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Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung

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Ein Gastbeitrag von Sully & MrBond

"Krieg der Sterne" - Magie und Mythos der Originaltrilogie

"Krieg der Sterne" - Magie und Mythos der Originaltrilogie
33 Kommentare - So, 10.12.2017 von Moviejones
Unsere "Star Wars"-Woche ist gespickt mit kunterbunten Artikeln zum Thema. Heute gibt es etwas Besonderes, nämlich einen Beitrag von zwei Hardcore-Fans!
"Krieg der Sterne" - Magie und Mythos der Originaltrilogie

Wir versuchten nun zu ergründen, was diese Magie ausmacht, die wir in vielen Produktionen, welche nach der Originaltrilogie kamen, so schmerzhaft vermissen. Da wir die drei Teile der Originaltrilogie als Gesamtkunstwerk begreifen, das eine in sich geschlossene Geschichte erzählt, behandeln wir sie hier auch dementsprechend als großes Ganzes.

Der Fehler, der heute in vielen Filmen gemacht wird, ist das Bestreben, alles zu erklären - "Entmystifizierung vor Fantasie". Uns drängt sich der Eindruck auf, das heutige Blockbuster-Kino will den Zuschauern bewusst die Fähigkeit, selbst zu denken, abnehmen - die Freiheit, sich Ungesagtes selbst auszumalen und daraus das Besondere zu ziehen. Das betrifft neue, eigenständige Filme ebenso wie Spin-Offs und Prequels zu bereits Bestehendem. Aber wie geheimnisvoll ist ein gelüftetes Geheimnis? Wie magisch ist ein erklärter Zaubertrick? Lest selbst und entscheidet für Euch.

Die älteren Semester sind dazu eingeladen mitzuschwelgen, die jüngeren Leser bekommen einen Eindruck, wovon wir reden, wenn wir diese geheimnisvolle "Magie" in heutigen Produktionen vermissen.

"Es ist etwas, dessen Namen man nur flüstern durfte, um es nicht zu zerstören…"

Was Kaiser Marcus Aurelius im Film Gladiator über Rom zu erzählen wusste, war in den 80ern - vor der medialen und marktwirtschaftlichen Revolution durch das Internet - für Krieg der Sterne die fehlende Omnipräsenz. Wenn wir einen bestimmten Trailer sehen wollten, mussten wir ins Kino gehen oder auf den Toilettengang während der TV-Werbung verzichten und wenn es dumm lief, wurden die zwei Minuten der Begierde nicht einmal gezeigt. Wir fieberten der Abendsendung entgegen, in deren Vorschau ein Bericht angekündigt war, von dessen letztlich dann nur 30 Sekunden Dauer wir gleichermaßen enttäuscht und elektrisiert waren. Wir hatten wieder einen neuen Schnipsel gesehen...

Wenn wir etwas über unser liebstes Thema lesen wollten, mussten wir warten bis irgendwann mal eine Zeitschrift mit dem entsprechenden Titelthema im Handel stand und egal wie klein der Beitrag auch war, die Zeitschrift wurde gekauft, bereits im Laden aufgeregt durchgeblättert, und die farbige Doppelseite zelebriert. Da aber sowieso keine weiteren Filme nach Episode VI geplant waren, hielt sich die Informationsflut in Grenzen. Spielzeug gab´s maximal in der Spielwarenabteilung bei Hertie, oder im OTTO-Katalog. McDonalds, Karamalz und Kellogg´s druckten nichts anderes als das eigene Produkt-Logo auf ihre Waren und über Krieg der Sterne tuschelte und rezitierte man auf dem Schulhof mit seinen Freunden. Die Aura wurde gerade durch diesen Mangel an Information befeuert. Wir malten uns aus, was da war, was da ist und was da noch kommen möge. Es gab nichts, was bereits im Vorfeld bis in den kleinsten Winkel ausgeleuchtet und entzaubert war.

