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Schindlers Liste

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Dein Freund und Helfer, oder? (KURZKRITIK)

Schindlers Liste Kritik

Schindlers Liste Kritik
5 Kommentare - 02.01.2016 von pursuyt
In dieser Userkritik verrät euch pursuyt, wie gut "Schindlers Liste" ist.

Bewertung: 5 / 5

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs nutzt Großindustrieller und NSDAP-Mitglied Oskar Schindler die Gunst der Stunde, Juden in seiner Emailwarenfabrik einzustellen, um Geld zu sparen. Dabei springt nicht nur für ihn etwas heraus, sondern er bewahrt damit die Juden auch vor der Deportation nach Auschwitz. Doch gerade dieser "Nebeneffekt" stößt bei einigen Nazis auf - nun ja - wenig Verständnis.

Kurz vorweg: Ich hatte von Schindlers Liste nicht viel erwartet (Weltkrieg als abgegriffenes Motiv, Liam Neeson in der Hauptrolle, ...) und habe ihn eigentlich eher gekauft, weil er bei uns im Angebot war, doch bereits die ersten Minuten fesselten mich und ich wurde aufgeschlossen.

Ich habe selten einen Film gesehen, der die Charakterentwicklung seiner Hauptfigur so differenziert gezeigt hat. Zu Beginn Schindler als Lebemann zu sehen, der am Ende um einzelne Personen, die er nicht retten konnte, weint. Doch auch Ben Kingsley, in der Nebenrolle als Jude Itzhak Stern spielt seine Rolle ohnegleichen und kann das stoische Gemüt gut mit der ernormen Angst vor der SS, aber auch mit dem Witz eines Geschäftsmanns, verbinden. Die Rollen sind durchwegs gut besetzt und man hat das Gefühl, diesen Menschen hätte man wirklich so in einem Ghetto begegnen können.

Ebenfalls erwähnenswert ist das Schwarz-Weiß-Bild, das fast den kompletten Film anhält. Ich hatte es erst nach den Kauf entdeckt, doch das machte nichts, ich bin nämlich ein großer Fan.

Der Film geizt auch nicht mit drastischen Darstellungen, seien es kaltblütige Willkürerschießungen oder völlig ausgehungerte, abgemagerte Körper (ich frage mich, wo Spielberg die Schauspieler aufgetrieben hat??). Schindlers Liste ist gleichzeititg ein Film zum Weinen, Staunen und Lachen. Er deckt jede, dem Menschen mögliche, Emotion ab und liefert eine glaubwürdige Darstellung der damaligen KZ-Verhältnisse.

An manchen Stellen ist der Film zwar recht langatmig, doch wirkt kein Bild, keine Einstellung, kein Dialog überflüssig, sondern genau richtig platziert.

Letzten Endes bleibt mir nichts übrig, als den Film glühend zu empfehlen. Gerade als Fan der mehrdimensionalen Charakterentwicklung ein MUSS!

Schindlers Liste Bewertung
Bewertung des Films
1010

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5 Kommentare
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pursuyt : : Moviejones-Fan
06.01.2016 18:18 Uhr
0
Dabei seit: 26.03.14 | Posts: 553 | Reviews: 6 | Hüte: 23

@MJ: Ihr seit doch meine Helden! laughing

Quentin Tarantino ist so wie eine Kartoffel - nur anders.

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Moviejones : : Das Original
06.01.2016 17:53 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.359 | Reviews: 1.220 | Hüte: 181

@pursuyt
Ja, kann man. Wir haben doch magische Kräfte. wink

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pursuyt : : Moviejones-Fan
06.01.2016 15:53 Uhr
0
Dabei seit: 26.03.14 | Posts: 553 | Reviews: 6 | Hüte: 23

@Pantalaimon77: Danke, gute Filme sollte man immer und zu jeden Umständen sehen können. Das kann man - vielleicht sogar besonders gut - mit Schindlers Liste.

@MD02GEIST: Im Nachhinein ärgere ich mich auch sehr, dass ich nur 4,5 Hüte statt 5 gegeben habe, aber das kann ich jetzt leider nicht mehr editieren. Hiermit gibt Pursuyt Schindlers Liste 5 Hüte! @MJ, kann man da was machen?? laughing

Quentin Tarantino ist so wie eine Kartoffel - nur anders.

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
06.01.2016 15:23 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

Eine gute Kritik, doch warum nur 4,5 Sterne?

Wären für diesen Film nicht 5 angemessen?

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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Pantalaimon77 : : Moviejones-Fan
06.01.2016 14:46 Uhr
0
Dabei seit: 08.02.10 | Posts: 128 | Reviews: 1 | Hüte: 5

Diese Kritik von einem erst 1997 geborenen User eröffnet mir einen ungewöhnlichen Blick auf den Film, denn schließlich habe ich den ersten künstlerischen Achtungserfolg von Steven Spielberg als Student bereits bei seinem Kinostart im Februar 1994 gesehen und war zuvor schon seit 1981 ein glühender Verehrer des Regisseurs gewesen. Die Vorstellung, dass sich jemand diesen Film kauft, ohne allzuviel von der Handlung zu wissen, geschweige von dem Holocaust-Hype im deutschen Fernsehen und dem Oscar-Rummel, der ihn seinerzeit begleitet hat, wie auch ohne den Hintergrund, nur wenige Monate zuvor "Jurassic Park" von demselben Filmemacher erlebt zu haben, war für mich bis dato undenkbar geblieben.

Umso mehr freut es mich, dass "Schindlers Liste" noch immer genügend Strahlkraft hat, um auch heute noch ein junges Publikum zu beeindrucken. Ich hoffe, dass der Film auch für künftige Generationen das sein wird, was er seit seiner Premiere für mich war und ist: kein langweiliger Schulpflichtfilm, sondern aufwühlendes, packendes, aufklärendes Kino, dessen universelle humanistische Botschaft das Alter des Films und den historischen Kontext des Geschehens überdauern wird.

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