Jahrelang trat Warner Bros. mit The Stand, einer Filmversion von Stephen Kings "The Stand - Das letzte Gefecht", auf der Stelle, weil keiner so recht wusste, wie man den gehaltvollen Stoff anpacken soll. King-Fan Josh Boone (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) aber scheint den Bann gebrochen zu haben, er schreibt das Drehbuch und setzt sich auch auf den Regiestuhl, um einen dreistündigen Kinofilm draus zu machen.
Das war der letzte Stand von The Stand, doch King sieht da noch eine andere Möglichkeit: die, dass die postapokalyptische Geschichte doch in mehrere Teile gesplittet wird. Wir sollen uns noch nicht darauf verlassen, dass es ein einzelner Film wird, erzählte er MTV. Man überlege, es auf eine völlig andere und innovative Weise anzugehen, vertiefen will King das aber nicht, weil es Boones Baby sei. Dessen Interpretation findet er grandios, außerdem sei er extrem ambitioniert und voller Energie.
"Anders und innovativ" hört sich nach mehr als einer simplen Zwei- oder Dreiteilung an. Vielleicht plant man für The Stand ja einen ähnlichen Film-plus-Serie-Ansatz, wie ihn Ron Howard, Akiva Goldsman und Brian Grazer einst für Kings Der dunkle Turm im Sinn hatten. Noch können wir aber nur ins Blaue hinein spekulieren und abwarten.