Regisseur Paul Feig (Brautalarm) sprach im Detail darüber, wie er sich Ghostbusters 3 vorstellt und warum es seiner Meinung nach gut ist, auf Frauenpower zu setzen und wie sich der neue Film von den alten Teilen unterscheiden wird.
Jahrelang liefen die Diskussionen rund um Ghostbusters 3 und auch wenn Dan Aykroyd alles daran setzte, seinen Traum eines dritten Teils Wirklichkeit werden zu lassen, die Dinge kamen anders. Nun erwartet uns ein gänzlich anderes Ghostbusters, ein Film der einem kompletten Reboot gleicht und bei dem Frauen in den Hauptrollen zu sehen sein werden. Regisseur Feig, in dessen Händen alle Fäden zusammenlaufen, gibt sich als überzeugter Ghostbusters-Fan, der zu viel Respekt vor dem Originalfilm hat, um eine reine Fortsetzung zu machen. Auch wäre es seiner Ansicht nach schwer, einen Film zu machen, in dem Geister inzwischen so alltäglich sind und die es so oft erlebt haben, gefangen zu werden. Er selbst liebt viel mehr die Ursprungsgeschichten und es sei einfach spaßig, einen Film zu machen, in dem Geister noch nicht allgegenwärtig sind.
Feig selbst ist sich der vielen Kritiker bewusst, die seine Idee einer rein weiblichen Crew als Gimmick bezeichnen und er kann diese zynische Sichtweise auch nachvollziehen. Aber er selbst liebt es einfach, mit einer weiblichen Besetzung zu arbeiten. Ihm wurde vorgeschlagen, die Crew zu mixen, doch ihm gefalle besonders die Idee von "Lady Geisterjägern", dies sei einfach, wie sein Hirn arbeitet.
Was Titel und Besetzung des neuen Films betrifft, wurde noch keine Entscheidung getroffen. Der Titel wird auf jeden Fall nicht "Lady Ghostbusters" sein, wenn dann schon eher in Richtung "Ghostbustieres" gehen, aber das sei alles noch Zukunftsmusik, genau wie die Besetzung. Er will erst einmal den ersten Drehbuchentwurf auf die Beine stellen und auch wenn einige Darstellerinnen bereits Interesse bekundet haben, sei es ihm wichtig zu schauen, wer in den Rollen später wirklich Sinn macht.
Stilistisch möchte Feig, dass sein Ghostbusters gegenüber dem Original deutlich gruseliger wird. Es soll eine unheimliche Komödie werden, dabei bleibt aber abzuwarten, wie gruselig man den Film tatsächlich machen kann. In den USA ist eine PG-13-Freigabe angestrebt, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Entgegen Feigs üblichen Komödien, die oft ein R-Rating haben, soll der Humor hier nicht so derb ausfallen. Seiner Aussage nach wäre es auch unpassend, dass in einem Film wie Ghostbusters solch ein anrüchiger Humor zum Einsatz kommt. Es besteht also Hoffnung.