Jada Pinkett Smith (Matrix), Will Smiths bessere Hälfte, zieht nach Gotham. Ihre Figur soll wohl ein ganz neuer Charakter sein und hört auf den etwas gewöhnungsbedürftigen Namen Fish Mooney.
Als sadistischer Gangsterboss und Nachtclub-Besitzerin weiß sie, wie der Hase läuft, und kann dank ihrer fast schon übersinnlichen Fähigkeiten Leute lesen wie ein offenes Buch. Ehrfurcht gebietend und hitzköpfig, wie sie ist, sollte man nicht versuchen, sie übers Ohr zu hauen. Und Fish ist auch die Chefin eines jungen Psychos namens Oswald Cobblepot (Robin Lord Taylor, The Walking Dead), der - wie Comicleser wissen - später zum Pinguin wird.
Außerdem hat Donal Logue (Sons of Anarchy) alias Detective Harvey Bullock etwas ausführlicher über Gotham und seine eigene Rolle geplaudert.
Man werde zwar einiges von ihm sehen, aber die Story und diese tolle Welt, in der wir die berühmt-berüchtigten Superschurken von Gotham City in jungen Jahren antreffen werden, laste größtenteils auf Jim Gordons (Ben McKenzie, Southland) Schultern. Gerade die Herkunft der Bösewichte macht für Logue den Reiz an Gotham aus, zu erfahren, woher zum Beispiel der Riddler kommt, und die späteren Batman-Widersacher in einem anderen Licht zu zeigen.
Was er am Setting so liebt, ist, dass man sich einerseits wie in den stürmischen 20er Jahren fühlt und andererseits eine schwere Blade Runner-Atmosphäre in der Luft liegt. Oder anders gesagt: Gotham hat etwas Anachronistisches an sich, so dass sich Logue entweder ins New York der 70er versetzt fühlt oder an einen Ort unabhängig von Zeit und Raum, wo man in all die verschiedenen Genres eintauchen kann. Dass die Serie aber nicht ganz so weit in der Vergangenheit spielt, soll sich daran zeigen, dass es sehr wohl moderne Technologie gibt, wenn auch keine futuristische.
Wie Logue sagt, ist die Grenze zwischen Gut und Böse relativ verschwommen. Manche Schurken müsse man bestimmte Dinge für das größere Ganze tun lassen, damit die Maschinerie am Laufen bleibt. Und dann komme jemand daher, der klar zwischen richtig und falsch unterscheidet und nichts von moralischem Relativismus hält. Darin, so Logue, besteht einer der Konflikte in Gotham, ebenso wie in der Fragen, was genau als Gesetz gilt, wer es festlegt und ob es überhaupt festgelegt ist.
Im Moment konzentrieren sich die Casting-Bemühungen für Gotham auf den jungen Bruce Wayne, der eine wichtige Rolle zu spielen hat. Auch hier dürfte bald Vollzug gemeldet werden, schließlich bleibt nicht mehr viel Zeit bis zum Drehstart.