Noch hoffen viele darauf, dass zumindest Dune in diesem Jahr starten wird. Zu viele große und gespannt erwartete Filme wurden bereits verschoben. Regisseur Denis Villeneuve setzt jedenfalls alles daran, Dune zum vorgesehenen Kinostart fertig zu bekommen. Im Interview mit dem Shanghai International Film Festival erklärte er, dass man kurz davor sei, die Dreharbeiten abzuschließen. Man wäre fast fertig gewesen. Doch es werde knapp.
Dune sei auf ungewöhnliche Weise gedreht worden. Er hätte den Film soweit gedreht und dann entsprechend geschnitten und erst später noch einige weitere Elemente drehen wollen, an die er den Film dann hätte anpassen wollen. Er hätte Zeit gebraucht, ein Luxus, den er vor der Pandemie gehabt hätte. Man wollte diese Elemente gerade drehen, als der Shutdown erfolgte.
Wie vor wenigen Wochen bekannt wurde, soll ab Mitte dieses Monats in Ungarn gedreht werden. Doch Villeneuve findet in dem Interview auch deutliche Worte.
Die Ereignisse hätten seinen Zeitplan vernichtet. Es handle sich nun um einen wahren Sprint, den man absolvieren müsse, um Dune rechtzeitig fertigzustellen. Da man ursprünglich früher hätte drehen sollen, hätte dies bedeutet, dass das Team in Montreal hätte an den VFX arbeiten können, während seine Crew in Los Angeles geblieben wäre.
Insgesamt zeigte sich Villeneuve von der Situation zermürbt. Zwar könnten viele Dinge dank modernster Technologie über den PC und das Internet erledigt werden. Doch gerade mit seinem Editor Joe Walker zusammenzuarbeiten, mit dem er seit Jahren zusammenarbeitet, sei über das Internet äußerst schwer gewesen. Es sei, als würde man zusammen Musik spielen, wofür man im selben Raum sitzen müsse, um interagieren zu können. Die Energie im Raum sei eine andere und deshalb vermisse er es sehr, nicht mit Walker zusammen in einem Raum sitzen und zusammenarbeiten zu können.
Derzeit ist Dune noch für einen Kinostart am 17. Dezember vorgesehen.