Fanboys
Eine Cameo-beladene Komödie über vier Freunde, die auf der Skywalker Ranch einbrechen wollen, um es einem von ihnen, der an Krebs leidet, zu ermöglichen, vor seinem Tod noch Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung zu sehen. Wo ist das Problem? Das Problem war für die Weinstein Company der Krebs. Also wurde Fanboys abgeändert, es wurde lautstark gegen die Änderungen protestiert und schließlich doch die Originalversion (mit Krebs) veröffentlicht - 2009 statt 2007.
Accidental Love
Es gibt einen Grund dafür, dass Accidental Love nicht mit David O. Russell in Verbindung gebracht wird. Die Dreharbeiten für die Rom-Com, die damals noch Nailed hieß, begannen 2008, finanzielle Probleme führten jedoch dazu, dass Russell 2010 seinen Hut nahm. Die Produktionsfirma ging pleite, der Film wurde ohne Russell fertiggestellt, der nichts mehr damit zu tun haben wollte. Statt seines Namens stand am Ende das Pseudonym "Stephen Greene" drauf - Anfang 2015.
The Cabin in the Woods
Noch so ein Opfer der finanziellen Schwierigkeiten im Hause MGM. Wenn auch nicht nur, denn die erste, einjährige Verschiebung ereilte The Cabin in the Woods, als beschlossen wurde, den Film in 3D zu konvertieren. Danach legte MGM den Release auf unbestimmte Zeit auf Eis, um seine Finanzen in den Griff zu kriegen. Doch es gab ein Happy End - zwar über zwei Jahre später als geplant, aber egal: 2012 schaffte es der Slasher in unsere Kinos. Und das Warten hatte sich gelohnt!
Margaret
X-Men-Star Anna Paquin, dazu ein Matt Damon mit Bourne-Rückenwind und ein aufstrebender Mark Ruffalo. Kenneth Lonergans episches Drama Margaret hatte gute Voraussetzungen und sollte 2005 rauskommen. Nur leider gab es Differenzen hinsichtlich der Laufzeit (Lonergan bestand auf einer 165-Minuten-Version, zu lang für Fox Searchlight), was in jahrelangen Rechtsstreiten resultierte. So zog es sich noch bis September 2011, als der Film mit einer Laufzeit von 150 Minuten erschien.
Edison - Ein Leben voller Licht
Was nützt der beste Cast, wenn es an anderen Stellen hakt? Edison - Ein Leben voller Licht hatte seine Premiere im September 2017 in Toronto, aber das Pech, von Harvey Weinstein produziert zu werden. Der Weinstein-Skandal führte zum Verkauf des Films, was den Kinostart Ende 2017 zunichtemachte. Zudem wurde die Toronto-Fassung regelrecht verrissen, sodass Regisseur Alfonso Gomez-Rejon noch mal nachbessern durfte/musste. Das Ergebnis: Wir mussten bis Juli 2020 warten.