Man vergisst es leicht, aber X-Men - Dark Phoenix ist keinesfalls der letzte X-Men-Film von 20th Century Fox. Nach wie vor soll New Mutants am 22. August ins Kino kommen, doch die Zweifel daran nehmen zu. Doof für die jungen Hauptdarsteller Anya Taylor-Joy (Magik), Maisie Williams (Wolfsbane), Blu Hunt (Mirage), Charlie Heaton (Cannonball) und Henry Zaga (Sunspot) und vielleicht am allermeisten für Regisseur Josh Boone, der so viel Herzblut in den Film gesteckt hat.
20th Century Fox schiebt ihn buchstäblich vor sich her, der ursprüngliche Kinostart im April 2018 wurde zunächst auf Februar 2019 verschoben und dann noch mal auf den jetzigen Termin. Vor geraumer Zeit hatte man Nachdrehs angeordnet, um den Gruselfaktor zu steigern und New Mutants zu einem waschechten Horrorfilm mit Marvel-Mutanten zu machen, allerdings haben diese Nachdrehs noch immer nicht stattgefunden, weiß der Hollywood Reporter. Es sollen nicht mal mehr welche geplant sein, wenngleich es in Boones Händen liegen soll. Wird New Mutants also unter dem Disney-Regime jemals das Licht der Welt erblicken? Wahrscheinlich ja, zumindest auf Disney+ oder Hulu. Ob es noch für die große Leinwand reicht, wird dagegen immer fraglicher.
Fraglich sind auch die anderen in Arbeit befindlichen X-Men-Filmprojekte. Obwohl zu hören war, sie seien allesamt eingestampft worden, und die langjährige X-Men-Produzentin Lauren Shuler Donner bestätigt hat, dass sie auf Eis liegen, werkelt Comic- und Drehbuchautor Brian Michael Bendis weiterhin unbeirrt an seinem Kitty Pryde-Spin-off (Kodename "143") für Tim Miller. Behauptet er jedenfalls: Er wisse zwar, dass es Verwirrung und Spekulationen darüber gebe, was mit Fox und Disney vor sich gehe, aber er habe keine Informationen dazu, so Bendis. Alles, was er wisse, sei, dass er vertraglich zu etwas verpflichtet worden sei, von dem er sehr begeistert sei, mit jemandem, den er als Schöpfer sehr schätze. Miller sei einer der besten (Regisseure?) aller Zeiten, und er habe viel Spaß damit, also mal schauen, was passiert. Ja, er arbeite immer noch daran, bekräftigt Bendis.