Ein Intro, das unverwechselbar mit Krieg der Sterne verbandelt ist

Krieg der Sterne begann nie mit dem Film selbst, sondern stets mit dem Logo und der Fanfare des Filmstudios 20th Century Fox. Diese Fanfare und der Soundtrack von John Williams sind wie zwei Freunde, die einfach zusammengehören. Nicht zuletzt beginnen sogar die Soundtrack-CDs der Originaltrilogie jeweils mit der Fox-Fanfare. Weiter geht es traditionell mit einer kurzen Ruhephase, in der die einleitenden, blauschimmernden Worte "Es war einmal vor langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Galaxis..." eingeblendet werden - die Ruhe vor dem Sturm ... ein beeindruckendes Gewitter mit Blitz und Donner, das man mit wohliger Faszination aus sicherer Entfernung miterleben darf und die Vorfreude und das Kribbeln im Bauch ins Unermessliche steigen lässt. Endlich beginnt die Reise!

Das Drehbuch beschreibt das nun folgende Ereignis so: "Ein weites Sternenmeer bildet den Hintergrund für den Filmtitel. Kriegstrommeln hallen durch das All, während eine Laufschrift langsam in die Unendlichkeit davonzieht". Im deutschsprachigen Raum durfte der, zwar seltsam übersetzte, für uns jedoch viel mächtiger klingende Titel Krieg der Sterne in die Unendlichkeit schweben, bevor das ungeübte Auge durch den im dreidimensionalen Raum gleitenden Text des Prologs vor eine Herausforderung gestellt wurde. Aber gerade dieser Vorspann, ohne die Nennung von Cast und Crew, vermittelte schon zu Beginn einerseits "Größe" durch einen unendlich wirkenden Weltraum und andererseits direkt und ohne Umschweife den Beginn eines gigantischen Abenteuers.

"Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück" Trailer 1 (dt.)

Das kleine Abenteuer innerhalb des großen Abenteuers

Es war in der Tat ein kleines Märchen, das in einer großen Verpackung steckte. Trotz der Größe, war dennoch alles überschaubar und greifbar. Was die Geschichte ausmachte, waren die ruhigen, andächtigen, ja fast ehrfurchtsvollen Momente und vor allem die sympathischen Charaktere. Man konnte noch Luke sein... Han sein... Lando sein, in Familiengeschichten durfte es noch sympathische Schurken geben und die Freundschaft zwischen den Charakteren zog den Zuschauer in ihren Bann. Man identifizierte sich mit seinen Helden, die bei allem Bombast trotzdem im Vordergrund standen, fühlte sich zu ihnen hingezogen - sie wurden beinahe zu echten Freunden, die einem ans Herz gewachsen waren. Wir wurden Teil von Krieg der Sterne und Krieg der Sterne wurde Teil von uns.

Natürlich waren die Geschichten und Dialoge rückblickend inhaltlich relativ einfach gestrickt, doch nahmen die Filme den Zuschauer von Beginn an durch Charme und das Herz am rechten Fleck an die Hand und tauchten mit ihm ein in diese fantastische Welt, in einer Galaxis, weit, weit entfernt.

Trotz all der Weltraumaction, die es natürlich gab und die man so nie zuvor gesehen hatte, wurde man doch immer wieder durch die erwähnten ruhigen Phasen verwöhnt, die einen ganz besonderen Zauber versprühten.

Überrascht öffnet Obi-Wan weit die Augen, als er Lukes Worte wiederholt: "Obi-Wan...", sein nachdenklicher Blick schweift ins Leere, doch schnell entspannen sich seine Gesichtszüge wieder: "Diesen Namen habe ich seit langer Zeit nicht mehr gehört... ach... noch vor deiner Geburt..." - allein diese eine Szene beschreibt auf eindrucksvolle Weise einen essentiellen Punkt:

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33 Kommentare
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MJ-Pat
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McDivermann : : Intersect
27.12.2017 12:57 Uhr | Editiert am 27.12.2017 - 13:04 Uhr
0
Dabei seit: 16.07.13 | Posts: 951 | Reviews: 14 | Hüte: 54

Ein wirklicher schöner Bericht MrBond & Sully!

