Es war einmal in Hollywood, da träumte Quentin Tarantino von einem Crossover zwischen Reservoir Dogs - Wilde Hunde und Pulp Fiction. Michael Madsens Charakter in Reservoir Dogs und John Travoltas Charakter in Pulp Fiction teilen sich ja den Nachnamen, und Tarantino wollte Vic Vega und Vincent Vega in einem Prequel zusammenführen, wozu es jedoch nie kam.
Er habe sogar einen Titel dafür gehabt, berichtete Tarantino 2007. Der Film hätte "Double V Vega" geheißen und zu der Zeit gespielt, als Vincent in Amsterdam gewesen sei, wo Vic ihn dann besucht hätte. Es hätte ein Prequel sein müssen, da beide Vega-Brüder in ihren Filmen gestorben seien, wusste Tarantino, der aber auch ein Szenario im Kopf hatte, um es als Sequel aufzuziehen und Madsen und Travolta die Möglichkeit zu geben, trotz ihres fortgeschrittenen Alters und des unumkehrbaren Schicksals ihrer Charaktere die Hauptrollen zu spielen: indem Vic und Vincent ältere Brüder hätten, die zusammenkämen, um die beiden zu rächen.
Zwillingsbrüder, um genau zu sein, das wäre der Clou an der Sache gewesen. Madsen bestätigt Tarantinos Pläne nun: Der Film habe damit beginnen sollen, dass er und Travolta in unterschiedlichen Staaten aus dem Gefängnis entlassen werden und daraufhin einen Klub im Amsterdam aufmachen. Es sollten die Zwillingsbrüder von Vic und Vincent sein, die nach dem Tod ihrer Geschwister zusammengetroffen seien. Sehr kompliziert, räumt Madsen ein, aber wenn Tarantino anfange, eine Idee zu erörtern, sei es sehr leicht, sich darauf einzulassen. Glauben wir ihm sofort...