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House of the Dragon

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Ein Drachenei wartet in Berlin auf euch

Heißes "House of the Dragon": Matt Smith über Sex-Szenen + Martin über GoT-Ende

Heißes "House of the Dragon": Matt Smith über Sex-Szenen + Martin über GoT-Ende
16 Kommentare - Do, 11.08.2022 von F. Bastuck
Matt Smith hat Fire & Blood nur zum Teil gelesen und wünscht sich weniger Sex-Szenen. George R.R. Martin wiederum spricht über das Ende seiner Saga. Und in Berlin steht ein Drachenei.

Zwei Jahre nach dem Ende von Game of Thrones kehren wir schon sehr bald wieder zurück nach Westeros. Am 22. August, also in gerade mal etwas mehr als zwei Wochen, startet House of the Dragon bei uns auf Sky.

"House of the Dragon" Season 1 Trailer 3 (SDCC)

Wie auch die Mutterserie, basiert House of the Dragon auf der Arbeit von Autor George R.R. Martin, genauer gesagt seinem Buch Fire & Blood. Das Lesen des Buches wäre daher die perfekte Vorbereitung als Schauspieler auf die Serie, oder?

Matt Smith gab kürzlich in einem Interview zu, dass er es nur zum Teil gelesen habe, da es einfach ein verdammt dickes Buch sei. Dennoch konnte er sich gut in seine Figur Prinz Daemon Targaryen einfügen. Er sei ein Außenseiter und nicht einfach in Schwarz und Weiß kategorisierbar, es gäbe auch durchaus Graustufen. Außerdem sei seine Beziehung zu seinem Bruder, König Viserys I, sehr interessant.

Auch zu den vielen Sex-Szenen hatte er etwas zu sagen. Er habe am Set gefragt, ob eine weitere Sex-Szene denn wirklich nötig sei. Die simple Antwort, die er erhielt: Ja, ist sie. Es gehe immer darum, sich zu fragen, ob man die Geschichte des Buches erzähle oder die aktuelle Gesellschaft reflektieren wolle. Er selbst habe auch Sex-Szenen drehen müssen, einige zu viele, wenn man ihn fragt.

Auch George R.R. Martin sprach kürzlich, jedoch nicht über House of the Dragon, sondern rückbkickend auf Game of Thrones. Für viele Fans begann mit Staffel 5, dass die Qualität der Serie langsam nachließ. Spätestens mit Staffel 7 stieg die Kritik der Fans und über die finale Staffel 8 müssen wir sicher nicht mehr reden.

Der Grund war für die Fans schnell ausgemacht: Die Serie hatte nicht länger die Bücher als Ausgangsmaterial. Und wie Martin jetzt selbst bestätigt hat, war er ab Staffel 5 nicht mehr wirklich in die Serie involviert. Vor allen in den Staffeln 7 und 8 war er im Grunde draußen. Sein fehlender Einfluss war den Fans schon früher aufgefallen. Warum dies jedoch so war, dazu hat Martin selbst keine Antwort. Darauf angesprochen erwidert er schlicht, da müsse man Dan und David fragen (die beiden Showrunner der Serie).

Er selbst schreibt immer noch an den beiden letzten Bänder seiner A Song of Ice and Fire-Saga. Und auch wenn er sagt, dass es manche Ähnlichkeiten zum Ende der Serie geben wird, so versichert er ebenfalls, dass sehr vieles völlig anders sein wird. Auch das Schicksal vieler Figuren wird in seinen Büchern anders ausfallen als in der Serie, positiv wie negativ.

Zurück zu House of the Dragon. Unten findet ihr noch eine neue Featurette zur Serie, die sich vor allem um die Herrschaft der Targaryens dreht auf dem Höhepunkt ihrer Macht.

Und wir haben auch noch einen Tipp für euch, solltet ihr in Berlin oder Umgebung leben: Dort habt ihr die Möglichkeit, kommenden Montag, dem 15. August, euch mit einem riesigen Drachenei fotografieren zu lassen. Das Ei thront auf einem 3,5 Meter hohen Podest, umgeben von 4 Meter hohen Säulen. Zwischen 16 Uhr und 21 Uhr kann das Drachenei auf dem Mercedes-Benz-Platz bewundert werden.

Quelle: ComingSoon
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16 Kommentare
1 2
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
17.08.2022 17:47 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@meisterlampe1989

"und GoT trotz des ganzen Theaters um Nackt-, Sex- und Rape-Szenen als inherent feministische Serie betrachten."

