mieser Verräter), der Drehbuchautor und Regisseur von The Stand, soll auch die Serie schreiben und inszenieren. Mit ihr kann er mehr von Kings Roman abdecken, als es ihm mit einem dreistündigen Film möglich wäre. Die gleiche Überlegung also wie bei Der dunkle Turm. Ihren Drehstart hat die Serie voraussichtlich früh im nächsten Jahr, als eine zusammenhängende Produktion.
Neben den Produzenten Roy Lee (The LEGO Movie) und Jimmy Miller (Die etwas anderen Cops) wird wohl auch King in irgendeiner Funktion eingebunden sein. Diese Woche trifft sich das Team der Filmemacher, um den ambitionierten Multi-Plattform-Plan für The Stand festzuzurren. Boone soll schon mehrere Stars im Blick haben, von denen viele - True Detective sei Dank - ein gesteigertes Interesse an Miniserienrollen zeigen. X-Men - The New Mutants und The Vampire Chronicles, seine anderen Regieprojekte, müssen sich hinter The Stand anstellen.