Das von Dredd 3D-Fans sehnlichst gewünschte Dredd 2 wird immer unwahrscheinlicher. Nachdem Adi Shankar, der ausführende Produzent des ersten Films, per Video darüber aufgeklärt hat, woran es hakt und warum das Sequel so schwer zu realisieren ist, gibt es von Drehbuchautor Alex Garland den nächsten Dämpfer.
Für Dredd 3D empfindet Garland, dessen eigenes Regiedebüt Ex Machina starke Kritiken einfährt, eine Mischung aus Bedauern und Dankbarkeit. Er bedauert, wie es am Ende gelaufen ist, nicht in kreativer Hinsicht, sondern weil es die Geschichte eines gescheiterten Films ist. Andererseits, glaubt Garland, hat man das Vertrauen der Dredd-Erfinder insofern zurückgezahlt, als dem Comic Ehre erwiesen wurde und man es richtig angestellt hat.
Davon, in Dredd 2 zu investieren, rät er Fans aber ab, das hält er für rausgeschmissenes Geld. Er habe da ein gewisses Verantwortungsgefühl, weil er wisse, dass viele Leute DVDs kaufen, um die Chancen auf eine Fortsetzung zu erhöhen. Mangels eines eigenen Online-Profils kann Garland nicht direkt zu ihnen sprechen, also macht er es auf diesem Wege. Was er ihnen aber sagen will, ist: Danke, aber behaltet euer Geld, denn diejenigen, die die Entscheidungen treffen, lassen sich von so etwas nicht bewegen. Die interessieren andere Dinge, andere Gleichungen und Algorithmen.
Garland geht die Unterstützung seitens der Fans selbst sehr nahe. Das Sequel, das sie sich wünschen, scheint aber unerreichbar, auch wenn irgendwann bestimmt noch ein neuer Dredd-Film kommen werde - nur dann wohl nicht mehr mit Garland und den anderen Dredd 3D-Machern.