Ja, das empfinde ich ebenfalls so. Mit Brienne hast du noch ein sehr tolles Beispiel genannt, gestern ganz vergessen. Nur du hattest ja geschrieben "Einer der Kerne der Story soll ja schließlich "das Patriarchat" sein. Aus sind die Zeiten als männliche UND weibliche Charaktere ambivalent sein durften.". Als ob da irgendein kausaler Zusammenhang bestehen würde. Das es eben nicht so sein muss, hat ja gerade GoT perfekt bewiesen.

"ist das Verständnis eine Frau "stark" zu zeichnen, sie mit möglichst vielen nominell männlichen Attributen auszustatten."

So verhinderst du allerdings gleichzeitig, weibliche Charaktere stereotyp feminin und als Objekt des männlchen Blickwinkels zu zeichnen. Wenn du dir als männlicher Drehbuchautor nicht sicher bist, wie du Frauencharaktere ohne Stereotypsierung oder Objektifizierung schreiben sollst, dann denke sie dir von nominell männlichen Atrituben ausgehend aus.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
17.08.2022 00:49 Uhr | Editiert am 17.08.2022 - 00:51 Uhr
0
Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

Das ergibt für mich keinen rechten Sinn, weil genau das ja schon in GoT eines der Kernthemen war und dort bereits mit ambivalenten Charakteren umgesetzt wurde.

Warum ergibt meine Aussage keinen Sinn, wenn Du sie bestätigst und sogar mit Beispielen belegst? Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und GoT trotz des ganzen Theaters um Nackt-, Sex- und Rape-Szenen als inherent feministische Serie betrachten.

Mein ganzer Punkt ist, dass GoT das ziemlich gut - in manchen Fällen fantastisch (Brienne, Catelyn Stark, Cersei oder Daenerys) - gemacht hat mit den Frauenfiguren... na zumindest bis das Writing spätestens ab der 7. Staffel generell abgeraucht ist. HoD braucht dieses ganze Marketing-Blabla in der Hinsicht einfach nicht, wie viel progressiver man als GoT sein wird. Es ist fehlgeleitet und vollkommen unnötig.

Aus Cast-Interviews, Interviews mit den Regisseur:Innen und Writer:Innen, mit Producer:Innen sowie Previews oder Essays aus den Medien entnehme ich, dass das Kernthema sein wird, dass Frauen generell gut sind und wenn sie es nicht sind von Männern dazu gezwungen werden. Alle schlechten Charaktereigenschaften, die dunklen Seiten, die Graustufen... alles das Patriarchat schuld. Das ist kein Feminismus, kein Empowerment und es nicht progressiv; es macht die Frau zum Objekt, zum Ergebnis männlichen Handelns, das ohne diesen nicht zu komplexen Emotionen und damit einen eigenen Antrieb zum Handeln fähig wäre.

Es ist das typische Beispiel von "gut gemeint, aber nicht gut gedacht".

Am Ende haben wir davon noch nichts gesehen und vielleicht wird das am Ende alles cleverer und subtiler als gedacht... aber die Hoffnung ist gering. Denn das ist einfach der Trend: Feminismus bedeutet heute leider immer öfter, die Frau glänzen zu lassen, indem man den Mann schlecht macht. Um dem dann die Kirsche oben drauf zu setzen, ist das Verständnis eine Frau "stark" zu zeichnen, sie mit möglichst vielen nominell männlichen Attributen wie physische Kraft, Aggressivität und streben nach Macht auszustatten.

Also aus Sicht heutiger Woke-Ideologen kann eine Frau nur stark sein, wenn Männer schwach sind und sie von der Persönlichkeit und Physiologie eher einem Mann entspricht... warum zum Teufel ist es "kontrovers" diesen Quatsch einfach mal beim Namen zu nennen? Das ist der echte Sexismus... ich meine, wie erniedrigend ist das für Frauen, wenn man mal auch nur eine Sekunde länger und länger als ein Tweet darüber nachdenkt?

Wird in der Filmtheorie seit 50 Jahren ja ohnehin schon anhand des Konzepts vom male und female gaze disktutiert.

Wie geistreich damit umgegangen wird, zeigte ja zuletzt die von mir eigentlich sehr geschätzte Serie "Euphoria". Da zeigt man jetzt einfach massenweise Pimmel... die nicht mal echt sind, sondern Prothesen...

Dass man bein sensiblen - z.B. sexuelle Gewalt - Szenen bitte auch Frauen heranziehen sollte, finde ich übrigens ebenfalls richtig.

Das könnte man genauso gut über religiöse Fundamentalisten sagen, versuch denen mal zu erklären, sie seien woke^^ Die negative Aufladung des Begriffs wird echt immer beliebiger.