Gerade den Absatz mit der Omnipräsenz kann ich aus einem Beispiel meiner Kindheit zu 100 % nachvollziehen. Allerdings war es bei mit nicht Krieg der Sterne, sondern Jurassic Park. Was haben mein Kumpel und ich damals auf dem Schulhof über gesehene Werbespots „philosophiert“ oder im örtlichen Karstadt die dazugehörige Spielwaren-Auslage analysiert. Man wusste als fast 10-Jähriger Steppke natürlich wie ein Velociraptor wirklich aussah

Zwar gab es für meinen Kumpel und mich 1993 noch kein Happy End im Kinosaal da die Einlass-Kontrollen damals noch funktionierten aber als dann ein Jahr später der VHS Abend mit unseren Eltern anstand passierte das, was Ihr in euren Bericht so schön beschreibt: Man wurde durch Film-Magie verzaubert und eben dieser Zauber ist bis heute nicht verflogen wann immer ich diesen Film sehe.

So nun aber zurück zum Thema Star Wars:

Episode 4 war nämlich einer der ersten Filme die ich mit meinen filmbegeisterten Eltern zusammen erleben durfte und man war als 6,7-jähriger auch mega fasziniert da es doch was komplett anderes war als die typischen Kinderfilme die man bis dahin geschaut hat. Mein Vater erzählt heute noch voller Freude davon wie das Entsetzen in mein Gesicht stieg als Vader sich als Lukes Vater offenbarte.

Sollte ich irgendwann mal eigene Kinder haben wird Star Wars auch eines der Themen sein die ich im Erziehungsplan durchdrücken möchte

Allerdings gibt es einen Punkt den ich heutzutage an Star Wars fast noch interessanter finde als die Filme selber: Die Entstehungsgeschichte des Filmes selbst.

Ich finde es einfach krass das aus dem „Hirngespinst“ eines Mannes aus Kalifornien eine solch Welt- und Generationsumfassende Erfolgsgeschichte geworden ist und das obwohl die Dreharbeiten die absolute Hölle gewesen waren. Ich hoffe ja immer noch das diese „From Zero to Hero“ Story irgendwann auch mal den Weg auf die große Leinwand findet

Auf jeden Fall noch mal Daumen hoch für euren Bericht. Er zeigt nämlich die eine Sache die uns alle hier auf MovieJones verbindet. Freude am Film

!! Cpt. Captain, der Captain aller Captains !!
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Sully : : Elvis Balboa
16.12.2017 23:22 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Batman76

Danke für Deine Ergänzung zum Thema.

Wenn es wie geplant läuft, werde ich Episode 8 am Dienstag sehen.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Batman76 : : Moviejones-Fan
16.12.2017 22:00 Uhr
0
Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87

@Sully

Mir fällt immer wieder auf, dass wir "Älteren", der heutigen Generation tatsächlich etwas voraus haben. Und das ist eben genau der hier immer wieder angemerkte Aspekt, dass wir oft in ungewöhnlichen Situationen oder über Umwege mit den Filmen in Berührung kamen, ohne viel darüber zu wissen.

Da fällt mir noch ein, wie ich zu Star Wars kam: Über das Spielzeug.

Ich habe damals als Kind zu Weihnachten die Figuren Darth Vader, Han Solo und einen Tauntaun bekommen sowie mehrere Droide,

Ich hab mich sehr über die Figuren gefreut, aber wusste nichts über Star Wars. Bis ich hinterher die Filme der Originaltrilogie gesehen habe. Da schloss sich für mich der Kreis und ich war begeistert, bis heute. Und auch wenn mir der aktuelle Film nicht besonders gut gefällt, an das, was Star Wars bei mir in der Fantasie an Reichtum hinterlassen hat, ändert das nichts.

"With great power comes great responsibility!"

"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

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Sully : : Elvis Balboa
15.12.2017 22:33 Uhr | Editiert am 16.12.2017 - 00:52 Uhr
1
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Ninja und Elwood

Auch Euch vielen Dank für Eure tollen Beiträge und Erinnerungen.

@All

Mir fällt immer wieder auf, dass wir "Älteren", der heutigen Generation tatsächlich etwas voraus haben. Und das ist eben genau der hier immer wieder angemerkte Aspekt, dass wir oft in ungewöhnlichen Situationen oder über Umwege mit den Filmen in Berührung kamen, ohne viel darüber zu wissen. Heute ist es dem Zuschauer fast unmöglich einen Film auf diese Weise zu erleben, da unzählige Infos quer durch alle Medien schwirren und irgendwie fast alles, fast überall verfügbar ist.

