Statt im Juni dieses Jahres bekommt man das neue Grudge nun doch erst ab dem 9. Januar 2020 zu sehen, hat Sony Pictures kürzlich entschieden. Für allzu großes Vertrauen in den Reboot spricht das nicht, aber Regisseur Nicolas Pesce, der vor zwei Jahren mit The Eyes of My Mother Aufsehen erregt und jetzt mit Piercing nachgelegt hat, ist von seiner Vision überzeugt.
Die soll sich erheblich vom bisher Dagewesenen unterscheiden: Es sei eine ganz andere Interpretation von The Grudge, als wir sie aus der Vergangenheit kennen, sagt er. Und bezieht sich damit sicherlich auf die japanische Original- und die (erste) amerikanische Reboot-Reihe mit Sarah Michelle Gellar. Diese Filme werden immer existieren und da sein, um von uns geschaut zu werden, so Pesce. Er denke aber, dass sich die Zuschauer heutzutage eine sehr viel bodenständigere, realistischere und charakterlastigere Story in ihren Horrorfilmen erhoffen. Man sehe ja, was zurzeit gut läuft, und das seien diese smarteren, stärker nuancierten Horrorgeschichten.
So soll Grudge auch sein. Es werde versucht, The Grudge fürs heutige Empfinden upzudaten, und man habe einen unglaublichen Cast, erklärt Pesce. Der umfasst Andrea Riseborough, Demián Bichir, John Cho, Lin Shaye, William Sadler, Jacki Weaver (Silver Linings), Betty Gilpin (GLOW) und Frankie Faison (The Wire). Es gebe Tausende Grudge-Filme da draußen, und sie wollten einen Weg finden, um dem Ganzen eine neue Seite abzugewinnen und frischen Wind reinzubringen. Sein Film sei viel eher wie Sieben aufgebaut, verrät Pesce. Cop-Drama treibe alles an, und Riseborough sei die führende Ermittlerin bei diesem neuen Fall, auf den die Polizei gestoßen ist. Sie sei den Film hindurch die treibende Kraft. Wenn man sie schauspielern sehe, wisse man, warum sie gerade überall mitspielt.