Du hast das ganz gut herausgearbeitet und erkannt: Es gibt definitiv Parallelen zwischen den Wokisten und Religionen und Sekten. Das ist also nicht beliebig.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
16.08.2022 20:21 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@meisterlampe1989

"Praktisch jeder Artikel handelt davon, was man in der Hinsicht alles besser machen will als GoT. Einer der Kerne der Story soll ja schließlich "das Patriarchat" sein. Aus sind die Zeiten als männliche UND weibliche Charaktere ambivalent sein durften."

Das ergibt für mich keinen rechten Sinn, weil genau das ja schon in GoT eines der Kernthemen war und dort bereits mit ambivalenten Charakteren umgesetzt wurde. Cersei, die man treffenderweise als female misogynist bezeichnend kann, die sich ihre Machtstellung durch ihre weiblichen Reize erkämpft, die ihr hingegen als Mann von Geburt aus zustehen würde. Mit Sansa ansonsten noch eine Figur, zu Beginn mit dem naiven Weltbild einer Disneyprinzessin, die dann die Folter von arrangierten Hochzeiten vollkommen ohne Selbstbestimmung durchmacht, bis sie sich irgendwann daraus befreien kann. Mit Dorne etabliert Martin sogar noch ein Gegenkonzept ohne männliche Primogenitur.

Die Frage ist nun, wie dies in "House of the Dragon" umgesetzt wird.


"dass nach jeder Folge in nahezu jedem Branchenmagazin jede Szene mit Sex oder Gewalt seziert und auf ihre etwaige Notwendigkeit überprüft wurde"

Mir fallen da jetzt gerade noch drei Szenen ein. Zum einen in der ersten Staffel der Ehevollzug von Drogo und Daenerys, der im Roman noch als respektvoll und einvernehmlich beschrieben wurde, in der Serie hingegen wie ein schmerzhafter Übergriff inszeniert wurde, ohne im Verlauf etwas an der Charakterbeziehung zu ändern. Dann in Staffel 4 die Vergewaltigung Cerseis durch Jaime an Joffreys Totenaltar. Schließlich in Staffel 5 der Geschlechtsverkehr von Sam und Gilly, für Sam als Jungfrau eine Belohnung, Gilly hingegen gerade knapp einer Vergewaltigung durch zwei Männer entkommen und hat danach direkt Sex?. Da kann man sich schon fragen, ob das so wirklich notwendig war, ob man nicht auch andere und sensiblere Mittel und Wege zur Charakterzeichnung und -entwicklung hätten finden können, erst recht, da die Kritik in der Regel von Frauen kam.

Oft genug wurde die Bitte an HBO herangetragen, man sollte Weiss und Benioff weibliche Drehbuchautoren zur Seite stellen, um ihnen eben auch eine weibliche Sichtweise zu vermitteln. Dass männliche Drehbuchautoren des öfteren Schwierigkeiten mit dem Schreiben von weiblichen Charakteren haben, ist jetzt auch keine Seltenheit oder Neuheit. Wie oft beklagen sich Männer, sie würden (ihre) Frauen nicht verstehen, wie oft kommt das tatsächlich im Alltag vor, und warum sollte es bei Drehbuchautoren und Regisseuren auf einmal anders sein. Wird in der Filmtheorie seit 50 Jahren ja ohnehin schon anhand des Konzepts vom male und female gaze disktutiert.


"Wie heute in der breiten Öffentlichkeit über Sex und Nacktheit im Film debattiert wird, ist von der Tapete bis zur Wand gedacht. Eindimensional, voreingenommen, prüde, realitätsverweigernd und kunstfeindlich.. oder schlicht: Woke."

Das könnte man genauso gut über religiöse Fundamentalisten sagen, versuch denen mal zu erklären, sie seien woke^^ Die negative Aufladung des Begriffs wird echt immer beliebiger.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
16.08.2022 01:59 Uhr | Editiert am 16.08.2022 - 03:47 Uhr
1
Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

@Raven13

Ach, ich versuchs mal... es macht einfach Spaß Menschen aus ihren Bubbles zu reißen:

Klingt so, als wolltest du unbedingt nackige Frauen und explizite Sexszenen in Film und Serie sehen. Klingt bedenklich. Schau dir doch Pornos an, wenn du auf sowas stehst.

Neben dem billigen Angriff auf meine Person, zeigt sich hier eigentlich schon die ganze Kunstfeindlichkeit der heutigen Generation. Es scheint außerhalb deiner Vorstellungskraft zu liegen, dass es zwischen deiner geforderten Keuschheit und Pornos noch etwas dazwischen gibt.