All Eure Erinnerungen, die Ihr hier schildert, untermauern unsere Thesen dazu.

Ich für meinen Teil habe mir trotzdem etwas von der alten Magie erhalten, indem ich heute wieder verstärkt darauf achte, vorab nicht zu viele Informationen aufzunehmen und nicht zu schnell, zu viele Filme zu konsumieren. Ich gebe dem jeweiligen Film damit den nötigen Raum seine Wirkung zu entfalten und langfristig nachzuhallen.

Der Jagdtrieb bleibt ebenfalls angeheizt indem ich nicht sofort in den Laden stürze, sondern abwarte bis ich den Film meiner Wahl irgendwann günstig bekomme. So schiebe ich dem Gefühl der ständigen Verfügbarkeit etwas den Riegel vor.

Viele Jüngere mögen diese Herangehensweise nicht verstehen, aber für mich bereichert dies einfach die Leidenschaft zum Medium Film.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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Kaishaku-Nin : : Moviejones-Fan
15.12.2017 17:34 Uhr
0
Dabei seit: 21.07.12 | Posts: 1.541 | Reviews: 0 | Hüte: 45

Ich gebe zu, ich hab den Artikel auf zwei mal gelesen. Wirklich ein netter Schlenker der mich wieder direkt in meine Kindheit versetzt hat – wie wohl die meisten, die mit SW groß geworden sind. Es beschreibt zu ziemlich genau was die alte Trilogie ausmacht und warum es wohl leider unmöglich ist den alten Zauber auch nur ansatzweise wieder einzufangen. Als ich Episode IV das erste mal sah hatte ich zuvor nicht einmal von dessen Existenz gewusst und es traf mich wie einen Vorschlaghammer im positiven Sinn. Meine Eltern hielten allgemein nicht viel von Kabelfernsehen und meine Fernsehzeiten fürs öffentlich rechtliche waren streng reglementiert. Daher konnte ich auf dem Schulhof oft nicht mitreden (wohl ein Grund warum ich heute so ein Cineast bin). Damals war meine Mam für ein paar Tage weg und nach der Schule bin ich zu einer Freundin von ihr zum Essen gegangen. Sie meine, sie hätte danach eine Überraschung für mich. Sie setzte mich ins Zimmer ihres älteren Sohnes, schmiss den Videorekorder an und bescherte mir eines der unvergesslichsten Filmerlebnisse meiner Kindheit – ich bin ihr heute noch dankbar. Jedenfalls hatte es mich gepackt von der ersten Sekunde, beim ersten Williams-Gänsehaut-Hymnen-Ton und es hat mich nie mehr losgelassen. Ein einziger Endorphinrausch. Die zwei nächsten Filme sah ich dann an den folgenden Tagen. Ich muss jetzt nicht weiter ausführen wie bombastisch alles war – dass wisst ihr selber alle, aber meine Fresse, DAS hat mich geprägt. Ich hatte schon Aussagen gehört von Jungspunden die die neuen Filme besser fanden, andere Sehgewohnheiten und so. Aber verstanden hab ich´s trotzdem nicht. Heutzutage wird man mit SW ab dem Kindergarten zugemüllt. Mein vierjähriger Neffe ist „Star Wars Fan“ und kennt viele Figuren und Zitate ohne je einen Film gesehen zu haben. Darth Vader („Ist der Vater von Luke Skywalker“ - verdammt!) mag er am liebsten – zu Weihnachten bekommt er ein Lichtschwert (rot, von Vader - sein erster wirklich formulierter Wunsch ans Christkind). Ich bin echt gespannt wie er später zu den alten/neuen Filmen steht.

Toller Job, Sully & MrBond! Ihr sprecht mir aus der Seele.

Für Mordaufträge verlange ich 500 Ryō...
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Elwood : : Toyboy
13.12.2017 15:39 Uhr
0
Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

@MrBond &Sully

Gelungenes Ding! Ich danke euch für diese gedankliche Reise in eine Zeit, als noch nicht jede Information sofort verfügbar war und man sich, gemeinsam mit seinem besten Freund, ausmalen durfte, wie es wohl so weit kommen konnte, dass die dunkle Seite die Oberhand gewann.

Mein wohliges Grinsen und je ein Hut sei euer Lohn!

