Das hat sich Warner Bros. sicher anders vorgestellt: Um den Kinostart von Green Lantern zu halten, muss das Budget für die visuellen Effekte deutlich aufgestockt werden, da neue VFX Studios die Finalisierung des Films sicherstellen sollen. Zurzeit macht die Summe von 9 Mio. $ die Runde, die jetzt nur für die Spezialeffekte extra verbraten wird.
Läuft Green Lantern damit Gefahr, ein Schnellschuss zu werden? Anscheinend nicht, denn das Problem der visuellen Effekte scheint viele Firmen bei Großprojekten immer stärker zu plagen. Die große Sorge, dass irgendwann der Kinostart eines Films nicht gehalten werden kann - die Folgen könnten bei heutigen Budgets katastrophal sein.
Nicht nur das Studio wäre betroffen und die laufenden Werbekampagnen, die Auswirkungen hätten bei einem echten Blockbuster Einfluss auf die gesamte Industrie, da eine Verschiebung auch die Veröffentlichungspläne anderer Studios beeinflusst.
Gegenwärtig befindet sich Warner mit Green Lantern aber in guter Gesellschaft, auch die Spezialeffekte von Captain America - The First Avenger und Transformers 3 - Dark of the Moon sind nicht ganz im gewünschten Terminplan. Warner hat jedoch bei Green Lantern eine etwas kritischere Situation zu meistern nachdem man sich bei dem ersten Trailer etwas in die Nesseln setzte.
Statt wie üblich VFX-Szenen extra für einen Trailer fertig zu stellen und notfalls Mehrarbeit für dieses Ziel in Kauf zu nehmen, entschied man sich, den ersten Green Lantern-Trailer mit recht wenigen spektakulären Szenen zu veröffentlichen. Bei einem Film der massiv auf Effekte setzt, ein Risiko und die Resonanz war dementsprechend ernüchternd. Erst mit dem zweiten Trailer bekam Warner die Kurve.
Trotzdem macht die derzeitige Entwicklung nachdenklich, denn Hollywood geht mit immer strafferen Terminplänen extreme Risiken ein und die stressige Situation soll für die Spezialeffektebranche in den letzten Jahren spürbar zugenommen haben, 7-Tage Wochen sind keine Seltenheit mehr. Die Resultate sieht man dann leider vielen Filmen an, dass nicht alle Effekte dem heutigen Stand entsprechen oder unausgewogen im Film erscheinen.