Ja, es mag heutzutage zuviel verlangt sein über einen Kunstbegriff zu debattieren, aber meiner Meinung nach gehört es zur Kunst alle Lebensbereiche abzubilden. Dazu gehört auch Liebe, Leidenschaft, Nacktheit und Sex... und Letzteres findet nunmal selten, wie es uns Hollywood eintrichtern will, angezogen, unter der Bettdecke oder im Dunkeln statt. Davon abgesehen, dass es bei Sex und Nacktheit auch schlicht ästhetische Faktoren gibt oder es zum Character Building beiträgt.

In der aseptischen PG13-Mainstream-Welt, die das Kino dominiert und in der eine 15-sekündige "Sexszene" am Strand in "Eternals" für Wallungen im Netz sorgt (ganze Seiten hat das gefüllt), ist das schwer zu begreifen.

Was genau haben Schamgefühle mit "Cancel-Culture" zu tun?

Wenn ich mich schäme nackt zu sein - was vollkommen OK und zu respektieren ist -, nehme ich keine Rollen an, in denen ich nackt sein muss. Schauspieler:Innen kriegen vorher immer das Script und gerade Nackt- und Sexszenen werden nochmal extra vertraglich geregelt. KEINER kann behaupten, er wäre davon überrascht, wenn am Set verlangt wird, dass die Hüllen fallen.

Wenn ich damit Probleme habe und genug Einfluss habe, kann man vielleicht im Drehbuchprozess mit Regisseur und Autor noch Dinge verändern. Wenn das nicht geht, heißt es: Take it or leave it.

Sich vor Millionen Menschen zu entblößen kann schon erniedrigend und demütigend sein.

Oder ziemlich empowernt. Das Erste, was Jennifer Lawrence nach ihrem "The Fappening" machte, war in Red Sparrow nackt aufzutreten. In Interviews sagte sie, dass sie das als Rückgewinnung ihres Körpers sah. Ich habe andere Beispiele hier im Thread genannt und viele weitere könnten folgen, in denen Schauspielerinnen sehr offen und selbstbewusst damit umgehen.

Du siehst, jede Frau sieht das anders. Sollte man ihnen zugestehen, oder? Weißt Du wie jede Frau dazu steht oder willst Du sogar Frauen vorschreiben, wie sie das zu empfinden haben? Muss jede Frau vor sich selbst geschützt werden? Klingt ziemlich sexistisch.

Hast du mal gelesen, wie Emilia Clarke sich fühlte, als sie mit Jason Momoa die Sexszene drehen musste?

Wie sich Emilia Clarke gefühlt hat, muss man respektieren. Natürlich tut sie auch mir da leid. Dennoch - siehe oben - wird sie damit nicht überfallen worden sein. Sie hat die Rolle wegen der Karriere angenommen und sich anscheinend einfach übernommen und falsch eingeschätzt. Das wurde zu 100% vorher so besprochen und Clarke hat ihre Unterschrift darunter gesetzt.

Ja, es gibt so etwas wie Eigenverantwortung; Emilia Clarke wurde nicht mit einer Waffe gezwungen, sondern ihr war am Ende die Karriere wichtiger als ihr eigenes Wohlbefinden. Jetzt lade ich natürlich geradezu ein mir Victim Blaming vorzuwerfen, aber nur her damit. Ich entmündige Frauen nicht und spreche ihnen nicht ab sich wehren zu können.

Es sagt rein gar nicht generelles weder über die Notwenigkeit von Sexszenen aus noch lässt es grundsätzlich Schlüsse darauf zu, dass Nackt- und Sexszenen "Zwang" oder gar grundsätzlich übergriffig wären.

Das kann auch ganz lustige Züge annehemen, wie bei z.B. Sydney Sweeney ("Euphoria"), die nach Tagesform entscheidet sich über ihre Nacktszenen in einschlägigen Medien zu beschweren oder aussagt, sie wäre gerne vor der Kamera nackt (... und dann für Amazon einen Erotikthriler macht :-D ).

Zudem ist es ja nun auch so, dass die Schauspieler/-innen evtl. auch in festen Beziehungen sind und eine solche Szene dann nicht unbedingt toll ist, weil das schon fremdgehen ist.

Nö, isses einfach nicht. Ich musste echt schmunzeln, als ich das gelesen hab, zeigt es doch ein geradezu infantiles Kunst- und Schauspielverständnis. Ich glaub zwei erwachsene Menschen können schon einschätzen und die Vereinbarung treffen, was jetzt nun echte Gefühle sind und was Beruf... ach herrje...