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

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Sully : : Elvis Balboa
13.12.2017 06:21 Uhr | Editiert am 13.12.2017 - 06:54 Uhr
2
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Duke

Danke für Deinen Beitrag. Da warst Du ja nach Mr.NoName schon der Zweite der zu Tränen gerührt war. Wir sollten jetzt eigentlich von "Tempo" einen Werbevertrag angeboten bekommen. wink

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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MrBond : : Imperialer Agent
13.12.2017 00:13 Uhr | Editiert am 13.12.2017 - 00:17 Uhr
3
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@MrNoname

Wunderbare Geschichte. Bei mir war es auch Episode VI, die ich als ersten Star Wars Film überhaupt sah. Damals ganz neu auf VHS... Die Erinnerung daran ist einfach nur "sagenumwoben" und legendär!

@Duke

Vielen Dank für Deine lobenden Worte. Ich bin auf Deine Geschichte sehr gespannt, die wir hoffentlich bald zu lesen kriegen. Den HAZ Artikel habe ich mal zur Info verlinkt, bzw. den Screenshot angehängt. Scheint da auch wirklich um den US Filmstart gegangen zu sein, da Chewie als "Kautabakka" genannt wird, oder die Droiden Zee-Dreipeeo und Err-zwei-Deezwei laughing... ich dachte erst, das ist ein schlechter Scherz, ist aber tatsächlich echt.

Link

und Bild aus der Quelle:

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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theduke : : Moviejones-Fan
12.12.2017 23:56 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

So titelte die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) am 21. Juli 1977? Hatte damals schon eine deutsche Zeitung über einen US Filmstart berichtet, der in Deutschland erst im Februar 1978 anlief? Bin verblüfft.

Sehr schönes informatives Interview mit Georg Panczak, wo man viele Hintergrundinfos so noch nicht erklärt bekommen hatte. Genial natürlich wenn ein Schauspieler seinen deutschen Sprecher behält und dieser damit auch altert.

Älteres Semester? Sully und Bond, wenn dann bitte, die in die Jahre gekommene Generation, mit einer gewissen Reife. wink. Bin doch kein Opa Student...lol.

Wenn es zutrifft, dann schäme ich mich nie dafür, schreibe das bei den passenden Filmen oder Beiträgen, wo ich Taschentücher benötigte, hier war es der Fall. Echt mit Herz verfasst von Euch beiden. Die Wette zw. Steven und George kenne ich gar nicht, somit wieder Infos die mir neu sind. Ihr Zwei seid mir nicht böse, denn Sublim hatte im Freestyle sein Thema Star Wars und ich, die Geschichte zweier Freunde fürs Leben verfasst, und wartet dort darauf meine Jugendgeschichte zu lesen. Ich verfasse sie dort, und kopiere sie dann die Tage hier auch mit rein.

Mr. Spok würde zu den 2 Seiten von Bond und Sully folgendes sagen.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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Sully : : Elvis Balboa
12.12.2017 21:27 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Mr.Noname & Batman76

Auch Euch vielen Dank für Eure Eindrücke und Empfindungen. Diese besonderen Momente vergisst man nie.

Schön, dass es Anderen mit Star Wars ähnlich geht.

Danke auch für die Hüte.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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MrNoname : : BOT Gott
12.12.2017 20:01 Uhr
3
Dabei seit: 16.06.10 | Posts: 1.682 | Reviews: 18 | Hüte: 25

Derzeit geht es bei mir beruflich und privat ziemlich rund und ich komme nicht mehr dazu hier regelmäßig Artikel zu lesen oder gar zu posten. Für den Weihnachtskalender hatte ich mich wieder hierher „verirrt“ und dabei auch diesen Artikel entdeckt. Kurz angelesen und schon geahnt, dass der etwas länger sein würde. Ab Seite 2 war Schluss mit lesen, die Arbeit rief ;)

Ein dezenter Hinweis heute auf den Artikel ließ ihn mich nun lesen und letztendlich saß ich mit nassen Augen vorm Bildschirm und meine Gedanken schweiften ab, weit zurück ins Jahr 1980:

