Sehen wir einmal davon ab, dass Independence Day vor amerikanischem Patriotismus nur so trieft, dass ein besoffener Ackerpilot die Welt rettet und die Handlung an vielen Stellen mehr Löcher hat als ein Schweizer Käse - nichtsdestotrotz hat der Film weltweit über 820 Mio. $ anno 1996 eingespielt. Bietet er doch ein Katastrophenszenario, das auch heute noch spannende Heimkinopopcornabende garantiert. Kein Wunder also, dass immer wieder Rufe nach einer Fortsetzung aufkamen. Im Rahmen der Promotion für 2012 wurde Emmerich jetzt wieder darauf angesprochen.
Laut Emmerich ist das Thema noch lange nicht vom Tisch. Er und Dean Devlin seien weiterhin an Independence Day 2 interessiert, sogar Ideen hierfür sind bereits ausgearbeitet und an 20th Century Fox herangetragen worden. Das Problem ist nur, Fox weiß nicht, wie die Vorstellungen von Devlin, Emmerich und Will Smith unter einen Hut gebracht werden können. Und billig dürfte ein Sequel gewiss nicht werden, so dass die Verhandlungen durch die äußeren Umstände nun schon eine halbe Ewigkeit laufen. Fox schlug sogar vor, ohne Will Smith den Film zu drehen, doch für Emmerich ist Smith als Zuschauergarant ein essentieller Part des Films. Fox will natürlich möglichst viel Gewinn mit dem Film machen, aber Smith wird sich nicht unter Wert verkaufen und so ist dessen Gage mit das Hauptproblem der Diskussionen. Emmerich nimmt ihn jedoch in Schutz und bezeichnet ihn als aktuell den einzigen Darsteller, der seine hohe Gage auch wirklich wert ist.
Eine Aussage, der wir uns anschließen können. Zwar sind die Gagen der Top-Schauspieler maßlos überzogen, aber so zeigen doch vor allem die Filme mit Smith an Bord, dass sie prädestinierte Kassenhits sind. Wie der Kampf um die Gelder ausgeht, ist fraglich, Emmerich hofft weiter und würde Independence Day 2 liebend gern drehen.