Abseits von Pornofilmen haben explizite Sexszenen in meinen Augen nichts verloren und werten die Filme oder Serien in keinster Weise auf

Die Frage ist was explizit ist. Aber egal, wie man es definiert: Die größten Regisseure aller Zeiten hatten die ein- oder andere Nackt- oder Sexszene gedreht. Von u.A. Martin Scorsese über Stanley Kubrick bis David Fincher. Dass das nur notgeile Schmutzfinken machen, ist faktisch falsch.

Es muss auch nicht immer Filme aufwerten. Es kann auch einfach zur Atmosphäre beitragen, Charaktere menschlicher machen oder wie oben schon beschrieben ästhetischer Natur sein.

Und natürlich gibt es auch Filme, die unverzichtbare Sexszenen haben. Man denke da an z.B. "Oldboy", denn der Film würde ohne die Sexszene sehr viel von seiner Wirkung verlieren... möchte aber nicht spoilern.

Oder vielleicht mal ein unorthodoxes Beispiel: "Toni Erdmann". Da steht die große Nacktszene für die Befreiung des Charakters aus den Zwängen des Alltags und des Karrierismus, vielleicht sogar des Kapitalismus.

Sex und Nacktheit kann auch gerade bei Frauen ein starker Charakterzug sein. Das hat große Tradition im Kino unter dem Namen "Femme Fatale" von der Nouvellle Vague der 60er bis Basic Instinct in den 90ern. Dieser feministische Ansatz ist heute wegen genau solcher Ansichten wie Deiner quasi aus dem Film verschwunden.

Und wenn Du es ins Extrem treiben willst: Es gibt durchaus Filme die sogar pornografische Szenen haben und trotzdem als Kunst gelten. Beispielsweise "9Songs", "Intimacy" "Twentynine Palms", "Im Reich der Sinne" oder "Love" (von Gaspar Noe).

Du siehst: Wie heute in der breiten Öffentlichkeit über Sex und Nacktheit im Film debattiert wird, ist von der Tapete bis zur Wand gedacht. Eindimensional, voreingenommen, prüde, realitätsverweigernd und kunstfeindlich.. oder schlicht: Woke.

Und man kann auch schön sehen, warum viele auch gar keinen Bock haben, darüber zu diskutieren, wenn von der Gegenseite nur kommt "dU wIlSt DicH hALt nuR AuFgeILEn lolololololol"

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Ellessarr : : Wundersamer
15.08.2022 10:28 Uhr
0
Dabei seit: 11.01.10 | Posts: 529 | Reviews: 4 | Hüte: 11

Schwieriges Thema, ich würde jede Produktion für sich betrachten. Bei GOT, Spartacus, oder True Blood zum Beispiel, finde ich schon das es die Serie aufwertet, und ohne weniger sehenswert wären. Sonst bin ich der Meinung das es zur Altersfreigabe passen muss natürlich, bei einem FSK6 erwarte ich solche Szenen nicht, bei 12 wenn angedeutet und ab 16 wenn die Situation es zulässt. Als Stilmittel warum nicht. Wenn man halt nicht nur Romantik sondern auch Erotik an sich als Thema hinzufügen will, oder sich wie bei Rom etc um authentizität bemüht. Bei Filmem wie Wild Things 1 fand ich die Nackt Szenen ikonisch, der letztliche Sex wird auch nicht gezeigt. Im Falle von GOT, gehören die Szenen halt dazu, die sind im Buch, und da auch ein nennenswertes Thema, hätten sie da alles weggeschnitten, hätte man am falschen Ende gespart. Und hätten sich die Schauspieler ein wenig mit der Materie befasst, hätten sie gewusst worauf sie sich einlassen, fertig. Würde man jetzt natürlich eine weitere Staffel Gilmore Girls drehen und den Darstellern wird auf einmal gesagt so es ist Zeit, zieht euch aus, wäre das natürlich was ganz anderes.

Das selbe zählt natürlich auch für Emilia Clark und Momoa, sie hätte doch nur das erste Buch lesen müssen, was nicht zuviel verlangt gewesen wäre für die Gagen die die bekommen. Und deren Szene im Buch ist halt Dramatisch, Entwürdigend etc. man hätte die Szene andeuten können. Das hätte aber nie die gewünschte Wirkung erzielt. Und als HBO Produktion, war die Serie ja nicht die erste in der Art, auch da hätte man das vorher wissen können. Da fand ich gut wie sie mit Maisie Williams umgegangen sind. Am Anfang ja echt noch quasi ein Kind, und nach all den Jahren dann selber überlassen ob und was sie zeigen will und nicht dazu zwingen.

