The Flash sorgt derzeit im Rahmen der ersten öffentlichen Vorführung für mächtig Wirbel. Die Menschen, die den Superheldenfilm bereits sehen konnten, zeigen sich voll des Lobes. Neben Michael Keatons glorreicher Rückkehr als Batman wird vor allem auch die Darbietung von Ezra Miller positiv hervorgehoben. Könnte es nach all den Negativ-Schlagzeilen tatsächlich sein, dass Miller noch weitere Auftritte als Barry Allen bevorstehen? Diese folgenschwere Frage richtete Vanity Fair an Regisseur Andrés Muschietti.
Es ist noch nicht allzu lange her, da wurde Ezra Miller wegen ordnungswidrigen Verhaltens, Körperverletzung und Einbruchs verhaftet. Darüber hinaus hat sich die Persönlichkeit auch sonst recht auffällig verhalten, was unter anderem in Social Media-Interaktionen mündete, in denen sich Miller unter anderem für den unregulierten Zugang zu halbautomatischen Waffen aussprach.
Seit diesen verheerenden Ereignissen trat Miller nicht mehr in der Öffentlichkeit in Erscheinung und ihm/ihr wurde professionelle Hilfe zuteil. Im August letzten Jahres bat Miller für die begangenen Fehler um Entschuldigung und erklärte, dass dafür komplexe psychische Probleme ursächlich seien. In der Zwischenzeit sind die rechtlichen Fragen ebenfalls geklärt, weil sich Miller des Hausfriedensbruchs schuldig bekannt hat.
Im Rahmen einer studiointernen Testvorführung von The Flash, die am 16. Juni letzten Jahres abgehalten wurde, sprach Muschietti darüber, dass sich der Zustand von Miller verbessert habe und man hoffe, dass es weitere Fortschritte zu verzeichnen gäbe. Filmproduzentin Barbara Muschietti lobte in der Vergangenheit außerdem das immense Engagement von Miller, weiles sich durch unermüdlichen Einsatzwillen ausgezeichnet habe.
Trotz allem bleibt es höchst diskutabel, ob Ezra Miller unter den kritischen Augen der beiden DC Studios-Chefs James Gunn und Peter Safran ein weiterer Auftritt gestattet wird. Das liegt allerdings nicht nur an den schwierigen Begleitumständen von Miller, sondern auch an der geplanten Neuausrichtung des DCU. Schließlich kehrte man sogar einem Henry Cavill den Rücken zu, sodass Gunn fortan mit einem jüngeren Kal-El alias Clark Kent im geplanten Superman - Legacy das Feld bestellen möchte. Andrés Muschietti betont allerdings, dass man bereits über einen möglichen The Flash 2 gesprochen habe und man zunächst abwarte, wie sich The Flash an den Kinokassen schlägt.
Laut Muschietti wolle man natürlich die Geschichte von The Flash fortsetzen, wenn sich eine entsprechende Möglichkeit auftue. Aktuell plane Gunn aber die Architektur des neuen DCU und dementsprechend müsse man erst noch ausloten, welchen Platz diese Figur dort einnehmen darf. Dank des Multiversumsansatzes sei es aber grundsätzlich möglich, dass es zu einem Wiedersehen mit Ezra Millers Rotem Blitz kommt.
Auch wenn die Zukunft noch nicht sicher ist, scheint man sich durch die Auflösung von The Flash sämtliche Optionen offenzuhalten, denn Muschietti betont, dass der Franchise-Eintrag "ein Film über Anfänge und nicht über Enden" sei. Barbara Muschietti fügte hinzu, dass man es derzeit noch nicht mit Gewissheit sagen könne, doch die Frage zur Zukunft von The Flash sei überaus lohnenswert.
Ab dem 15. Juni könnt ihr euch das bei The Flash gebotene Superhelden-Spektakel endlich selbst zu Gemüte führen. Das bedeutet auch, dass dann die Diskussionen zu den Performances von Michael Keaton, Ben Affleck und natürlich auch Ezra Miller so richtig an Fahrt aufnehmen und sich der Druck auf Warner Bros. Discovery ordentlich erhöhen könnte.