Wir hatten damals einen Fernseher - in schwarz/weiß, ein Farbfernseher war für unsere Familie unerschwinglich. Schauen durften meine jüngere Schwester und ich nicht viel, aber mit der Zeit hatte ich doch mitbekommen, dass mein Vater an einer Sendung doch immer großes Interesse hatte: „Trailer“, Samstagabend von 18.00 – 18.30. Der Wiener Burgschauspieler Frank Hoffmann präsentierte in dieser halben Stunde Trailer zu aktuellen Kinofilmen und gab jeweils ein kurzes Resümee ab. Auch meine Eltern wollten uns möglichst gewaltfrei erziehen, und so durfte ich diese Sendung, gleich nach dem Sandmännchen ausgestrahlt, nie gucken, und musste in mein Zimmer verschwinden. Aber wie das so bei jungen Menschen ist, genau in der Zeit muss man dann auf die Toilette, oder hat Durst, oder will einfach nur sehen, wie es denn in der Küche aussieht. Man erfindet 1000 Dinge, nur damit man „schnell“ durchs Wohnzimmer huschen und den einen oder anderen Blick auf den Fernseher erhaschen kann. Und so kam es also, dass ich bei einem dieser Versuche als 10-Jähriger wie erstarrt im Zimmer stehen blieb und ungläubig auf die dahinstapfenden AT-ATs des Trailers zu „Das Imperium schlägt zurück“ starrte. MEIN First Contact mit Star Wars. Ich weiß nicht mehr, ob ich den Trailer bis zum Ende sehen durfte, ich weiß aber noch, dass ich mich gleich danach hingesetzt und einen AT-AT gezeichnet habe. Ich wollte dieses „Ding“ nicht vergessen und irgendwann einmal herausfinden, was das ist und worum es in diesem Film geht.

Damit war das Thema Star Wars für mich für die nächsten Jahre allerdings wieder vom Tisch, bis 1984, als „Die Rückkehr der Jediritter“ ins Kino kam. Freunde und Schulkollegen kannten die ersten Teile bereits, redeten über Darth Vader und Jedis und Lichtschwerter und ich konnte nur mit großen Augen zuhören. Einen Videorekorder hatten wir nicht, und verbotene Filme hätte ich mir nie bei Freunden angesehen.

Am 2.3.1984 war es dann aber endlich soweit: Mein Vater ging mit mir ins damals größte Kino in Österreich (760 Sitzplätze !!) und wir schauten uns beide mit großen Augen die Episode VI an. Danach wollte ich Luke sein, ein Lichtschwert haben, mit einem X-Wing fliegen, auch mit der Macht erfüllt sein, und überhaupt! Allerdings gab es auch einige Wehrmutstropfen: Wieso Episode VI? Wer ist Obi-Wan? Gab es da schon fünf Filme davor? Es fehlten halt so viele Informationen.

Laut meinen Aufzeichnungen habe ich mir am nächsten Tag in einem sehr kleinen Kino alleine „Das Imperium schlägt zurück“ angesehen, und erst am 25.5.1988 hatte auch ich den ersten Teil, äh, Episode IV im Kino gesehen. Somit war dann auch für mich das letzte Rätsel gelöst ;)

Seit damals habe ich die drei Filme unzählige Male gesehen, und jedes Mal erinnere ich mich an diesen einen Augenblick zurück, als ich im Wohnzimmer stand, und ein AT-AT das erste war, das ich aus dem STAR WARS Universum gesehen habe.

Danke jedenfalls an dieser Stelle an Sully und Mr.Bond für diesen lesenswerten Artikel, der mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern mich auch gedanklich zurück in eine Zeit gebracht hat, in der es Filmschaffende noch verstanden haben, Geschichten auf die große Leinwand zu zaubern - mit viel Magie.

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Batman76 : : Moviejones-Fan
12.12.2017 19:38 Uhr
0
Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87

@Mr. Bond und Sully

Erstmal jeweils einen Hut für den fantastischen Artikel, den Ihr geschrieben habt. Ich bin zwar kein Hardcore- Star Wars- Fan, aber ich mag die klassische Trilogie sehr gern und bekomme eine Gänsehaut, wenn ich die Star Wars- Fanfare höre, sei es von der Soundtrack- CD oder am Anfang eines der Filme.