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
12.08.2022 13:55 Uhr
0
Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

Klingt so, als wolltest du unbedingt nackige Frauen und explizite Sexszenen in Film und Serie sehen. Klingt bedenklich. Schau dir doch Pornos an, wenn du auf sowas stehst.

Der musste unweigerlich kommen.

ich werde aber nicht über das Stöckchen springen und mich rechtfertigen.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
12.08.2022 13:10 Uhr | Editiert am 12.08.2022 - 13:13 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.103 | Reviews: 102 | Hüte: 633

@ meisterlampe1989

Klingt so, als wolltest du unbedingt nackige Frauen und explizite Sexszenen in Film und Serie sehen. Klingt bedenklich. Schau dir doch Pornos an, wenn du auf sowas stehst.

Was genau haben Schamgefühle mit "Cancel-Culture" zu tun? Würdest du dich am Set mit 100 Leuten nackig machen und eine Sexszene drehen? Also ich kann verstehen, wenn Schauspieler/-innen sowas ablehen. Sich vor Millionen Menschen zu entblößen kann schon erniedrigend und demütigend sein. Hast du mal gelesen, wie Emilia Clarke sich fühlte, als sie mit Jason Momoa die Sexszene drehen musste? An der Stelle tut sie mir echt leid, auch wenn alle ihr gegenüber respektvoll waren, so ist und bleibt es erniedrigend und demütigend und entwürdigend.

Zudem ist es ja nun auch so, dass die Schauspieler/-innen evtl. auch in festen Beziehungen sind und eine solche Szene dann nicht unbedingt toll ist, weil das schon fremdgehen ist.

Abseits von Pornofilmen haben explizite Sexszenen in meinen Augen nichts verloren und werten die Filme oder Serien in keinster Weise auf. Mir würde es vollkommen reichen, wenn die Sexpartner andeuten, dass sie gleich in die Kiste springen und dann ein sanfter Schnitt zu nächsten Szene kommt.

Ich finde es richtig und gut, wenn Männer und Frauen heute vertraglichmehr vor solchen Zwängen am Set geschützt werden.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
12.08.2022 12:30 Uhr
0
Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

Du hingegen siehst ein gesellschaftliches Problem darin wenn Frauen sich aus eigener Entscheidung heraus nicht mehr nackig zeigen

Ja, absolut. Genau das wollte ich aussagen...

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
12.08.2022 12:27 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.487 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Keine Ahnung was meine Kommentare mit Feminismus zu tun haben, ich hab einfach nur das zusammengefasst, was Emilia Clarke selbst dazu gesagt hat.und sie sicher nicht allein.

Du hingegen siehst ein gesellschaftliches Problem darin wenn Frauen sich aus eigener Entscheidung heraus nicht mehr nackig zeigen

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
12.08.2022 12:18 Uhr | Editiert am 12.08.2022 - 12:19 Uhr
0
Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

Und ich wette, beide wirst du nie wieder nackig sehen, eben weil sie es sich erlauben können ;)

Wette ich gerne dagegen! Ich schätze beide komoplett so ein, dass sie absolut kein Problem damit haben, wenn es künstlerisch verlangt wird. Warte mal das Marilyn Monroe Biopic mit Ana deArmas ab... wink

Kate Winslet ist dabei mittlerweile ja schon zu einem klassischen Witz geworden und so bleibt man in Konkurrenz mit jüngeren Darstellerinnen halt auch im Gespräch

Interessant, dass Feminismus immer so definiert wird, wie es einem gerade passt. Ich finde es ziemlich feministisch in dem Alter von Kate Winslet noch solche Szenen zu drehen. Da, wo man eben nicht mehr ganz perfekt ist.

Aber nö, dann ist das natürlich nur wegen der Aufmerksamkeit :-D

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
12.08.2022 12:10 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.487 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@meisterlampe1989
Ana deArmas z.B. oder Margot Robbie, die ihren Durchbruch in Wolf of Wall Street u.A. damit schaffte sich kompeltt nackt zu zeigen. Worauf sie selber bestand.
Und ich wette, beide wirst du nie wieder nackig sehen, eben weil sie es sich erlauben können ;)

Kate Winslet ist dabei mittlerweile ja schon zu einem klassischen Witz geworden und so bleibt man in Konkurrenz mit jüngeren Darstellerinnen halt auch im Gespräch.

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
12.08.2022 11:59 Uhr | Editiert am 12.08.2022 - 12:12 Uhr
0
Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

Als Ergänzung zu deinem Rant auf die Gesellschaft sei aber auch noch gesagt, dass die Popularität der Darsteller dafür sorgte, dass immer weniger nachte Haut gezeigt wurde.

Sehe ich genauso als Symptom, des von mir angeprangerten Wandels in der Popkultur. Sharon Stone, Charlize Theron oder Kate Winslet waren Weltstars, A-Lister und sehr beliebte Schauspielerinnen und keine von denen hat sich ins Hemd gemacht, wenn es mal ums nackig machen ging (Kate Winslet zieht bis heute gerne blank). Und der Karierre hat das schon gar nicht geschadet. Gibt es ja auch heute noch... Ana deArmas z.B. oder Margot Robbie, die ihren Durchbruch in Wolf of Wall Street u.A. damit schaffte sich kompeltt nackt zu zeigen. Worauf sie selber bestand.

Das hat nix mit Bekanntheit zu tun. Es geht um Virtue Signaling und Aufmrksamkeit. Du kommst halt leicht in die woken Mainstream-Medien damit. Da fahren die richtig drauf ab. Passt ins narrativ. Win-Win sozusagen: Die Medien können weiter ihren identitätspolitischen Trip fahren und die Schauspielerin sich als emanzipierte Feministin inszenieren.

Und das steckt halt an. Ich bin mir sicher, dass viele junge Schauspielerinnen und Schauspieler sich nicht mehr trauen Nackt- bzw. Sexszenen zu machen, weil sie das irgendwie als Verrat am Feminismus verstehen oder meinen sie würden dann in der Öffentlichkeit als schwach und nicht durchsetzungsfähig rüber kommen.

Mal ganz davon abgesehen ist es höchst unkollegial solche Interviews zu geben, denn in der heutigen Cancel Culture kann allein der Eindruck man würde Schaspielerinnen zu Nacktszenen zwingen oder drängen, für das Ende der Karriere sorgen kann.

Wie gesagt: Was Kunst und Kultur angeht leben wir gerade in einer kranken, verabscheuenswürdigen Welt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
12.08.2022 11:13 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.487 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@meisterlampe1989

Als Ergänzung zu deinem Rant auf die Gesellschaft sei aber auch noch gesagt, dass die Popularität der Darsteller dafür sorgte, dass immer weniger nachte Haut gezeigt wurde. Eine Emilia Clarke z.B. wurde so populär und für das Franchise wichtig, dass sie Forderungen stellen konnte und somit auf Sexszenen wie zu Beginn der Serie verzichtete. Und da war sie sicher nicht die Einzige, auf welche dies zutraf. Ein Sexsymbol ist sie trotzdem so oder so geworden.

Zudem wurden wie du ja selbst anmerkst in Staffel 7 und 8 einige diskutierbare Entscheidungen getroffen. Da das Material, was sicherlich in 2 volle + 1 bis 2 weitere Staffeln gepasst hätte in 2 kürzere Staffeln reingequetscht wurde, blieb halt weniger Raum für nackte Haut und Sexszenen. Letztendlich sorgten diese Szenen wie die überraschenden Schockmomente und heftigen Mordszenen sicherlich, dass die Serie im Mainstream so im Gespräch blieb, aber handlungstechnisch war dies wenn man ehrlich ist nicht wirklich wichtig. Als Problem kam himzu, dass man zahlreiche der Sexszenen schnell auf Pornoseiten finden konnte, was auch nicht jedem gefiel.

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
12.08.2022 02:01 Uhr | Editiert am 12.08.2022 - 02:03 Uhr
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Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

Um den Gedanken nachzuschieben:

Die Serie Game of Thrones ist eigentlich das perfekte Beispiel dafür was passiert, wenn eine Sache die eigentlich für Nerds gemacht ist in den Mainstream rückt. Spätestens nach der Red Wedding wurde es ja zu einem Phänomen, was dazu führte, dass nach jeder Folge in nahezu jedem Branchenmagazin jede Szene mit Sex oder Gewalt seziert und auf ihre etwaige Notwendigkeit überprüft wurde und auf Twitter der Mob tobte, wenn es mal hart wurde (besonders nach der Vergewaltigung von Sansa brannte das Netz). Mit der Zeit wurde man einfach immer mutloser um diese Shitstorms zu verhindern.

Sex und Gewalt sind jetzt kein Qualitätsmerkmale an sich, aber eine Serie hat ja eine gewisse Grundstimmung oder Atmosphäre; man könnte es Identität nennen.

Aber dieses Anbiedern an den Mainstream führte natürlich auch mitunter dazu, dass man sich nicht mehr wie in den Anfangsstaffeln von geliebten Figuren verabschieden konnte. Es gab Plot Armor, Charaktere verhielten sich komisch und dumm ohne dafür wie in früheren Staffeln bestraft zu werden. Teilweise wurde auch Fanservice (über)betrieben... bis sogar zu Twitter-Memes, die in die Serie eingebaut (Gendry rudert) wurden.