Diese besondere Magie, die uns das Leuchten unserer Kinderaugen zurück bringt und das Herz schneller schlagen lässt, wenn wir gebannt vor dem Fernseher/der Leinwand sitzen und mit unseren liebgewonnenen Helden fiebern.

Dieses "Fiebern" kenne ich auch noch aus meiner Kindheit und gerade Star Wars erschafft(e) für mich eine zauberhafte Science Fantasy- Welt, in der ich versinken kann, wenn mir danach ist. Wo die Macht mit einem sein kann, wenn man sie braucht.

Heutzutage, wo es soviele Eventfilme gibt, finde ich, geht die Chance für das Publikum verloren, in irgendetwas richtig zu versinken. Wenn alles groß und bombastisch ist, verkommt das Besondere zur Normalität.+

Und das finde ich sehr schade.

"With great power comes great responsibility!"

"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
12.12.2017 17:56 Uhr | Editiert am 12.12.2017 - 17:58 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329

Text gelöscht!

falscher Thread

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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MrBond : : Imperialer Agent
12.12.2017 15:55 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Auch ich möchte mich nochmals herzlich bei den Hutgebern bedanken. Zeigt es uns doch, dass wir einen Punkt trafen, der von allgemeinem Interesse ist. Das motiviert natürlich, auch in Zukunft mal wieder eine interessante Story zu einem Thema von Interesse zu schreiben.

@Luhp

Zum Glück haben wir unsere Mittel und Wege gefunden, trotzdem an die begehrten Filme heranzukommen... ^^

@Geist

Freut mich, dass auch Du den Artikel gelesen hast und Deine persönlichen Interessen daraus ziehen konntest. Gerade bei Dir ist ja die Gratwanderung speziell und es sind hier gerade die verschiedenen Inspirationen interessant - für und von Star Wars.

@Ater

Schöne Geschichte. Habe mit Begeisterung gelesen und frage mich tatsächlich immer wieder, warum man das heute offenbar nicht mehr macht - oder nur sporadisch: Filme mehrmals im Kino zeigen. Würde Star Wars (OT) alle 2 Jahre im Kino laufen... ich würde wohl jedes mal rein gehen.

@Cpt. Striker

Auch Dir vielen Dank für Deine Eindrücke und die Geschichte. Für mich war das damals auch sehr gewöhnungsbedürftig, keine Rebellen und Imperium mehr zu haben. Handelsföderation? Hört sich an, wie aus Star Trek geklaut laughing

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

MJ-Pat
Avatar
TedStriker : : Moviejones-Fan
12.12.2017 09:20 Uhr | Editiert am 12.12.2017 - 09:21 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.12 | Posts: 197 | Reviews: 1 | Hüte: 13

Wow ! Was für ein toller Artikel.

Ich denke, mit euren Worten sprecht ihr vielen unserer Generation aus der Seele. Wie man ja unten sieht, hat jeder seinen eigenen Moment oder Momente, die er mit "Star Wars" verbindet.

Ich musste bei dem Abschnitt mit den Zeitungsschnipseln schmunzeln. Da hatte ich mich wiedergefunden.

Ich denke, dass viel zum Mythos der Original-Triliogie ausmacht, dass es einen klar definierten Bösewicht gibt, dem man auf den ersten Blick ansieht: "Das ist der Böse !" - und der auch keinen Hehl daraus macht. Dann noch der übernatürliche Touch durch die Macht und die Story mit einem klaren Ziel, dem jeder folgen kann.

Dieses Gefühl "Star Wars"-Gefühl machte sich erst wieder bei "Rogue One" bei mir breit, während ich bei Epsiode I damals schon die Laufschrift am Anfang nicht verstanden habe. Hähhh ? Wer ist jetzt wer ? Handelsföderation ? Republik ? Hähh ?? ( Wie ich letztens festgestellt habe, bin ich da nicht der Einzige mit Fragezeichen in den Augen wink )

Wie dem auch sei. "Star Wars" wird immer ein fester Teil der Gesellschaft bleiben und hoffentlich noch viele weitere Generationen prägen, so wie es die unsere geprägt hat.

"Beschreiben Sie den Verdächtigen"; "1,80 Meter, Schnurrbart..."; "Oh - das ist aber ein verdammt großer Schnurrbart !"

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