Ich kenne nicht wenige die sagen, dass die Serie einfach zu groß wurde, sich selbst zu bewusst wurde und zu den Writing-Schwächen auch schlicht der Verlust der Identität der Serie kam.

Und das ist auch eine ganz gutes Anschauungsbeispiel dafür, dass es gar keine gesetzliche Zensur für eine Schere im Kopf geben muss. Überlegt mal, was die für "House of Dragon" alles beachten müssen, um keine Shitstorms zu kassieren. Deswegen wird hier auch wieder ein großer Teil der PR an Identitätspolitik aufgehängt. Weit vor dem Start wurde bereits der Kotau vollzogen und von den Serienmachern auf Diversity hingewiesen und der verzicht auf Vergewaltigungen, Nacktheit und harter Gewalt betont.

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
11.08.2022 19:58 Uhr | Editiert am 11.08.2022 - 20:03 Uhr
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Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

Irgendwann in ein paar Jahren, wenn Non-Disclosure-Agreements abgelaufen sind und die Beteiligten sich nicht mehr bedeckt halten müssen, eine gewisse Zurückhaltung einfach verjährt ist oder sie ihre Karrieren beenden, werden wir erfahren, was da am Ende der Serie wirklich schiefgelaufen ist.

Ich habe wirklich selten ein Franchise so abstürzen sehen. Ich kann mich noch erinnern an Zeiten der 3. und 4. Staffel. Die Qualität der Serie war überragend. Benioff und Weiss wurden von Fans und Presse auf Händen getragen...ach, was rede ich da, sie gingen praktisch als popkulturelle Heilige über das Wasser. Das 5. Buch von Martin war nach dem umstrittenen 4. wieder auf dem Weg der Besserung und man erwartete, dass der Nachfolger bald kommt. Das war 2013/14...

Wir schreiben das Jahr 2022: Benioff und Weiss sind in der Versenkung verschwunden... als geldhungrige Scharlatane enttarnt, nachdem sie trotz Angebot von HBO 10 Staffeln mit je 10 Episoden zu machen, nach den verkürzten Staffeln 7 und 8 das Projekt beenden und sich nach Disney verabschiedeten. Man merkt, dass nachdem Martins Vorlage ausgeht, die beiden rein gar nichts auf dem Kasten haben und die letzten beiden Staffeln qualitativ extrem abfallen. Der Eindruck von Benioff und Weiss bestätigt sich, als sie bei Disney nichts auf die Reihe kriegen und geschasst werden und mittlerweile bei Netflix sind und dort ebenfalls von ihnen nichts von Relevanz kommt.

Währenddessen ist der 6. Band von Game of Thrones immer noch nicht erschienen. George R. R. Martin ist von dem - nicht zuletzt wegen seiner kauzigen, aber warmen Persönlichkeit - vielleicht beliebtesten popkulturellen Autoren der Welt zu einem verbitterten alten Mann geworden, der in seinen Blogs Fans als Arschlöcher beschimpft, die seit 12(!) Jahren auf eine Fortsetzung warten und es nicht so toll finden, dass er ständig prahlt in wie vielen Projekten er mitwirkt.

What a ride...

An dieser Stelle könnte ich die nächste Woke-Diskussion starten, denn alles was ich aus der Presse von "House of Dragon" mitkriege liest sich wie der Versuch von HBO und Martin Sühne zu leisten für das aus heutiger Sicht ja ach so schrecklich sexistische und rassistische Game of Thrones. Praktisch jeder Artikel handelt davon, was man in der Hinsicht alles besser machen will als GoT. Einer der Kerne der Story soll ja schließlich "das Patriarchat" sein. Aus sind die Zeiten als männliche UND weibliche Charaktere ambivalent sein durften.

Matt Smith betreibt meiner Meinung nach jedoch (ganz klar von HBO instruiertes) gefährliches, aber wirkungsvolles Marketing. Das alte Publikum will man mitnehmen, also diejenigen, die eine gritty Fantasy mit Boobs&Blood wollten und das damals in den ersten Staffeln von GoT bekamen. Das ist aber "problematisch", weil die woke Presse sie heute noch mehr auseinandernehmen würde als schon damals. Deswegen problematisiert man es gleich selber. Was am Ende eine "Sexszene" ist, wird man dann ja sehen... ich tippe auf PG13-Gerammel unter der Decke oder dass es nach 5 Sekunden weggeschnitten wird.

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